HANDBALL-STARS GO SCHOOL mit Petersen in Röbel
HANDBALL-STARS GO SCHOOL mit Petersen in Röbel
Seit dem 11. März tourt HANDBALL-STARS GO SCHOOL durch die Republik. 19 Schulen haben sich bisher über Handball-Unterricht der besonderen Art erfreut. Am heutigen Mittwoch war Röbel der Tourstopp. Der direkt an der Müritz gelegene Erholungsort ist gerade im sonnigen Frühsommer eine Stadt, die viele Urlauber und insbesondere Wassersportler anzieht. Doch mit Entspannung sollte der Tag wenig zu tun haben. Denn in der Sporthalle wartete die Sportwahlpflichtklasse des Joliot-Curie-Gymnasiums auf ihren Unterricht, für den diesmal nicht Sportlehrer Herse verantwortlich zeichnete. Der organisiert seit diesem Schuljahr zum zweiten Mal einen Handballkurs. „Anscheinend habe ich die Begeisterung der Jugendlichen getroffen, denn nun können wir zum zweiten Mal diesen Kurs anbieten. Für so viel Einsatz und auch als Motivation wollte ich gern einen Star an unsere Schule holen, um ihnen einen neuen Blick auf diese tolle Sportart zu geben“, erklärt der Lehrer seine Bewerbung.
Mit Klaus-Dieter „Pitti“ Petersen kam auch genau der richtige Mann für diesen Plan. Der ehemalige Spieler des THW Kiels, für den er zwölf Jahre lang gespielt hat, ist gerade zu seinem alten Verein zurückgekehrt. Dort trainiert er die A-Jugend und gleichzeitig das Farmteam TSV Altenholz, das er gerade in die 2. Bundesliga geführt hat. Zusätzlich ist Petersen als Trainer beim Deutschen Handballbund aktiv - aktuell betreut er die Jahrgänge 1996 und jünger. Sein Wissen und die professionelle Arbeitsweise vermittelte er in Röbel auch Noch-Nicht-Leistungssportlern. „Das Wichtige ist doch, dass sie Spaß haben! Das gilt in der Schule aber auch bei mir im Verein“, lautet das Arbeitsmotto des Europameisters von 2004.
Die Schülerinnen und Schüler begannen die zwei Trainingseinheiten mit Gymnastik. Dabei gab Pitti die Bewegungen vor: mal das rechte Bein heben und den linken Arm, das Bein zur Seite Strecken und den gleichen Arm. „Diese Übungen dienen dazu, nicht nur den Körper aus dem Bett, sondern auch den Kopf hellwach zu kriegen“, erläutert der ehemalige Nationalspieler. Danach ging es ins Parteiballspiel. Doch nach kurzen Spiel musste er bereits unterbrechen: „Es bringt gar nichts, nur rumzustehen und ,hier’ zu rufen. Nach jedem Abspiel müsst ihr euch freilaufen, nur dann könnt ihr auch einen Pass bekommen.“ Schnell verstanden die Spieler es, die Tipps des Stars umzusetzen, so dass immer mehr ansehnliche Passstafetten zustande kamen.
Aber nicht nur um Handball sollte es heute gehen. Wie Petersen immer wieder betonte, ist es sehr wichtig, als Handballer vielseitig ausgebildet zu werden. In Petersens berühmtem Rundparcours durfte daher auch nicht das Turnen fehlen. Nicht nur Schlagwürfe, Sprungwürfe und das Prellen wurden verbessert - vielen gelang auch zum ersten Mal ein Radschlag. Im Abschlussturnier konnten sich dann alle noch mal im Spiel 4:4 beweisen. Erschöpft, aber glücklich verließen die Schülerinnen und Schüler nach dem anstrengenden Training die Halle.
Weitere Informationen: www.handball-in-schulen.de