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Fredenbeck schafft Comeback gegen die Jung-Zebras - Endspiel gegen Postdam um den DHB-Pokal

27.04.2015
27.04.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Fredenbeck schafft Comeback gegen die Jung-Zebras - Endspiel gegen Postdam um den DHB-Pokal

Was für ein Spiel. Vor 650 Zuschauern gewann der VfL Fredenbeck nach einem 5:10-Rückstand mit 27:25 gegen den THW Kiel II. Ohne die verletzten Stammspieler, Maciek Tluczynski, Fabian Schulte-Berthold und Ghennadii Golovici musste der VfL lange kämpfen. Als Dank winkt die Teilnahme am DHB-Pokal. Die Entscheidung darüber fällt am letzten Spieltag, im Endspiel gegen den 1. VfL Potsdam – am 9. Mai.

In der Anfangsphase lief bei den Gastgebern im Angriff gar nichts. Das erste Feldtor für den VfL erzielte Zdenek Polášek nach sieben Minuten. Kiels Abwehr stand sicher und hatte einen überragenden Keeper. Aber auch im Abschluss tat sich Fredenbeck bei wirklich besten Chancen schwer. Die Folge: Kiel setzte sich nach dem 4:1 in der 18. Minute auf 10:5 ab. Der VfL kämpfte. Für Bennet Kretschmer spielte jetzt auf der halbrechten Angriffsposition der A-Jugendliche Jonas Rohde. Auf der linken Außenposition setzte VfL-Trainer Andreas Ott auf David Oppong. Jürgen Steinscherer wurde zunächst lediglich für die Siebenmeter eingesetzt. Wenigstens diese saßen. Steinscherers vier sicher verwandelten Strafwürfe im ersten Durchgang hielten den VfL im Rennen. Zur Pause verkürzte Fredenbeck auf 10:13.

Im zweiten Durchgang wechselte Szymon Krol zwischen die Pfosten. Er machte ein grandioses Spiel, parierte selbst die Nachwürfe und wurde am Ende zum Matchwinner. Mit einer offensiveren Abwehr störte Fredenbeck den Kieler Spielaufbau früh. Zudem konnten mehrere Bälle abgefangen und Tempogegenstöße erfolgreich verwandelt werden. Als David Oppong in der 38. Minute endlich den 15:15-Ausgleich erzielte, kochte die Geestlandhalle. Jürgen Steinscherer und Jonas Vonnahme legten nach: 18:15 für Fredenbeck. Kiel ließ nicht locker. Nach Abspielfehlern der Gastgeber witterten die Nordlichter erneut ihre Chance. Eike Fabian Möller brachte den THW in der 45. Minute beim 19:20 noch einmal auf einen Treffer heran. Danach hatte Szymon Krol seinen großen Auftritt. Seine Paraden retteten den Sieg. Als David Oppong in der 57. Minute das 27:24 erzielte, hielt es die Zuschauer nicht mehr auf den Sitzplätzen. Mit Standig Ovations feierten sie den siebten Heimsieg in diesem Jahr.

Der 1. VfL Potsdam verlor sein Heimspiel gegen Wilhelmshaven mit 27:33. Sollte Potsdam am kommenden Wochenende (Fredenbeck ist dann spielfrei) zu Hause gegen Flensburg II gewinnen, hätte man 29 Punkte. Fredenbeck hat 28 Zähler auf dem Konto. Am letzten Spieltag muss der VfL gegen Potsdam also sein Heimspiel gewinnen, um in der Tabelle den sechsten Platz zu halten. Fredenbeck hätte sich dann für die Teilnahme am DHB-Pokal 2015/16 qualifiziert. In der ersten Runde sind, mit Ausnahme der sechs bestplatzierten Erstligisten, bereits die Bundesligisten dabei.

Tore Fredenbeck: Kretschmer 4, Steinscherer 7/4, Buhrfeind 1, Grote 1, Vonnahme 1, Polášek 3, Kratzenberg 6 und Oppong 4.