Union Halle lernt dazu
Union Halle lernt dazu
Die Handballerinnen der HSG Union ’92 Halle haben den letzten Tabellenplatz verlassen. Dank eines 29:27-Siegs bei der HSG Hannover-Badenstedt trägt der Gastgeber seinerseits nun die Rote Laterne in der Oststaffel der 3. Liga.
Eine Viertelstunde war in der zweiten Halbzeit gespielt, als sich die taktische Disziplin der Gäste auch im Ergebnis niederschlug. Da brachte Halles beste Werferin Katrin Thiede (sieben Tore) ihre Farben mit 21:20 in Führung. Fortan ließ die Union den Gegner nicht mehr vorbeiziehen.
Vorausgegangen war ein sichtbarer Lernprozess der Hallerinnen. „Acht oder neun Gegenstöße“, so Trainer Uwe Landwehr, hatte sein Team in den ersten 30 Minuten noch zugelassen, den treffsicheren Gegner damit relativ komfortabel 17:14 führend in die Halbzeitpause entlassen. Nach Wiederanpfiff aber operierten Landwehrs Schützlinge laut ihrem Trainer deutlich cleverer. Die Zahl der Gegentore aus Gegenstößen reduzierte die Union auf eins.
„Und vorne wurden wir geduldiger beim Ausspielen der Chancen“, sagte Landwehr, der aus einer insgesamt kämpferisch starken Mannschaft drei Spielerinnen hervorhob. „Lilli Werft hat stark gehalten und uns immer wieder ins Spiel gebracht“, lobte Landwehr seine Torfrau. Annika Rohde, die 60 Minuten durchspielte, habe in der Abwehr stabil gestanden. Schließlich Kristina Meyer: „Das war ihre bisher stärkste Leistung im Haller Trikot“, legte Landwehr sich fest und ergänzte: „Und es ist bei ihr noch Luft nach oben.“
Tore für Union Halle: Stüker (n.e.), Werft; Löbig, Rohde (3), Speckmann (3), Hillmer, Thiede (7), Bergmann (1), Gottschalk, Sommer (6/3), Fräßdof, Janzen.