41:24-Heimerfolg - NHV lässt Habenhausen keine Chance
41:24-Heimerfolg - NHV lässt Habenhausen keine Chance
Zweites Heimspiel, zweiter deutlicher Erfolg - Handball-Drittligist Neusser HV hat dem ATSV Habenhausen am Samstagabend die Grenzen aufgezeigt und gegen den Aufsteiger mit 41:24 (18:11) gewonnen. Vor rund 250 Zuschauern in der Hammfeldhalle zeigte sich die Mannschaft von NHV-Trainer René Witte gut erholt von der 26:32-Niederlage beim Top-Team HSG Krefeld in der Vorwoche und hatte lediglich in der Anfangsphase leichte Probleme mit dem Kontrahenten aus dem Bremer Stadtteil. „Vor allem unsere Abwehrleistung war richtig gut, ich muss den Jungs ein großes Kompliment machen“, zeigte sich Witte hinterher entsprechend zufrieden. "In der zweiten Halbzeit hat uns Neuss einfach überrollt, das müssen wir so akzeptieren. Der Sieg war absolut verdient", gestand ATSV-Coach Lars Müller-Dorfmann ein.
Dass der Vorsprung erst ab Mitte der ersten Spielhälfte kontinuierlich anwuchs, lag vor allem an den Zeitstrafen, mit denen sich der NHV immer wieder selbst ins Hintertreffen brachte und die Habenhausener damit zugleich noch in Schlagdistanz hielt. Doch spätestens als die Gastgeber von 8:7 (12.) innerhalb weniger Minuten auf 12:7 davonzog, deutete sich an, dass der Sieger an diesem Abend aus Neuss kommen würde.
Besonders positiv: Auch nach dem beruhigenden 18:11-Pausenvorsprung ließ das Witte-Team nicht nach und baute den Vorsprung mit teils tollen Treffern immer weiter aus. „Das war heute praktisch bis zum Schlusspfiff eine sehr gute Vorstellung“, erklärte Witte, der Philip Schneider aus dem starken Kollektiv heraushob: „Er hat nicht nur unheimlich viel gearbeitet, Tore gemacht und Siebenmeter herausgeholt, sondern auch in der Abwehr einen starken Job gemacht.“
Da diese Aussage gegen Habenhausen auch auf alle anderen NHV-Akteure zutraf, fiel auch der Umstand nicht ins Gewicht, dass mit Niklas Weis (Reha nach Hand-OP), Kapitän Bennet Johnen (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Max Murawski (beruflich verhindert) gleich drei Akteure nicht dabei sein konnten.
Weitere schöne Randgeschichte: Neuzugang Marcus Bouali deutete bei seinem ersten Kurzeinsatz vor heimischem Publikum an, was er drauf hat. Nach seiner mehrwöchigen Verletzungspause (Muskelfaserriss) traf der Rückraumrechte in rund zehn Minuten Spielzeit gleich drei Mail. „Das hat Spaß gemacht. Ich hoffe, es geht so weiter - für mich, aber vor allem für die Mannschaft“, sagte der Neuzugang von TuSEM-Essen.
Einen Marcus Bouali, der sich immer weiter seiner Topform nährt, kann der NHV für die anstehenden Aufgaben gut gebrauchen, denn in den beiden kommenden Partien müssen die Witte-Schützlinge auswärts antreten - 27. September bei GWD Minden II und am 3. Oktober bei Schalksmühle/Halver - bevor am 9. Oktober der TV Korschenbroich zum Derby in der Hammfeldhalle gastiert.
NHV: Moldrup, Reckzeh (Tor) - Aust (3), Klasmann (11/4), Cosic (1), Thomas (4), Klatt (n.e.), Breuer (4), Fütterer (3), Handschke (6), Bahn (4), Schneider (2), Bouali (3).
Siebenmeter: NHV 4/4, ATSV 3/3
Zeitstrafen: NHV 5, ATSV 3
Spielverlauf aus NHV-Sicht: 1:1, 4:1, 4:4, 8:4, 8:6, 12:7, 14:9, 18:11 (Halbzeit) - 21:12, 26:14, 30:15, 34:19, 37:24, 41:24 (Endstand).