Nord-Ost: Zwischenspieltag
Während drei Staffeln mehr oder minder den Ball an diesem Wochenende wegen Karneval, Fasching oder Hoppeditz nicht fliegen lassen, greifen die Akteure in der 3. Liga Nord-Ost annähernd voll ins Geschehen ein. Es ist ein klassischer zwischenspieltag, an dem einige Partien nachgeholt werden. Immerhin fünf Partien werden ausgespielt.
Im Blickpunkt steht weiterhin das Fernduell zwischen dem Dessau-Rosslauer HV 06 und Empor Rostock. Der DRHV hat den eigentlich als auswärtsstark geltenden HSV Hannover zu Gast. „Wir haben in Vinnhorst einen Punkt geholt und Vinnhorst hat vor einer Woche gegen Dessau gewonnen …“, witzelt Hannovers Co-Trainer Olaf Seggers, der seinen Cheftrainer Stephan Lux (Skifreizeit mit der Schule) vertreten wird. „Für uns ist das ein Bonusspiel“, sagt er. Wichtig sei das folgende Heimspiel gegen den SC Magdeburg II. Wir werden aber nichts verschenken und die Jungs sich reinhängen“, betont Seegers.
Und für die Schützlinge von Trainer Uwe Jungandreas wird es nach der knappen Niederlage beim TuS Vinnhorst darum gehen, wieder in die Spur zurückzufinden. Denn aufgrund der Tatsache, dass Rostock bereits zwei Spiele mehr als der DRHV absolviert und diese auch positiv gestaltet hat, ließ die Empor-Handballer an den Bibern vorbeiziehen. Nach Minuspunkten gerechnet, steht Dessau-Rosslau an der Spitze. Für Rostock ist das sicher nebensächlich. Denn den psychologischen Effekt beim Anblick der Tabelle könnte die Anhaltiner ein wenig unter Druck setzen und die spielfreien Rostocker beflügeln.
Außerdem gibt es an diesem Spieltag wieder einmal die volle Ladung Abstiegskampf. Handball Hannover Burgwedel strotzt nach den positiven Vorwochen vor dem Heimspiel gegen den TSV Altenholz sicher vor Selbstvertrauen und möchte gegen die Wölfe unbedingt punkten, um sich im Erfolgsfall Anhalt Bernburg (liegt auf dem ersten Nichtabstiegsplatz) bis auf drei Zähler zu nähern. Für Burgwedel ist es der Auftakt in einer Heimspiel-Dreierpack. Altenholz steht auf Platz drei und verlor zuletzt auswärts nur sehr knapp gegen Rostock.
Gleiches gilt für die HG Hamburg-Barmbek. Doch deren beim 1. VfL Potsdam zu bewältigende Aufgabe hat es in sich. Denn aus den zurückliegenden Partien sammelten die Adler 6:2 Punkte. Unter anderem auch beim 34:24 gegen die Mecklenburger Stiere. Die müssen den Blick mit 18 Punkten auf der Habenseite erst einmal ein wenig nach unten richten. Und da kommt die HSG Ostsee gerade recht. Auswärts holte das Schlusslicht erst einen Sieg, den aber ausgerechnet beim starken TSV Altenholz im Schleswig-Holstein-Derby. Mit einem Heimsieg können die Stiere bei dann noch sieben zu absolvierenden Spielen fast schon für Klarheit in beug auf den Ligaerhalt schaffen.
Außerdem empfängt Eintracht Hildesheim die Füchse Berlin II, die ebenfalls noch Punkte für die Klassenerhalt benötigen.
cb
