Überzeugender Auftritt: Bitter, Glandorf & Co. schlagen Ungarn in Lingen mit 31:24
Überzeugender Auftritt: Bitter, Glandorf & Co. schlagen Ungarn in Lingen mit 31:24
3741 Zuschauer in der restlos ausverkauften Lingener EmslandArena waren begeistert: Mit 31:24 (16:13) gewann die deutsche Handball-Nationalmannschaft am Samstagabend gegen Ungarn. Am Vortag hatte sich die deutsche Mannschaft bereits mit 28:24 gegen den Olympiavierten durchgesetzt.
„Das war eine Leistungssteigerung in allen Teilen”, sagte Bundestrainer Martin Heuberger. „Es ist erfreulich, dass wir über Tempo viele einfache Tore erzielt haben. Auch im Positionsangriff haben wir weitere Fortschritte gesehen - das war ein anderes Spieltempo mit mehr Sicherheit. Mit Blick auf die WM-Play-offs gegen Polen waren das zwei gute Tests. Wir haben unsere Leistung stabilisiert und Selbstvertrauen gewonnen.”
In der weiteren Vorbereitung auf die WM-Play-offs trifft das DHB-Team am Dienstag, 3. Juni, auf Norwegen. Die Teilnahme an der WM 2015 entscheidet sich dann in zwei Spielen gegen Polen (7. Juni in Danzig und 14. Juni in Magdeburg).
Heuberger begann das Spiel mit Torwart Johannes Bitter sowie Michael Allendorf (LA), Stefan Kneer (RL), Tim Kneule (RM), Steffen Weinhold (RR), Patrick Groetzki (RA) und Patrick Wiencek (Kreis) ins Spiel. Kneules Abwehrpart übernahm Hendrik Pekeler. Das DHB-Team musste erneut auf die verletzten Kai Häfner und Steffen Fäth verzichten.
Anders als in Oldenburg war die deutsche Mannschaft in der Anfangsphase viel präsenter und belohnte sich für ihre Abwehrarbeit immer wieder mit erfolgreich abgeschlossenen Gegenstößen. Ungarn verkürzte den Rückstand zwischenzeitlich auf zwei Tore, aber das Geschehen kontrollierte das DHB-Team. Nach einer Auszeit in der 19. Minute sorgte Heuberger für weiteren frischen Wind und brachte im Rückraum Michael Haaß und Holger Glandorf für Tim Kneule und Steffen Weinhold.
Nach der Pause setzte Heuberger mit Johannes Sellin und Dominik Klein zwei neue Flügel ein, dazu wirbelten Michael Haaß und Michael Kraus im Verbund mit Holger Glandorf auf den Rückraumpositionen. Die Gäste kamen noch einmal auf 19:23 heran, doch die deutsche Mannschaft behielt die Kontrolle. In der 43. Minute löste Carsten Lichtlein den bis dahin stark haltenden Torwart Johannes Bitter ab.
Von den beiden Rückkehrern Bitter und Kraus hatte Heuberger einen positiven Gesamteindruck: „Beide haben das gezeigt, was wir von ihnen erwartet haben. Jogi hat eine starke Partie geboten - er fühlt sich wohl hinter unserer 6:0-Abwehr. Mimi hat sich gegenüber dem bereits guten ersten Spiel noch einmal gesteigert, seine Dynamik eingebracht und sehr diszipliniert gespielt.”
Deutschland - Ungarn 31:24 (16:13)
Deutschland: Bitter, Heinevetter, Lichtlein; Kneer, Roggisch, Sellin (3), Wiencek (2), Danner (1), Glandorf (6), Pekeler (2), Groetzki (5), Allendorf (4/1), Weinhold (1), Kneule (1), Kraus (4), Haaß (1), Klein (1)
Ungarn: Tatai, Mikler, Szekely; Ilyes, Szöllösi (2), Schuch, Csaszar (7/2), Boka (1), Harsanyi (3/2), Putics, Nagy (2), Gulyas (3), Varsandan, Vadkerti, Zubai, Zdolik (2), Ancsin (3), Bodo (1), Lekai
Schiedsrichter: Gjeding/Hansen (Dänemark). - Zuschauer: 3741 (ausverkauft). - Siebenmeter: 3/2:5/4 (Sellin scheitert an Tatai - Csaszar an den Pfosten). - Zeitstrafen: 8:4 Minuten (Wiencek/zwei, Danner, Pekeler - Schuch/zwei). - Spielfilm: 3. 0:1, 2:1 (5.), 6:2 (9.), 7:5 (13.), 9:5 (16.), 10:8 (20.), 14:10 (24.), 16:13 - 18:13 (32.), 21:15 (37.), 23:19 (41.), 26:21 (50.), 28:22 (53.), 29:24 (58.), 31:24