„Wir waren mittendrin“: Als Volunteer bei der WM
Das Volunteer-Team des Akkreditierungscenters Berlin. - Foto: Kim Pleß
14.02.2019 Verband

„Wir waren mittendrin“: Als Volunteer bei der WM

Während der Weltmeisterschaft begeisterte die Nationalmannschaft die Fans in den Arenen und vor dem Fernseher. Deutschland war im Handball-Fieber. Und hinter den Kulissen haben etwa 1000 freiwillige Helfer an den Standorten München, Hamburg, Köln und Berlin zum Erfolg des Turniers beigetragen. Kim Pleß und Yannik Kühn haben als Volunteers das Ereignis hautnah erlebt und kräftig mitangepackt.

Tausende Deutschland-Fähnchen wirbelten durch die Luft, und das Publikum unterstützte mit Klatschpappen lautstark die Mannschaften auf der Platte: Die Stimmung im Hexenkessel Berlin sorgte für emotionale Gänsehaut-Momente. Dass die Zuschauer der Mercedes-Benz Arena die Fanartikel pünktlich zum Spielbeginn in der Hand hatten, war unter anderem der Verdienst von Volunteer Yannik und seinem Team. Gemeinsam kümmerten sie sich um die um die Ausstattung der Tribünen, den Aufbau des Hallenbodens und der LED-Werbebande am Spielfeldrand.

Währenddessen war Kim Pleß im Akkreditierungscenter Ansprechpartnerin für Gäste und Journalisten, sorgte dafür, dass diese ihre Zugangsberechtigungen erhielten, und half ihnen dabei, sich in der Arena zurechtzufinden. Die 29-Jährige hatte sich gemeinsam mit ihrer Schwester beworben. „Wir hatten Lust darauf, zusammen bei der WM mitzuhelfen und das Ereignis live zu erleben“, berichtet Kim.

Für sie und Yannik stand sofort fest, dass sie als freiwillige Helfer Teil der Heim-WM sein möchten. „Als ich die Ausschreibung gesehen habe, habe ich die Möglichkeit direkt wahrgenommen“, erzählt Yannik. Der 22-jährige Bild- und Tontechniker hat in Sachen Organisation rund um Handballspiele schon einige Erfahrungen gesammelt. Seit 2014 hilft er an Spieltagen der Füchse Berlin ehrenamtlich beim Auf- und Abbau. „Die WM war aber noch einmal etwas ganz anderes: Viel größer! Und ich hatte als Teamleiter noch mehr Verantwortung“, sagt Yannik.  Auch für die handballbegeisterte Kim ist das freiwillige Engagement im Sport nichts Neues: „Meine Schwester und ich spielen seit unserem fünften Lebensjahr Handball und haben in unserem Verein in Oyten auch schon viel ehrenamtlich geholfen.“ Martina Haas, DHB-Vorstand Mitglieder, lobt den Einsatz von Volunteers wie Kim und Yannik: „Das Engagement, die Begeisterung und die Freundlichkeit jedes einzelnen Helfers hat dazu beigetragen, dass die WM so positiv wahrgenommen wurde. Es wurde fantastische Arbeit geleistet, hier wurde die Begeisterung für den Handball wahrlich gelebt.“

Neben der Arbeit hatten die beiden Volunteers aber auch Gelegenheit, sich die Partien der Vorrunde anzuschauen. „Wir haben fast alle Spiele gesehen und durften auch mal zum Training, das war echt cool“, freut sich Kim. Yannik und sein Team hatten vor und nach den Spielen einiges zu tun. Während der Partien blieb dafür genug Zeit, die Atmosphäre in der Arena zu genießen: „Das war die Entlohnung für die ehrenamtliche Arbeit, auf die jeder hin gefiebert hat.“

Die WM wird beiden noch lange in Erinnerung bleiben. Es sei ein großartiges Ereignis gewesen, aber so richtig realisiert, habe er das erst im Nachhinein, meint Yannik. „Man hat dazu beitragen können, dass die Zuschauer das bestmöglichste Erlebnis hatten.“ Auch Kim blickt gerne auf die Zeit als Volunteer zurück: „Wir waren mittendrin und live dabei. Wir haben uns sofort als Teil des Teams und der WM gefühlt.“

Quelle: fb