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Die Kraft reicht nicht bis zum Schlusspfiff - SG H2Ku Herrenberg unterliegt beim TV Hochdorf nach großer kämpferischer Leistung mit 23:27

22.12.2014
22.12.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

Die Kraft reicht nicht bis zum Schlusspfiff - SG H2Ku Herrenberg unterliegt beim TV Hochdorf nach großer kämpferischer Leistung mit 23:27

Mit einer Niederlage hat Drittligist SG H2Ku Herrenberg das Kalenderjahr 2014 beendet. Allerdings gibt das 23:27 (12:13) beim TV Hochdorf deutlich mehr Anlass zum Optimismus für die Rückrunde als die Auswärtsauftritte zuvor, hatte der Tabellendritte aus der Pfalz doch erheblich mehr Mühe als gedacht, das Rumpfteam aus dem Gäu in die Schranken zu weisen.

Nicht aus jeder Niederlage kann man noch positive Aspekte herauspicken. Das gestrige Spiel der SG H2Ku beim TV Hochdorf lässt sich allerdings zweifelsfrei dieser Kategorie zuordnen. Die letzten drei Auswärtsspiele der Gäste aus Herrenberg sowie deren personelle Situation ließen im Vorfeld nichts Gutes erahnen. Durch das Fehlen des Spielmachertrios Christian Dürner, Felipe Soteras-Merz und Daniel Schliedermann sowie den Ausfall der Linkshänder Marcel Kohler und Robin Brandner stellte sich das Team mit acht verbliebenen Feldspielern praktisch selbst auf. Für Coach Nico Kiener stand deshalb schon vor dem Spiel fest: „Heute können sich all die Spieler beweisen, die sonst weniger Einsatzzeiten bekommen“. Und um es vorwegzunehmen, diese Vorgabe wurde im Gegensatz zu den vorangegangenen Auswärtsspielen sehr gut umgesetzt.

Von Beginn an versuchte der Gast im Hochdorfer Sportzentrum, das Spiel gegen die offensive Abwehr des TVH in die Breite zu ziehen und geduldig auf seine Chance zu warten. Ingo Krämer agierte fast über sechzig Minuten als souveräner Spielmacher, nur kurz abgelöst durch Dominik Rose. Mit seiner praktizierten Deckungsformation konnte der Gastgeber zwar die Goalgetter der SG H2Ku, Jona Schoch und Christian Rau, weitgehend aus dem Spiel nehmen, Andere sprangen jedoch in die Bresche. Vor allem Christian Zluhan über Linksaußen und Sven Maier am Kreis profitierten immer wieder vom vergrößerten Platzangebot. Und von der anderen Angriffsseite zeigte einmal mehr Urs Bonhage seine Vorzüge im Spiel Mann gegen Mann. Hinzu kam ein agiler Dominik Rose, der als Rechtshänder über die rechte Rückraumposition im Verlauf der ersten Halbzeit ins Spiel kam.