Oldenburg II kommt nach der Pause gegen Owschlag in Fahrt - Titelkampf wieder spannend
Oldenburg II kommt nach der Pause gegen Owschlag in Fahrt - Titelkampf wieder spannend
Es ist wieder spannend im Meisterschaftsrennen in der Dritten Liga Nord. Nach seinem gestrigen (Samstag, 28.2.2015) 29:22 (12:14)-Sieg gegen den TSV Owschlag hat der VfL Oldenburg II nur noch einen Punkt Rückstand auf Spitzenreiter TSG Wismar. Wismar verlor gestern mit 21:23 (11:9) gegen den Dritten Werder Bremen, der jetzt bei zwei Minuspunkten Rückstand auf die TSG ebenfalls wieder von Meisterschaft und Aufstieg träumen darf.
Wismar (33:5 Punkte) und der VfL II (32:6) haben noch sieben Partien in dieser Saison zu bestreiten, Werder (33:7) noch sechs. Dabei besitzt Tabellenführer TSG das deutlich schlechteste Torverhältnis des Spitzentrios: „Jetzt wird es nochmal richtig spannend“, sagte VfL-II-Trainerin Alex Hansel. „Wismar muss jedes Spiel gewinnen. Aber das gilt für uns natürlich auch.“
Gegen Owschlag taten sich die Oldenburgerinnen nach dreiwöchiger Spielpause lange schwer. In der Defensive mit zu wenig Biss, vor dem Tor der Gäste mit zu unkonzentriert, rannten die Gastgeberinnen trotz eines zwischenzeitlichen Vier-Tore-Laufs vor nur knapp 100 Zuschauern in der Halle Wechloy lange einem Rückstand hinterher. Zwischenstände lauteten: 2:4 (7.), 6:4 (12.), 9:9 (22.), 11:13 (27.). „Ich hatte mir schon gedacht, dass wir holprig ins Spiel kommen“, sagte Hansel. In der Kabine appellierte die Trainerin dann an die Einstellung und forderte eine offensivere Körpersprache ein. Die Ansprache in der Pause verfehlte ihre Wirkung nicht.
Denn Oldenburg agierte in der Abwehr viel aggressiver, gewann Bälle und kam endlich vermehrt ins schnelle Spiel. Binnen sechs Minuten übernahm der VfL II die Führung (15:14/37.) und stellte den Vorsprung Mitte der zweiten Hälfte schon auf vier Tore (20:16/46.). Nach einem Owschlager Doppelschlag zum 19:23 (52.), schien es nochmal spannend zu werden, doch in einer Auszeit Hansels fruchteten die Worte der Trainerin ein zweites Mal: Griet Prante und Lena Thomas (25:19/53.) sorgten für die Entscheidung.