Wilhemshaven letztlich sicher bei der SG Achim/Baden
Wilhemshaven letztlich sicher bei der SG Achim/Baden
"Auswärts können wir eh besser", sagte Jan Mühlbrandt vor dem Spiel des WHV bei der SG Achim-Baden, nachdem der WHV vom Hallensprecher vorgestellt wurde und deutete damit auf die Lautstärke und die Stimmungshoheit in der Halle hin. Die WHV-Zuschauer zauberten schon hier eine beeindruckende Atmosphäre und machten schon dort vor dem Anpfiff die Halle zum Heimspiel.
So war es dann auch die SG Achim-Baden, die den besseren Beginn hatte und konnte zweimal durch Ngadhnjim Xhafollixie die 2:0-Führung hinlegen. Der WHV kam nur schwer in die Begegnung und hatte zunächst Probleme mit der Absprache. Diese nutze dann Ole Harms am Kreis und konnte zu leichten Toren kommen. Shooter Tobias Freese von der SG spielte zunächst nur im Innenblock, hingegen im Angriff Jan Mühlbrandt wirbelte. Der starke Daniel Sommerfeld im Kasten der Gastgeber kam zunächst gut zurecht mit dem WHV.
Wilhelmshaven kam bis dahin noch nicht mit der Deckung klar und konnte nur wenig Glanzpunkte setzen. Eine Überzahlsituation bescherte dem WHV aber die zwischenzeitliche 6 :4 Führung, die Achim wieder ausglich. Bis zum 8:7 brauchte der WHV um sich langsam abzusetzen. Zwar gab es noch häufig technische Fehler, aber Achim tat es dem WHV gleich. Über 13:9 ging es durch einen Treffer von Patrick Denker mit 14:12 in die Pause.
Nun folgte die wichtigste Phase des WHV. Mit einer besser agierenden Deckung eroberte man sich jetzt viele Bälle und gönnte der SG keine Atempause. Ein Lauf von 6:1-Toren zwangen Achim-Baden zur Auszeit. Anschließend kontrollierte der WHV das Spiel. Beim Stand von 21:14 folgte wohl die stärkste Aktion des gesamten Spiels, was heutzutage im Sport nicht immer selbstverständlich ist. Evgeny Vorontsov blockte einen Pass von Tobias Freese und die Schiedsrichter gaben ihn eine Zeitstrafe. Ohne zu zögern lief der Achimer Mittelmann Florian Block-Osmers zu den Unparteiischen um ihnen zu sagen, dass er nicht mit dem Fuß geblockt hat, sondern mit der Hand. Evgeny Vorontsov durfte danach auf dem Feld bleiben. Eine großartige Geste, die vollen Respekt verdient hat. Hochachtung! Anschließend blieb es aber beim gewohnten Bild.
Die verbleibenden Achimer kämpften und gaben sich nie geschlagen, konnten aber gegen den Druck des WHV nicht mehr viel ausrichten. Ob Lukas Mertens, Rene Drechsler, Lukas Kalafut oder Vorontsov, sie bekamen jetzt große Lücken und nutzten ihre Chancen. Beim 29:19 hätte man sich noch weiter absetzen können, doch spielte der WHV folgend in Unterzahl. Auch wenn Tobias Schwolow in doppelter Unterzahl traf, konnten Denker, Freese und Xhafolli das Ergebnis verbessern. Da sich aber auch die technischen Fehler mit voller Spielerzahl häuften, musste der WHV kurz vor dem Ende noch einmal zum Versammlungskreis bitten.
Mit 32:25 konnte man am Ende noch deutlich gewinnen, gegen eine starke SG die weiterhin auf den ersten Heimsieg warten muss. Zum Ende noch eine erfreuliche Nachricht. Atze Maas wurde heute Vater und war deshalb nicht mit in Achim. Wir gratulieren zu seinem Jungen und wünschen alles Gute.