HSV Bad Blankenburg enttäuscht in Gelnhausen
HSV Bad Blankenburg enttäuscht in Gelnhausen
Am vergangenen Samstag gastierte der HSV Bad Blankenburg beim TV Gelnhausen. Ziel der Reise war für die Thüringer, zwei Punkte vom Aufsteiger aus der Barbarossastadt zu entführen, verlor aber 21:27.
Der TV Gelnhausen stand mit dem Rücken zur Wand. Alle drei Heimspiele wurden verloren. Mit nur zwei Punkten aus sieben Spielen musste unbedingt gewonnen werden, um wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg zu ergattern. Kein Wunder also, dass der TVG etwas nervös begann. Schnell landete der erste Ball in den Händen der Bad Blankenburger. Frank Grohmann markierte den ersten Treffer zum 0:1 für Bad Blankenburg.
Die ersten Minuten der Partie waren geprägt durch viele Fehler auf beiden Seiten. Während der TV Gelnhausen seine Nervosität allmählich in den Griff bekam, agierte der HSV merklich unkonzentriert. Zu einfach hatte es der TVG Keeper die überhasteten und unplatzierten Abschlüsse zu parieren. Die Paraden von Julian Lahme verliehen der Abwehr des TV Gelnhausen immer mehr Sicherheit. Zu den technischen Fehlern gesellten sich weiter abgeblockte und vergebene Torchancen des HSV. Die Thüringer verpassten es also, die Unsicherheiten der Gastgeber zu bestrafen.
Der TV Gelnhausen wiederum witterte ziemlich schnell Morgenluft und zeigte den Thüringern wie man seine Chancen nutz. Bereits nach zehn Minuten konnten sich die Barbarossastädter mit drei Treffern leicht absetzen. Das einzige was den Bad Blankenburgern in Halbzeit eins gelang, war den Rückstand halbwegs einzugrenzen. Vier Treffer war schließlich die Hypothek hoch, mit der die Kurstädter in die Pause gingen.
Noch alles möglich, waren sich die mitgereisten Fans hoffnungsvoll einig. Sechs Minuten später hatte Ernüchterung den Platz der Hoffnung eingenommen. Genau diesen Zeitraum brauchte es, bis Dusan Maric endlich der erste Treffer in Halbzeit zwei, für den HSV Bad Blankenburg gelang. Mittlerweile hatte der TVG einen komfortablen fünf Treffer Vorsprung.
Was man den HSV an diesem Abend nicht vorwerfen kann, ist der doch sehr stark ausgeprägte Kampfgeist. Dies bewies der 3:0 Lauf um die 30. Spielminute herum. Dem kleinen Strohfeuer folgten dann allerdings wieder zahlreich liegen gelassene Torchancen.
Nach 48. Minuten war der Rückstand auf sieben Treffer angewachsen. Der HSV gab sich aber nicht auf. Im Gegenteil, das letzte Aufbäumen der Thüringer zeigte sich in einem 5:0 Lauf. Vier Minuten vor Schluss hatten sich die Lavendelstädter auf zwei Treffer Rückstand heran gekämpft.
Trainer Rüdiger Bones setzte jetzt alles auf eine Karte und ging volles Risiko. Er ersetzte Torwart Felix Herholc durch einen Feldspieler. Ziel war es, die sich aufopferungsvoll verteidigenden Hessen, noch mehr unter Druck zu setzen.
Leider wurde der Mut zum Risiko nicht belohnt. Die Bad Blankenburger konnten ihrerseits den Druck der stetig tickenden Uhr nicht standhalten. Die herausgespielten letzten Chancen zum Torerfolg zu kommen, wurde allesamt vergeben. Der TV Gelnhausen kam in Folge dessen zu schnellen Kontern die eiskalt abgeschlossen wurden. Am Ende gewinnt der TV Gelnhausen sein erstes Heimspiel (vielleicht etwas zu hoch) völlig verdient mit 27:21.
TV Gelnhausen: Julian Lahme, Marius Sulzbach, Nikola Jankovic, Frank Eidam (2, 2/2), Peter Jambor (4), Dennis Gerst (4), Philip Deinet, Yannic Wenisch, Johannes Drieß, Moritz Zörb (4), Björn Pape, Matthias Jambor (2), Jonas Müller (7), Fabian Eurich (4).
HSV Bad Blankenburg: Tobias Jahn, Felix Herholc, Frank Grohmann (2), Paul Weyhrauch (8, 2/1), Robert Römermann (2), Dusan Maric (3), Felix Kempe (3), Philipp Große, Max-Florian Köthe, Radoslav Miler (2), Moritz Rahn (1).