Die Stimmen zu #GERHUN
19.01.2021 A-Männer

Die Stimmen zu #GERHUN

Deutschland verliert das Vorrunden-Finale gegen Ungarn mit 28:29 / Die Stimmen zum Spiel

Mit 28:29 hat die deutsche Männer-Nationalmannschaft das Finale der Vorrundengruppe A gegen Ungarn verloren. Somit zieht das Team von Bundestrainer Alfred Gislason als Zweitplatzierter mit 2:2 Punkten in die Hauptrunde ein. Die Stimmen zum Spiel:

Bundestrainer Alfred Gislason:

Zum Spiel: Es war ein enges und interessantes Spiel. Natürlich sind wir nicht zufrieden, wir hätten gewinnen können, aber am Ende leisteten wir uns zwei, drei Fehler mehr als die Ungarn.

Zur Hauptrunde: Nun treten wir am Donnerstag vermutlich gegen Spanien an, eine extrem ambitionierte Mannschaft, die ich noch einen Tick stärker einschätze, als Ungarn. Wenn wir was erreichen wollen, müssen wir Spanien schlagen. Ich traue meiner Mannschaft sehr viel zu, den Charakter hat sie bewiesen. Nur muss dann mehr klappen als heute. Leider haben wir vor der Partie keine Trainingseinheit mehr, weil morgen Reisetag ist.

Uwe Gensheimer:

Zum Spiel: Wir haben es nicht geschafft, den ungarischen Kreisläufer zu stoppen. Zudem hatten wir in der ersten Halbzeit nicht die gute Wurfquote gehabt. Aber nach dem 10:15 haben wir eine Riesenmoral gezeigt. Wir hatten die Möglichkeiten, die Partie an uns zu reißen, aber wir haben nach der Pause nicht die Big Points gemacht. Da hätten wir die Ungarn knacken können. 

Sebastian Firnhaber:

Zur Niederlage: Wir sind sehr enttäuscht. Das war der erste Gradmesser, aber wir wissen jetzt auch, was noch fehlt, und wir müssen das insgesamt in den nächsten Spielen besser machen. Wir haben den Kreisläufer nicht in Griff bekommen und in der Abwehr nicht so kompakt gestanden, wie wir es uns vorgenommen hatten und daher auch nicht den Zugriff bekommen. Ungarn ist am Ende etwas glücklich als Sieger vom Feld gegangen.

Philipp Weber:

Zum Spiel: Am Ende lief es extrem bitter für uns. In der zweiten Halbzeit hatten wir ein unglaublich kämpfendes Team, das stärker über die Emotionen kam und gut gespielt hat. Am Kreis haben wir aber das eine oder andere Mal zu viel Raum gelassen und uns so leichte Tore gefangen. Ein blödes Gefühl! Aber wir stehen ganz gut da, können mit den Besten mithalten. Nun müssen wir uns gut auf die nächste Aufgabe vorbereiten.

Sportvorstand Axel Kromer:

Zum Spiel: Hinten heraus ist es ein bitteres Ende für uns, zumal wir uns herangekämpft haben und sogar in Führung gegangen sind. Aber wir haben ein, zwei Chancen liegengelassen, die Ungarn eiskalt genutzt hat. Sie haben über die Mitte und den Kreis ihre Waffen an den Tag gelegt, die unser junger Innenblock nicht komplett verteidigen konnte, deshalb haben wir wohl verdient verloren. Aber es war eine tolle Leistung, sehr emotional, auch im Angriff haben wir gute Ideen entwickelt. Philipp Weber hat das Spiel gut gesteuer und auch Paul Drux hat nach seiner Einwechslung Verantwortung übernommen. Am Ende stehen wir mit leeren Händen da, aber wir können darauf aufbauen und mit dieser Intensität die nächsten Spiele angehen.

Die Standortbestimmung für das junge Team: Ungarn hat saustark gespielt, wir dabei nur knapp verloren. Also haben auch wir eine klasse Leistung gezeigt. In welche Kategorie wir am Ende rutschen, ist noch schwierig zu sagen. Denn Ungarn war der erste anspruchsvolle Gegner, gegen den wir hätten gewinnen können, aber nicht müssen. Ich würde uns aktuell auf Augenhöhe einordnen.

Der nächste Gegner Spanien: Da prallen Welten aufeinander. Spanien bringt Erfahrung pur und unglaubliche Routine mit. Im intensiven Angriff werden sie uns prüfen, aber auch wir können mit unserem Angriff Lösungen finden. Wir müssen aufs Tempo drücken, da sind wir überlegen – und Spielfreude und Emotionalität zeigen!

Ungarns Trainer Istvan Gulyas:

Zum Spiel: Deutschland hat uns einen harten Kampf geliefert. Wenn ich nicht der ungarische Trainer wäre, müsste ich sagen, dass ein Remis absolut verdient gewesen wäre. Wir waren gut vorbereitet und sind gut gestartet, wir hatten viel Aufs und Abs im Spiel. Wir hatten am Ende ein heißes Herz und blieben im Kopf eiskalt, das war entscheidend.

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