Frühstarter VfL Horneburg gewinnt den DHB-Pokal
A-Jugend-Bundesliga männlich: Erster Titel des Jahres geht in den Norden
Der erste von zwei Titelträgern in der männlichen A-Jugend-Bundesliga steht fest: Der VfL Horneburg hat sich durch einen 35:30-Sieg im heimischen Hexenkessel und ein 33:33 vor 650 Zuschauern bei der SG Pforzheim/Eutingen den DHB-Pokal gesichert. Der Verein aus dem 6000-Einwohner-Nest südlich von Hamburg ist somit der Nachfolger des THW Kiel, der vor einem Jahr im noch alten Wettkampf-Format inklusive des Final-Four-Endturniers triumphiert hatte.
Der VfL war zum zweiten Mal der bessere Frühstarter. Darin sah auch Pforzheims Trainer Alexander Lipps einen wesentlichen Unterschied gegenüber seiner Mannschaft. „Horneburg hat die ersten Halbzeiten jeweils deutlicher gewonnen als wir die zweiten“, rechnete er vor, wieso der Pokal in den Norden ging.
So konnte das Team von Stefan Hagedorn die Begegnung von der Spitze weg gestalten. Pforzheim nahm im Laufe des ersten Abschnitts zwei Abwehrwechsel vor, um den gegnerischen Rhythmus zu stören. Das gelang in Teilen, trotzdem lagen die Gäste nach 30 Minuten mit 17:13 in Führung. Bein Stand von 14:20 befand sich die Trophäe schon so gut wie sicher in Horneburger Händen. Hochzufrieden sah Lipps danach und bis zur letzten Minute, dass seine Pforzheimer nicht kleinbeigaben und kurz vor Schluss beim Stand von 33:31 sogar wieder in Führung lagen. Die verbleibende Restspielzeit reichte nicht aus, um den Rückstand aus dem Hinspiel noch einmal ernsthaft anzugreifen. Weil Malte Hagedorn noch zweimal für den VfL traf, blieb der SG der Sieg im abschließenden Saisonspiel verwehrt. „Den hätte ich meiner Mannschaft wirklich gegönnt. Mit dem Erreichen des Endspiels haben wir trotzdem das Maximum aus dieser Saison herausgeholt“, zog Lipps sein zufriedenes Abschlussfazit.
Foto: Vfl Horneburg