Die Stimmen zum Spiel gegen Tschechien
Christian Prokop blickt bereits auf den kommenden Gegner. - Foto: Sascha Klahn
22.01.2020 A-Männer

Die Stimmen zum Spiel gegen Tschechien

Nach dem 26:22-Sieg zum Hauptrundenabschluss gegen Tschechien fliegt die deutsche Mannschaft optimistisch zum Platzierungsspiel gegen Portugal.

Mit einem Sieg und reichlich Rückenwind hat sich die deutschen Mannschaft vom EM-Hauptrundenspielort Wien verabschiedet. Am Samstag geht es um 16 Uhr (live auf One) im Spiel um Platz gegen die Portugiesen, die wie Deutschland schon ihr Ticket für die Olympia-Qualifikation in der Tasche haben. Die Stimmen zum Sieg gegen Tschechien:

Bundestrainer Christian Prokop: "Wir haben viele Varianten ausprobiert und viel gewechselt, also haben wir gewonnen, aber nicht so geglänzt. Wir haben unsere Zeit in Wien mit drei Siegen aus vier Spielen abgeschlossen und sind glücklich. Wir hatten Spaß in Wien, obwohl wir unglücklicherweise das Halbfinale verpasst hatten. Unser nächster Gegner Portugal setzt auf viele Spieler des FC Porto, also sind sie so etwas wie eine Vereinsmannschaft. Sie sind erfahren und eingespielt und verfügen über bullige Spieler. Wir müssen vermeiden, nur auf sie zu reagieren, sondern müssen agieren und unser Spiel machen. Definitiv hat sich Portugal in den letzten Jahren deutlich verbessert."

Hendrik Pekeler: "Nach der Niederlage gegen Kroatien haben wir zweimal genau die Reaktion gezeigt, die wir uns vorgenommen hatten. Abwehr und Torwart standen wieder gut, das war auch der Grund für die gesamte Steigerung während dieser EM. Jetzt wartet aber noch ein schweres Spiel. Wir haben mit dem THW Kiel in der Champions League gegen den FC Porto gespielt, und das ist quasi das Nationalteam. Sie spielen das gleiche System, haben zwei clevere Spielmacher, drei kräftige Kreisläufer und einen tollen Torwart."

Julius Kühn: "Wir haben vielleicht nicht unser bestes Spiel gezeigt, aber wir haben gewonnen, das war unser Ziel. Jetzt fliegen wir selbstbewusst nach Stockholm. Portugal hat mich während dieser EM beeindruckt, vor allem in der Vorrunde. Das ist eine sehr eingespielte Mannschaft."

Johannes Bitter: "Wir waren viel lockerer und in einer anderen Stimmung als in den vorherigen Spielen, man hat gemerkt, dass es nicht mehr um so viel ging. Aber wir wollten dieses Wien-Gefühl beibehalten, um voller Zuversicht nach Stockholm zu reisen. Ich denke, unsere Mannschaft hat sich bei der EM wieder einen tollen Stellenwert in Deutschland erarbeitet. Das Spiel gegen Portugal hat eine viel höhere Bedeutung, weil es um das Endklassement geht, obwohl sich beide Mannschaften bereits ihren Platz bei den Olympischen Qualifikationsturnieren gesichert haben."

Timo Kastening: "Wir reisen mit positiven Gefühlen nach Stockholm. Wir haben bisher fünf von sieben EM-Spielen gewonnen, und ein weiterer Sieg gegen Portugal würde uns den fünften Platz sichern. Nach unseren Verletzungsproblemen war für uns nichts mehr möglich. Ein Erfolg wäre der perfekte Abschluss, aber Portugal ist ein unangenehmer Gegner."

Daniel Kubes, Trainer Tschechien: "Dieses Spiel spiegelte genau unsere Leistungen in der Hauptrunde wider. Oft waren wir kurz davor, ein Spiel zu drehen, aber diese starken Phasen endeten zu früh, wir machten zu viele Fehler und schließlich verlieren wir. Heute war es unser 16:15-Vorsprung. Danach schaltete Deutschland einen Gang hoch, und wir konnten sie nicht mehr gefährden. Es war definitiv ein verdienter deutscher Sieg."

 

(BP)

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