Staffel Süd, Zwischenspieltag: Blaustein verliert immer weiter an Boden

Staffel Süd, Zwischenspieltag: Blaustein verliert immer weiter an Boden

Am zurückliegenden Wochenende feierte der TuS Fürstenfeldbruck ausnahmsweise keinen Sieg. Denn er war nicht im Einsatz. Lediglich vier Partien wurden in der Staffel Süd ausgetragen. Nach sieben sieglosen Spielen in Serie schöpft Aufsteiger TV Plochingen wieder Hoffnung im Abstiegskampf.

Denn der Mannschaft um den Top-Torjäger Christos Erifopoulos gelang nach vielen enttäuschenden Wochen mit 32:27 beim Mitaufsteiger TSV Blaustein das lang ersehnte Erfolgserlebnis. Für die Gastgeber hingegen, die inzwischen seit dem 26. Oktober auf einen doppelten Punktgewinn warten, ist die Chance auf den Klassenerhalt nur noch theoretischer Natur. Bei noch sieben Spielen beträgt der Rückstand auf den TV Willstätt neun Zähler. Im direkten Duell der beiden Aufsteiger gaben zunächst die Gastgeber über weite Strecken den Ton an und führten 8:5 (11.) und 12:9 (22.), ehe Plochingen sich heranschob und beim 12:12 (Erifopoulos) und beim 13:12 (27, Henrik Bischof) in Führung gehen konnten.

Eine Vorentscheidung fiel zwischen Wiederbeginn und der 41. Minute. In diesem Zeitraum legte Plochingen einen Fünf-Tore-Abstand zwischen sich und das Schlusslicht und geriet nach dem 22:17 auch nicht mehr in Gefahr. „Ich hoffe, dass wir aus dieser Partie ordentlich Selbstvertrauen für die kommenden Heimspiele ziehen“, blickte Plochingens Trainer Michael Schwöbel bereits auf die Aufgaben HG Saarlouis und TGS Pforzheim voraus. Übrigens gab der TVP noch eine wichtige Personalie bekannt: David Špiler und der Verein haben ihren Vertrag in beidseitigem Einvernehmen mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Der Rückstand auf den TV Willstätt, der den ersten Nichtabstiegsplatz innehat, beträgt für Plochingen nur noch einen Zähler. 

Denn die Ortenauer brachten von ihrem Gastspiel bei der HG Saarlouis nichts Zählbares mit. Am Ende stand es 27:24 für die Saarländer, die ab dem 18:18 (38.) leicht vom Gegner lösen konnten, aber erst durch Darius Jonczyks Treffer zum 27:23 (58.) nach drei Niederlagen in Serie wieder aufatmen konnten.

Einen entscheidenden Schritt hinaus aus der gefährdeten Zone verpasste die TSG Haßloch. Nach fünf Spielen ohne Niederlage und daraus 8:2 Punkten setzte es für die TSG in eigener Halle gegen den SV Kornwestheim eine 26:29-Niederlage. Auch, weil Gäste-Spielmacher Felix Kazmeier von der Strafwurflinie Nerven wie Drahtseile bewies und bei acht Versuchen siegreich blieb. Nachdem Nils Röller für den Haßlocher 20:21-Anschluss sorgte, steuerte die Partie auf eine spannende Schlussphase zu. In der behielten die Gäste kühlen Kopf und fuhren ihren zehnten Saisonsieg ein. Fünf der letzten sechs Auswärtsspiele gewann Kornwestheim.

Felix Kazmeier traf sicher von der Siebenmeterlinie. - Foto: Sportfoto-wolf

Mit dem Auswärtssieg springt Kornwestheim auf Platz sieben und überholt die Rhein-Neckar Löwen II, die bei der TSB Heilbronn-Horkheim mit 28:30 unterlag. Dabei mussten die Hausherren bereits in der neunten Minute die Rote karte gegen Pierre Freudl hinnehmen. Dafür sprang Jannik Zerweck mit satten elf Treffern in die Bresche. Sein letzter davon brachte die 27:24-Führung, die aber in den letzten Minuten noch einmal bedrohlich wackelte. Den entscheidenden Treffer für Heilbronn-Horkheim setzte Rechtsaußen Michael Seiz zwanzig Sekunden vor Schluss zum 30:28.

cb