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ASC Dortmund will sich gegen die Südstadtkanonen auf das Wesentliche konzentrieren

26.09.2014
26.09.2014 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel West · Von: AHA

ASC Dortmund will sich gegen die Südstadtkanonen auf das Wesentliche konzentrieren

Das könnte ein Spiel in der 3. Liga West werden, in dem die Tagesform den Ausschlag geben könnte. Die vielleicht interessanteste Frage vor der Partie zwischen dem SC Fortuna Köln und dem ASC 09 Dortmund ist jedenfalls schon beantwortet: Vanessa Sudolski wird am Samstag (27. September, 19 Uhr) in der Südhalle an der Vorgebirgstraße im Tor der Aufsteigerinnen aus Aplerbeck stehen. „Unsere medizinische Abteilung wird sie soweit herstellen, dass sie noch einmal spielen kann“, sagt ASC-09-Trainer Tobias Fenske.

 

Am Dienstag wird sich die Torhüterin dann ihrer Ellbogen-Operation unterziehen, und nach der Pause, in der Partie am 11. Oktober gegen die SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim, hoffen die Dortmunderinnen, wieder auf Paula Petersen zurückgreifen zu können. Die war am vergangenen Samstag beim 25:30 gegen die HSG Gedern-Nidda nach einem Zusammenprall früh ausgeschieden, so dass Feldspielerin Janna Neurath mehr als 55 Minuten zwischen den Pfosten stehen musste. „Es ist“, sagt Tobias Fenske, „aber keine schwerwiegende Verletzung.“

Vor der Partie in Köln hat der Coach der Westfalenmeisterinnen die Hoffnung, dass „wir uns mal wieder aufs Wesentliche konzentrieren können“, erklärt er. „Dann wäre ich erst einmal voll zufrieden.“ Zuletzt seien die Hauptaufgaben gewesen, Personalengpässe zu kompensieren und auf Rahmenbedingungen reagieren zu müssen. „Es wäre schön, wenn wir Schiedsrichter hätten wie in den ersten beiden Spielen“, sagt der 32-Jährige. Ziemlich leise.

Konzentration ist übrigens das Stichwort, das den Kölner Südstadtkanonen vor allem beim Blick auf den Rückraum des ASC 09 einfällt. „Auffälligste Akteurinnen sind die quirlige Mittelfrau Mona Butzen sowie die bisher erfolgreichste Torschützin Nicol Bojda und Linkshänderin Melina Fabisch“, sagt Fortuna-Sprecherin Wiebke Janßen. Apropos: Auch bei den Kölnerinnen sind es Rückraum-Spielerinnen, deren Kreise Aplerbecks Trainer Tobias Fenske einschränken will: Julia Schumacher und Andrea Bonk. „Die machen schon ganz ordentliche Aktionen“, formuliert er und macht kein Geheimnis daraus, dass er seine Mannschaft sehr intensiv gerade auf diese beiden Fortuna-Frauen vorbereitet.

Allerdings muss Tobias Fenske seine Handballerinnen auch auf ein Team einstellen, das nach seinem 24:24 gegen die TSG Eddersheim unbedingt den ersten Saison-Heimsieg einfahren will – gerade nach der schmerzhaften 16:25-Niederlage im Derby beim 1. FC Köln. „Der FC ist zurzeit nicht unsere Kragenweite, das haben wir in Halbzeit zwei gemerkt“, sagt Jannusch Frontzek, der Trainer der Südstadtkanonen. „Wir müssen das Positive aus dem Spiel mitnehmen – und das war für mich unsere Abwehrleistung über 60 Minuten. Damit war ich sehr zufrieden. Und wenn wir es am Wochenende schaffen, diese Leistung zu bestätigen, werden wir auch gegen kämpferisch sicher starke Dortmunderinnen eine Chance auf den Sieg haben.“ Dabei kann er wieder auf Mannschaftsführerin Zydre Zimmermann zurückgreifen, die am vergangenen Samstag verhindert gewesen ist.

Der SC Fortuna Köln ist eine Mannschaft, die ASC-09-Coach Tobias Fenske „zum oberen letzten Drittel mit Übergang zum mittleren Drittel“ zählt. Aber es wird für die Aplerbeckerinnen eine Aufgabe, die zu lösen ist? „Grundsätzlich schon“, meint er. „Wichtig ist, dass wir unsere Leistung abrufen können“, sagt er, „dass wir eine stabile Deckung haben, in den Gegenstoß kommen und uns vorne vielleicht ein bisschen cleverer anstellen. Dann können wir sicherlich im punktmöglichen Bereich spielen.“