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HTWG Konstanz und HSG Konstanz unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

16.06.2015
16.06.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

HTWG Konstanz und HSG Konstanz unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Wie die Exzellenzuniversität Konstanz möchte auch die Hochschule Konstanz für Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) gemeinsam mit der HSG Konstanz im öffentlichen Interesse der Region Konstanz den regionalen Spitzensport nachhaltig fördern. HTWG-Präsident Prof. Dr. Carsten Manz und Otto Eblen, Präsident der HSG, haben dazu einen Kooperationsvertrag unterschrieben, der die Vereinbarkeit von sportlicher Karriere und wissenschaftlichem Studium sicherstellen soll. „Wir möchten die studierenden Handballer unterstützen, denn wir sehen viele Parallelen zwischen uns und dem Spitzensport. Ehrgeizige, leistungswillige Sportler haben eine Vorbildfunktion. Sie begeistern, reißen mit und beißen sich durch“, erklärte Carsten Manz bei der Vertragsunterzeichnung.

Ziel der Vereinbarung ist es, genau wie bei der Kooperation mit der Universität Konstanz, die Vereinbarkeit von Studium und hohem zeitlichen Aufwand im Leistungssport durch konkrete Unterstützungsmaßnahmen der Hochschulen sicherzustellen. Die HTWG Konstanz möchte ihrer Verantwortung studierenden Spitzensportlern gegenüber durch individuelle Förderung der Konstanzer Kaderathleten etwa zum Beispiel durch die Bereitstellung von persönlichen Mentoren, welche die Athleten durch eine individuelle Studienberatung und auch in Konfliktfällen unterstützen sowie eine an die Anforderungen des Spielbetriebs abgestimmte flexible Studienplanung gerecht werden. Außerdem bemüht sich die HTWG Konstanz, im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten bei der Vergabe der Studienplätze im lokalen Vergabeverfahren Spitzensportlern den Zugang zur akademischen Ausbildung zu ermöglichen. Das sportliche Engagement wird insbesondere bei der Vergabe der Plätze im Rahmen der Quote für einen im öffentlichen Interesse zu fördernden Personenkreis berücksichtigt. Die Hochschulen sichern darüber hinaus die entgeltfreie Nutzung der Anlagen und Einrichtungen des Hochschulsports durch die am Förderprogramm teilnehmenden Athleten zu, während die HSG ihre studierenden Athleten zur Bildung leistungsstarker Teams für die Deutschen Hochschulmeisterschaften im Hallenhandball abstellt.

Die HTWG Konstanz möchte als Partnerhochschule des Spitzensports auch den eigenen Zusammenhalt stärken. „Der Teamgedanke ist an einer Hochschule genauso wichtig wie im Mannschaftssport“, unterstreicht Carsten Manz und hebt hervor, dass Leistung in allen Bereichen gefördert und ausgezeichnet werden müsse. Gerade der Sport könne auch innerhalb seiner Hochschule für noch mehr emotionale Bindung sorgen, meint der Präsident der HTWG, der einzigen Hochschule, die wortwörtlich im Paradies liegt. Mittlerweile knapp 5.000 Studierende lernen am innerstädtischen Campus im Stadtteil Paradies direkt am Seerhein an einer modernen Hochschule mit einem anwendungsorientierten Profil. Sie verfügt über ein breites Fächerspektrum und profitiert von der Interdisziplinarität sowie der Verbindung von Theorie und Praxis.

Als Spitzensport-Partnerverein der HTWG ist es das Ziel der HSG, leistungsstarke Handballer verstärkt an den Studienstandort Konstanz zu locken. Die Zusammenarbeit eröffnet der HSG zudem die Möglichkeit, studentische Handballer langfristig an sich zu binden und ihnen zeitgleich zum spitzensportlichen Engagement einen hochwertigen Hochschulabschluss zu ermöglichen. Otto Eblen betont die Wichtigkeit einer qualifizierten Ausbildung: „Wir sehen uns mit dieser Vereinbarung in dem bisher beschritten Weg der insbesondere akademischen Ausbildung während der Handball-Karriere bestätigt und freuen uns, jungen und qualifizierten Talenten damit ein optimales Angebot unterbreiten zu können.“

Eine akademische Ausbildung und zugleich eine Karriere im Spitzensport: Ein Konzept, mit dem die HSG Konstanz zusammen mit den Konstanzer Hochschulen schon viele Erfolgsgeschichten geschrieben hat. Sowohl im sportlichen Bereich mit einer aktuell auf Platz vier beendeten Saison in der 3. Liga, aber auch im beruflichen Bereich der Spieler, die mit einem in ihrer Zeit bei der HSG erworbenen Hochschulabschluss verantwortungsvolle Führungsaufgaben beispielsweise in der Region, in Deutschland, der Schweiz und auch New York nach ihrer Handball-Karriere übernommen haben.

Die HSG Konstanz verfolgt dabei eine exklusive Strategie, um talentierte und leistungswillige Handballspieler nach Konstanz zu locken: sie vergibt Stipendien an junge Leistungsträger, die in Konstanz ein Studium absolvieren wollen und parallel dazu Leistungssport betreiben möchten. Mehr als 90 Prozent der Spieler im Kader der HSG studieren aktuell. „Wir sind somit nicht nur ein sozial wirkender Sportverein, sondern auch eine Kaderschule für zukünftiges unternehmerisch handelendes Führungspersonal. Unsere Spieler erhalten während des Studiums und der Vertragslaufzeit bei der HSG Konstanz die Voraussetzungen, um ihre eigene Selbstständigkeit oder jede andere Karriere voranzutreiben“, erläutert Otto Eblen das Konzept der HSG Konstanz, das zusammen mit der HTWG und der Universität einen wesentlichen Beitrag zur sinnvollen Erziehung und Ausbildung junger Menschen leisten soll – und zugleich der Wissenschaft und Wirtschaft in Zeiten des Fachkräftemangels hochqualifizierte Nachwuchskräfte sichert. „Begeisterung, Selbstmotivation, notwendige Leistungserbringung, das Zurückstellen von eigenen Interessen für den Gesamterfolg, steten respektvollen Umgang und die Verarbeitung von Niederlagen lernen sie bei den Konstanzer Hochschulen und der HSG“, so Otto Eblen.

Wie die HSG möchte auch die HTWG sich von Mitbewerbern abheben. „Wir möchten unsere Vorteile, das Besondere herausstellen. Überdurchschnittlich zu sein ist gut, das macht mehr Spaß. Wir wollen etwas bewegen – auch mit neuen Wegen. Daran arbeiten wir jeden Tag“, meint Carsten Manz zu den Gemeinsamkeiten seiner Hochschule und der HSG, „und die HSG ist ein toller Markenbotschafter, der uns hilft, unser Bild, unsere Visionen, unsere Arbeit und Besonderheiten noch weiter nach außen zu tragen.“