1b5feadf7a50ae3.jpg

SV Henstedt-Ulzburg setzt Ausrufezeichen am „Retter-Tag“

24.11.2013
24.11.2013 · Männer 3. Liga, Staffel Nord, Frauen 3. Liga, Staffel Ost, 3. Liga · Von: PM

SV Henstedt-Ulzburg setzt Ausrufezeichen am „Retter-Tag“

Tabellenführer SV Henstedt-Ulzburg setzt ein Ausrufezeichen mit einem historischen 41:18 (18:7)-Erfolg über die TS Großburgwedel. Nach dem Kantersieg in der 3. Liga Nord feiern die Frogs, halten den Ball aber vor dem Top-Duell in Springe flach. Auch die Drittliga-Frauen gewinnen am „Retter-Tag“

„Wir haben 60 Minuten auf sehr hohem Niveau durchgespielt, und wir haben vor dem Spitzenspiel in Springe ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Nicht mehr und nicht weniger. Heute habe ich wirklich nicht viel zu bemängeln“, lobte Trainer Tobias Skerka

in der abschließenden Pressekonferenz sein Team für eine konzentrierte und aggressive Abwehrleistung und für konsequente Abschlüsse in der Offensive. In einer keineswegs harten Partie bestraften die Unparteiischen Patrick Arndt und Christian Kobilke aus Biederitz unsaubere Abwehrarbeit sehr konsequent und sorgten so für eine phasenweise sehr übersichtliche Partie (14 Zeitstrafen).

Dem immens hohen Tempo der Gastgeber waren die Niedersachsen von Beginn an nicht gewachsen und gerieten immer weiter in Rückstand, zumal Keeper Stephan Hampel einen „Sahne-Tag“ erwischt hatte und bis zur 42. Minute die 630 Zuschauer mit 20 Paraden zu Standing Ovations animierte. Auch sein eingewechselte Kollege Jan Peveling stand dem in der Schlussphase gegen konsternierte Gäste mit sieben gehaltenen Bällen kaum nach.

Beiden kam eine sehr aufmerksame und aggressive SVHU-Deckung zu Gute, die viele Bälle blockte und etliche Male Ballgewinne aus Passfehlern der Gäste erzielte. Mehr als ein Dutzend Gegenstoß-Tore waren das Resultat einer erfolgreichen Defensivabteilung, die ja nach Aufgabenstellung mit einer 6:0- und oder einer 5:1-Abwehrformation antrat. Im Angriff waren die Frogs von allen Positionen aus torgefährlich. Alle eingesetzten Akteure trugen sich auch in die Torschützenliste ein.

„Am Montag werden wir einen Regenerationstag einlegen und nach einem kleinen Lauf in die Sauna gehen“, kündigte Skerka in der Kabine eine „kleine Belohnung für den Gala-Auftritt“ an und schickte prompt eine klare Ansage hinterher. „Und in der Woche werden wir uns besonders gründlich auf die Partie in Springe vorbereiten“, so der Coach.

Der als Retter-Tag apostrophierte Doppelspieltag der beiden Drittliga-Mannschaften des SV Henstedt-Ulzburg endete mit maximalem Erfolg. Die Damen setzten sich nach dem 32:27-Erfolg über den HC Salzland als Sechster in der oberen Tabellenhälfte fest, und die Herren festigten mit dem 41:18-Sieg gegen die TS Großburgwedel ihre Tabellenführung. Da zudem bei beiden Begegnungen die Tribünen gut gefüllt waren und viele Fans sich an den „Retter-Aktionen“ beteiligten, gab es bei SVHU-Handball-Geschäftsführer Olaf

Knüppel und seinen vielen Helfern nur zufriedene Mienen. „Wir sind wieder einen Schritt in die richtige Richtung gegangen“, so Knüppel.

Im vierten Spiel binnen einer Woche rangen die Frogs-Damen zuvor ebenbürtige Gegnerinnen vom HC Salzland mit unbändigem Siegeswillen in den letzten zehn Minuten trotz müder Beine nieder. „Ich ziehe den Hut vor meinen Damen und gebe jetzt erst einmal drei Tage frei zur Regeneration“, verbeugte sich Trainer Volker Paul vor seiner willensstarken Mannschaft, die schon mit drei Toren zurück gelegen hatte und sich nun in der oberen Tabellenhälfte der 3. Liga Ost auf Platz sechs festsetzte.

 

SV Henstedt-Ulzburg - TS Großburgwedel 41:18 (18:7).

SV Henstedt-Ulzburg: Stephan Hampel (1. - 42. Minute, 20 Paraden), Jan Peveling (7 Paraden); Lars Bastian (1), Florian Bitterlich (2), Nico Kibat (7/6), Lasse Kohnagel (6), Lars-Uwe Lang (3), Matthias Karbowski (1), Tim Völzke (5), Steffen Köhler (n.e.), Malte Voigt (3), Jens Thöneböhn (3), Renke Bitter (3), Christoph Wischniewski (7).

 

SV Henstedt-Ulzburg - HC Salzland 32:27 (16:15)

SV Henstedt-Ulzburg: Jennifer Knust, Miriam Hawen; Christine Vogt (2), Janicke Bielfeldt (4), Bente Maassen (5/1), Laura Neu (5/3), Annika Fimmen, Tina Pejic (4/2), Janne Hübner (n.e.), Alisa Oehme (1), Marleen Völzke (1), Nina Schilk (10), Mirlinda Hani (n.e.)