Staffel Süd #21: Saarlouis will die Derby-Pleite vergessen machen
HGS-Torwart Pat Schulz konnte in der Woche aufgrund von Prüfungen nur eingeschränkt trainieren. - Foto: Rupprecht
01.02.2020 Süd

Staffel Süd #21: Saarlouis will die Derby-Pleite vergessen machen

Im Süden der Republik steht den Handballfans ein krachender Spieltag bevor. Nicht nur das Spitzenspiel zwischen Tabellenführer TuS Fürstenfeldbruck und dem Dritten TuS 04 KL-Dansenberg verspricht ein echtes Highlight zu werden, sondern auch das Derby zwischen der HG Saarlouis und der TSG Haßloch sowie der das Duell der beiden zweiten Mannschaften des HBW Balingen-Weilstetten und den Rhein-Neckar Löwen.

Zehn Spiele in Folge hat der TuS Fürstenfeldbruck gewonnen. Den bisher zurückgelegten Weg zu der überragenden Bilanz von 36:4 Punkten haben die Panther aber mit einigen schweren Verletzungen teuer bezahlt. Vor einer Woche riss bei Rechtsaußen Bene Hack das Kreuzband. Trotz aller negativen Vorzeichen ist man bei den Brucker Panthern auch selbstbewusst und betont auf seiner Homepage. „Es geht um die Meisterschaft.“

Und sollten die Punkte gegen den vor der Spielzeit von vielen Trainern als Meisterschaftskandidat Nummer eins auserkorenen TuS 04 KL-Dansenberg der nächste Erfolg gelingen, dürfte der Mannschaft von Trainer Martin Wild der Titel kaum noch zu nehmen sein. Und nicht nur die annähernd 800 Fans in der heimischen Wittelsbacher Halle drücken den Panthern die Daumen. Auch im hohen Norden hat sich das Wild-Team Fans erspielt. So schickte Filip Jicha, Trainer des Rekordmeisters THW Kiel, vor dem Spitzenspiel per Videobotschaft aufmunternde Worte gen Süden. Beim Gast sieht man das alles ganz gelassen. Nach den eigenen zwei Niederlagen in Serie sei Fürstenfeldbruck klarer Favorit, sagt Dansenbergs Trainer Steffen Ecker.

Noch voller als in Fürstenfeldbruck dürfte die Halle der HG Saarlouis werden. Mit der TSG Haßloch kommt ein Gegner aus der Nachbarschaft. Es steht also ein Derby an. Und den Kampf um Platz drei hat man bei der HGS noch nicht aufgegeben. Das Hinspiel hat man bei den Gastgebern noch bestens in Erinnerung: Es setzte eine enttäuschende 25:31-Pleite. Dieses Mal soll es andersherum laufen. „Ich denke aber, dass am Samstag alle auf ihren Einsatz brennen und die Hinspiel-Scharte auswetzen wollen. Wenn wir – anders als in Haßloch – an unsere Leistungsgrenze gehen, dann behalten wir unsere weiße Weste“, verweist HG-Trainer Philipp Kessler auf die Heimbilanz von 15:1 Punkten.

Jannik Staiger traf gegen Erlangen fünf Mal. - Foto: Andreas-Maretzek-www.makecom.de

Hoch her geht es auch immer zwischen dem HBW Balingen-Weilstetten II und den Rhein-Neckar Löwen II. Auch in diesem Jahr zählen die beiden Bundesliga-Reserven zu den stärksten Teams der Liga. Die jungen Teams beweisen Spielwitz und Tempohandball. Kein Wunder also, dass im Hinspiel 66 Tore fielen. Den Sieg trug seinerzeit die Löwen (36:30) davon. Zu gerne wollen die Junggalier den Spieß nun umdrehen und mindestens den guten vierten Platz verteidigen beziehungsweise – sollte Dansenberg in Fürstenfeldbruck verlieren – auf Rang drei springen.

In den weiteren Partien haben die abstiegsbedrohten Teams des TV Hochdorf (zu Hause gegen Oppenweiler/Backnang) und des TV Willstätt (bei der TSG Heilbronn-Horkheim) schwere Aufgaben zu lösen. Die TGS Pforzheim gastiert beim Überraschungszweiten VfL Pflullingen.

Bereits am Freitag ließen die beiden letztplatzierten Teams aufhorchen. Schlusslicht TSV Blaustein hatte den Heimsieg gegen den HC Erlangen II bereits fast in der Tasche, ehe Daniel Mosinidi für die Franken in der letzten Sekunde noch zum23:23-Ausgleich traf. Und der TV Plochingen erkämpfte sich beim SV Kornwestheim ein 37:37-Remis. Den Schlusspunkt der Torgala setzte Kornwestheims Torjäger Peter Jungwirth acht Sekunden vor Schluss.

cb

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