Gummersbacher U23 macht den Klassenerhalt klar
Gummersbacher U23 macht den Klassenerhalt klar
Die U23 des VfL Gummersbach schlägt den TuS Volmetal souverän mit 28:25 (14:9) und kann, bedingt durch die Niederlage Lemgos, beim nächsten Spiel in Longerich am 06.04. den Klassenerhalt sicherstellen.
Zu Beginn der Partie sahen die 110 Zuschauer in der SCHWALBEarena eine zerfahrene Partie, die mehr von technischen Fehlern, Foulspielen und zahlreichen Fehlpässen, denn von erfolgreichen Torwürfen und Spielzügen gekennzeichnet war. Da dies aber auf beiden Seiten gleichermaßen Spielcredo zu sein schien, konnte sich Volmetal aber nicht entscheidend absetzen, sodass nach 10 Minuten Spielzeit zwar nur ein Gummersbacher, aber auch nur drei Volmetaler Treffer verzeichnet werden konnte. Die erste 2-Minutenstrafe zu Lasten der Gäste sorgte dann aber (im Nachhinein) bereits für die Vorentscheidung der gesamten Partie: Dreimal Albin Xhafolli, zweimal Luis Villgrattner sowie ein Treffer von Fynn Herzig führten binnen weniger Minuten zur sicheren 7:3-Führung des Bundesligaunterbaus. Volmetal nahm anschließend eine Auszeit und Gästetrainer Michael Wolf erreichte dadurch eine Unterbrechung des Gummersbacher Spielflusses. Dies aber nur für einen kurzen Moment. Volmetal konnte in der 22. Minute noch einmal auf 6:8 verkürzen, musste danach aber bis zur Pause weitere 6 Treffer schlucken, während sie selbst immer wieder an der Abwehr, Torwart Lasse Hasenforther oder aber eigenen Fehlern scheiterten und lediglich 3 weitere Treffer erzielen konnten.
Insbesondere Luis Villgrattner konnte sich in der ersten Halbzeit besonders auszeichnen und dort alle seine sechs Tore erzielen und stellte mit Albin Xhafolli, der selber vier Mal erfolgreich war, das Topduo des VfL. Zusammen mit dem starken Lasse Hasenforther im Tor, war so die Grundlage eines erfolgreichen Abends geschaffen.
Die zweite Halbzeit lief dann so an, wie die erste: Michael Romanov erzielte dieses Mal den ersten Treffer für den Gast, was sich aber für die folgenden fünf Minuten auch als der letzte Treffer herausstellen sollte und der VfL konterte. In Überzahl konnte der Vorsprung über 16:10 (33.) und 19:11 (38.) auf zwischenzeitlich 11 Tore (23:12, 44. Minute) ausgebaut werden, sodass die Gäste Gefahr liefen, von einer gut funktionierenden Gummersbacher Mannschaften eine deftige Abreibung zu kassieren. Dass es dazu nicht kam, lag zum einen an den logischerweise folgenden Wechseln auf Gummersbacher Seite in Kombination mit dem unterbewussten Einschleichen von Nachlässig- und Unkonzentriertheiten der jungen VfL Spieler. Ebenso zentraler Bestandteil der letzten Viertelstunde wurde der frühere Gummersbacher Michael Romanov, der bis zum 11 Tore-Rückstand schon ordentliche 4 Tore beigesteuert hatte, nun aber voll aufdrehte und den TuS fast im Alleingang zum Endergebnis schoss. Neun seiner insgesamt 13 Tore erzielt der Shooter in der letzten Viertelstunde und sorgt so dafür, dass sich der Sieg des VfL sehr viel weniger deutlich liest, als er sich über weite Strecken des Spiels tatsächlich dargestellt hatte.
Durch den Sieg Ahlens verweilt der VfL somit auf Platz 10 der Tabelle mit 6 Punkten Vorsprung auf den 11. aus Aurich sowie jetzt wieder acht Punkten Vorsprung auf den 14. und somit aktuell ersten Absteiger aus Lemgo.
Trainer Maik Thiele war letztendlich froh über den Sieg, haderte aber auch mit der letzten Viertelstunde: “Es war – nach einer hektischen ersten Phase – ein wirklich gutes Spiel von uns. Wir haben das gespielt was wir uns vorgenommen haben, kompakt verteidigt, viele Bälle gewonnen und schnelle Tore erzielt ohne dabei zu risikoreich gespielt zu haben. Dass wir dann aber in der letzten viertel Stunde so einbrechen und dem Gegner eine so deutliche Ergebniskosmetik ermöglichen, ist einfach unnötig, wird aber den positiven Eindruck der Partie nicht allzu lange schmälern“.
VfL Gummersbach II: Hasenforther, Krouß; Xhafolli (7/6 Tore), Villgrattner (6), Dayan, Toromanovic (je 3), Barten, Busch, Stüber (je 2), Gonschor, Herzig, Timm (je 1).