Henning Fastrich, Präsident des Deutschen Hockey-Bundes, und Teamsportsprecher Andreas Michelmann. - Foto: Teamsport Deutschland
Henning Fastrich, Präsident des Deutschen Hockey-Bundes, und Teamsportsprecher Andreas Michelmann. - Foto: Teamsport Deutschland

Teamsport Deutschland bekommt erstmals Zuwachs

25.06.2025 | Verband

 

Deutscher Hockey-Bund tritt der Interessengemeinschaft der deutschen Mannschaftssportverbände bei

Am heutigen Mittwoch haben die als Teamsport Deutschland organisierten deutschen Mannschaftssportverbände – der Deutsche Basketball Bund, der Deutsche Eishockey-Bund, der Deutsche Fußball-Bund, der Deutsche Handballbund und der Deutsche Volleyball-Verband – in Berlin Zuwachs verkündet: Zum 1. Juli 2025 tritt der Deutsche Hockey-Bund Teamsport Deutschland als sechster Mitgliedsverband bei. Die 2017 gegründete Interessengemeinschaft bekommt damit erstmals Zuwachs. Die Verbände nutzen Teamsport Deutschland als Plattform und gebündelte Stimme, um sich aktiv für die Verbesserung der sportlichen, politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des deutschen (Profi-)Teamsports einzusetzen. Der Deutsche Hockey-Bund bringt nun weitere Exzellenz mit.

„Die sportlichen Erfolge und die kontinuierlich voranschreitende Professionalisierung des deutschen Hockeys haben wir genau beobachtet“, sagt Andreas Michelmann, Sprecher von Teamsport Deutschland und Präsident des Deutschen Handballbundes. „Es ist an der Zeit, Teamsport Deutschland mit dem Deutschen Hockey-Bund zu verstärken. Wir freuen uns auf das zusätzliche Wissen und neue Netzwerke.“

Henning Fastrich, Präsident des Deutschen Hockey-Bundes, teilt die Einschätzung Michelmanns und sieht in der Mitgliedschaft bei Teamsport Deutschland eine wichtige Chance: „Mit dem Beitritt zu Teamsport Deutschland positioniert sich der Deutsche Hockey-Bund klar für eine starke, gemeinsame Stimme des organisierten Team Sports. Nur durch enge Zusammenarbeit der Spitzenverbände lassen sich die sportpolitischen Rahmenbedingungen nachhaltig verbessern – sei es in der Förderung des Nachwuchsleistungssports, in der Unterstützung unserer Vereine oder im Dialog mit der Politik.“

 

Hintergrund

(Team)Sportpolitik in der 21. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages

Der Deutsche Hockey-Bund tritt der Interessengemeinschaft Teamsport Deutschland zu einer, für die deutsche Sportpolitik, wegweisenden Zeit bei. Waren lange herbeigesehnte Vorhaben, wie das Sportfördergesetz, in der letzten Legislaturperiode nicht mehr umgesetzt worden bzw. ohne wesentliche Wirkung geblieben, begrüßt Teamsport Deutschland die sportpolitische Agenda, die sich die Bundesregierung durch ihren Koalitionsvertrag für die 21. Legislaturperiode auferlegt hat.

Gerade mit Blick auf die wachsende internationale Konkurrenz – sowohl im sportlichen Wettbewerb als auch bspw. im Ringen um die Austragung von Sportgroßveranstaltungen – gilt es nun, keine weitere Zeit zu verlieren. So hinterlegte Teamsport-Sprecher Michelmann bereits eine Liste bedeutendster Handlungsbedarfe im Bundeskanzleramt, wo die Ressorts Sport und Ehrenamt seit der 21. Legislaturperiode von Staatsministerin Dr. Christiane Schenderlein verantwortet werden:
Von bspw. einer weitreichenden Sanierung sowie dem Ausbau der in die Jahre gekommenen Sportstätteninfrastruktur, die neben der „Sportmilliarde“ ebenfalls im Sondervermögen Infrastruktur Berücksichtigung finden muss; über eine Förderung des deutschen Frauen-Teamsports mit einem kohärenten Bundesstützpunktesystem, dass jungen Athletinnen eine echte Perspektive im Leistungssport bietet; bis hin zur Akademisierung der Trainerausbildung, die das Abwandern von hochqualifiziertem Personal ins Ausland verhindert.

Die nun sechs Teamsport Deutschland-Verbände werden sich fortan für eine konsequente Umsetzung dieser Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag, sowie damit einhergehend eine explizite Berücksichtigung der Bedarfe und Charakteristika der Teamsportarten, einsetzen (siehe beigefügte Broschüre).

 

Über Teamsport Deutschland

Teamsport Deutschland (TSD) ist die Interessengemeinschaft der nun sechs größten deutschen Teamsportverbände, die sich aktiv für die Verbesserung der sportlichen, politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der (Profi)Teamsportarten einsetzt.

Die in Teamsport Deutschland zusammengeschlossenen Verbände (Deutscher Basketball Bund, Deutscher Eishockey-Bund, Deutscher Fußball-Bund, Deutscher Handballbund, Deutscher Hockey-Bund, Deutscher Volleyball-Verband) ermöglichen rund 9.300.000 Mitgliedern in 35.900 Vereinen mit rund 150.000 Mannschaften den organisierten Sport im Verbund. Damit stellen wir fast ein Drittel aller Mitgliedschaften des DOSB mit steigender Tendenz. Insbesondere durch die regelmäßig in Deutschland stattfindenden internationalen Sportgroßveranstaltungen erzielen die TSD-Verbände überdurchschnittlich hohe Mitgliedergewinne. Teamsportarten haben eine herausragende gesellschaftliche und identitätsstiftende Funktion innerhalb des organisierten Sports und darüber hinaus als gesamtgesellschaftliches Phänomen.

Teamsport schafft Vorbilder für jeden und vermittelt Werte wie Fairplay, Leistungsbereitschaft, Teamgeist, fördert soziales Engagement und trägt zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei. Die bisher erfolgreich geleistete Arbeit im sportlichen wie auch im gesellschaftlichen Bereich wollen wir weiterführen, weiterentwickeln und in Zukunft im Schulterschluss mit dem organisierten Sport und der Politik, weiter verbessern.