Jochen Beppler neuer Co-Trainer
Frauen-Nationalmannschaft: Nachwuchs-Chef wird Gaugischs Assistent
Stark in der Analyse, international bestens vernetzt und als Chef-Bundestrainer Nachwuchs qua Job zuständig für die Top-Talente des deutschen Handballs: Mit diesem Dreiklang verstärkt Jochen Beppler künftig als Co-Trainer die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes und arbeitet Bundestrainer Markus Gaugisch zu. Der 42-jährige Hesse folgt auf Dr. Alexander Koke, der sich als Dozent der Universität Halle aus beruflichen Gründen zurückzieht, aber als Assistent von Erik Wudtke, U18/19 Bundestrainer männlich, weiter im DHB-Trainerteam bleibt.
„Jochen ist mein Wunschkandidat als Co-Trainer“, sagt Gaugisch. „Ich freue mich auf unseren Weg, der Ende September mit der Vorbereitung auf die EHF EURO 2022 beginnt.“ Beppler, der aktuell die männliche U17-Nationalmannschaft in Kienbaum auf das European Youth Olympic Festival vorbereitet, sieht der Aufgabe mit Neugier und Vorfreude entdecken: „Die Aufgaben mit einer A-Nationalmannschaft sind neue und großartige Herausforderungen. Gemeinsam mit dem Team und Markus für attraktive Ziele in den kommenden Jahren zu arbeiten, ist sowohl spannend als auch faszinierend zugleich.“ Im Blickfeld sind Ereignisse wie die Olympischen Spiele 2024 und die Heim-Weltmeisterschaft 2025.
„Jochen kennt aus eigenem Erleben und als Beobachter das Flair internationaler Turniere, und er weiß um die speziellen Belastungen und Anforderungen an ein Team auf Top-Niveau. Er ist ein weiteres Plus für unsere Frauen-Nationalmannschaft und wird als Chef-Bundestrainer Nachwuchs ein starkes Bindeglied zwischen A-Team und Talenten sein“, sagt Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes.
Beppler, Oberstudienrat für Englisch und Sport, war bis 2011 Co-Trainer des Bundesligisten HSG Wetzlar und leitete den DHB-Stützpunkt in der mittelhessischen Stadt. Die B-Jugend der HSG hatte er 2013 ins Finale der Deutschen Meisterschaft geführt. Mit der Auswahl des Hessischen HV gewann er ein Jahr zuvor den Länderpokal. Mit dem Team der Jahrgänge 1998 und jünger gewann Beppler bei der U18-EM 2016 die Bronzemedaille.
Für den Weltverband IHF begleitete Beppler mehrere Weltmeisterschaften und im vergangenen Jahr auch die Olympischen Spiele in Tokio als Analyst. Zudem ist er als Lektor ein weltweit gefragter Referent.
Die Frauen-Nationalmannschaft kommt Ende September zum ersten Lehrgang der Saison 2022/23 zusammen. Teil der Maßnahme sind zwei Länderspiele in Frankreich. In der Vorbereitung auf die EHF EURO 2022 ist Ende Oktober eine Turnierteilnahme in Ungarn geplant. Gegner in der Vorrunde der EHF EURO 2022 werden in Podgorica Polen (5. November), Gastgeber Montenegro (7. November) und Spanien (9. November) sein.
(tok)
