Katastrophale Chancenauswertung – Gummersbacher U23 verliert in Zweibrücken
Katastrophale Chancenauswertung – Gummersbacher U23 verliert in Zweibrücken
Die U23 des VfL Gummersbach hat am Samstagabend ihr Auswärtsspiel beim SV 64 Zweibrücken mit 25:31 (12:15) verloren. Nicht die Überlegenheit des Aufsteigers, sondern die schlechte Chancenverwertung der Blau-Weißen sah Gummersbachs Trainer Georgio Sviridenko als Hauptgrund dafür, dass es für sein Team am Ende nicht reichte.
Gummersbach kam schlecht ins Spiel und lag nach fünf Minuten bereits mit 0:3 im Rückstand. Zu diesem Zeitpunkt hatten Till Margraf und Philipp Jaeger jeweils schon einen Siebenmeter für die Gummersbacher verworfen. Zwei Treffer von Robin John und ein weiterer von Alexander Arnold (10. Min.) brachten den VfL aber zurück ins Spiel und zum 3:3-Ausgleich. In der Folge erlebten die Zuschauer in der Westpfalzhalle eine Partie auf Augenhöhe, denn auch nach 19 Minuten waren die Gäste aus dem Oberbergischen beim Stande von 8:7 für die Hausherren noch immer in Schlagdistanz. Als Zweibrücken dann aber nach 20 Minuten und einem kurzen Zwischenspurt bereits auf 10:7 enteilt war, zog Sviridenko die grüne Karte für seine Auszeit. Doch den Lauf des SV konnte er damit auch nicht stoppen, denn Zweibrücken eilte weiter auf 12:7 davon, während der VfL das Tor nicht mehr zu treffen schien. Trotzdem blieb die U23 dem Gastgeber auf den Fersen. Lars Jäckel, Philipp Jaeger und Tobias Schröter brachten die Gummersbacher auf 13:10 heran, ehe beim Stande von 15:12 die Seiten gewechselt wurden.
In der Halbzeitpause habe er die Mannschaft noch einmal ermahnt, sich an die Absprachen zu halten und sich auf ihre Stärken zu besinnen, sagte der Trainer nach dem Abpfiff. Doch Zweibrücken war das Team, das sich nach dem Wiederanpfiff rasch auf 18:13 (34.) absetzen konnte. Egal, was der VfL machte, der SV hatte eine Antwort und man hatte nicht den Eindruck, als könnten die Gummersbacher dem Aufsteiger an diesem Abend gefährlich werden. Auch die Gäste aus dem Oberbergischen mussten neidlos anerkennen, dass die Pfälzer nicht ohne Grund so weit oben in der Tabelle stehen.
Während sich in der Folge beim VfL auch ein Stück weit Unzufriedenheit wegen des schlechten Abschlussverhaltens breit machte, zogen die Hausherren bald schon bis auf 30:21 (54.) davon. Da war für den VfL nichts mehr zu holen. In den Schlussminuten sorgten Marc Strohl (3x) und Robin John (1x) mit ihren Toren zumindest für Ergebniskosmetik.
Sviridenko fand später, dass der fehlende Rückhalt durch Lauris Ozolins im Tor, der angeschlagen in die Partie gegangen war und zwischendurch auch von Christoph Mürtz zwischen den Pfosten abgelöst wurde, sowie die indiskutable Chancenverwertung seines Angriffs die Gründe für die klare Niederlage gewesen seien. Zweibrücken habe zu Beginn einen Riesenrespekt vor dem VfL gehabt, was seine Mannschaft leider nicht habe nutzen können. „Wir haben stattdessen die Siebenmeter und andere Chancen einfach verballert. Dass der Gegner auch nicht so richtig gut gestartet ist, haben wir einfach nicht für uns verwerten können.“
VfL Gummersbach: Schröter (4), Erlinghagen (3), Strohl (5), Arnold (2), Jaeger (2), Beckers (1), Jäckel (2), Margraf (1), John (5).