Die erhofften Punkte unter dem neuen Trainer Jörg Lützelberger bleiben aus
Die erhofften Punkte unter dem neuen Trainer Jörg Lützelberger bleiben aus
Der Bundesliga-Unterbau des VfL Gummersbach hat im Kampf um den Klassenerhalt beim Soester TV stark gekämpft, am Ende aber mit 23:27 (11:14) verloren. Damit blieb nach der Neubesetzung der Trainerstelle mit Jörg Lützelberger der erhoffte Punktgewinn aus.
Viel Zeit, seine Mannschaft und den Gegner Soest kennenzulernen, hatte Jörg Lützelberger in der Tat nicht. Und so war er auch selbst gespannt, wie viel die Mannschaft von dem neuen Spiel der Handball Sport Gummersbach-Derschlag bereits umsetzen konnte. Mit einer 3:2:1-Deckung starteten die Gummersbacher in das Spiel, brauchten aber nicht nur in der Defensive einige Minuten Zeit, in die Partie zu finden. Das nutze der Gegner, und setzte sich erst einmal auf 3:0 ab. Fast zehn Minuten brauchte es, ehe die Oberberger durch Alexandre Brüning das erste Tor in dieser Partie erzielten.
Doch danach konnten die Gäste immer besser das spielen, was sie sich vorgenommen hatten, sodass Kreisläufer Alexander Arnold nach knapp 16 Minuten den verdienten 6:6-Ausgleich erzielte. Bis zum 9:9 (21. Minute) blieben die Gummersbacher den Hausherren auf den Fersen, leisteten sich dann aber vor allem im Abschluss einige Schwächen. Zu frühe Torwürfe, schwache Siebenmeter- Verwertung und unkonzentrierter Spielaufbau spielten den Soestern in die Hände, die mit einer drei-Tore-Führung in die Pause gingen. An den starken Lauf der ersten Hälfte konnte das Team von Jörg Lützelberger in den zweiten 30 Minuten aber nicht mehr anknüpfen. Näher als auf zwei Tore (17:15 durch Alexander Arnold in der 35. Minute) kamen die Gäste nicht mehr heran, wobei die offensive 4:2-Deckung der Kooperationsmannschaft den Soestern gar nicht schmeckte. Am Ende war er es aber vor allem die schwache Chancenverwertung, die der HSG Derschlag das erhoffte Erfolgserlebnis zunichtemachte.
Und so reagierte Jörg Lützelberger auf das Ergebnis zwar „enttäuscht“, betonte aber zugleich, dass er mit dem Spiel keineswegs unzufrieden sei. „Auf dem Weg, den wir am Dienstag dieser Woche begonnen haben, konnten wir bereits heute einige Ansätze von dem erkennen, was wir uns vorgenommen haben.“ Wenn die Chancenverwertung effektiver gewesen wäre, hätte es Soest unter Garantie schwerer gehabt, beide Punkte zu behalten. Die HSG sei hinten in der Summe noch viel zu brav gewesen, während vorne im Angriff der Mut gefehlt habe. „Ich habe bereits heute viele Sachen gesehen, die mir sehr gefallen haben und eine klare Verbesserung zu den letzten Spielen darstellen“, betonte Lützelberger. Natürlich wäre es sehr schön gewesen, einen oder gar zwei Punkte mitzunehmen. Jetzt gehe es darum, dass er sich mit der Mannschaft auf die nächste Partie gegen Volmetal vorzubereiten. Das Heimspiel der HSG (Tabellenplatz 15) gegen den TuS als Tabellenzwölften findet aber erst am 15. Januar statt, so dass Lützelberger einige Trainingseinheiten bleiben werden, sein Team auf die kommenden Aufgaben einzustimmen.
Tore VfL: Schröter (3/3), Curcic (1), Veselinov (2), Jaeger M. (3), Xhafolli (3), Arnold (4), ten Velde (1), Pfeil (1), Brüning (5).