Heimniederlage gegen Friesen tut TuS Volmetal weh
Heimniederlage gegen Friesen tut TuS Volmetal weh
Pures Entsetzen beim Handball-Drittligisten TuS Volmetal: Mit 28:30 (14:13) verlor der Aufsteiger daheim gegen die HSG Varel-Friesland sein fünftes Spiel in Serie und rutschte auf den 15. Tabellenplatz ab.
Pures Entsetzen beim Handball-Drittligisten TuS Volmetal: Mit 28:30 (14:13) verlor der Aufsteiger daheim gegen die HSG Varel-Friesland sein fünftes Spiel in Serie und rutschte auf den 15. Tabellenplatz ab. Während die Ostfriesen mit ihren 30 Fans jubelten, war bei den Volmetaler Fans und Spielern Ratlosigkeit sichtbar.
Dabei waren die Jungs von Trainer Stefan Neff bis zur 44. Minute die spielbestimmende Mannschaft und führten häufiger mit zwei oder drei Treffern. Mit Beginn der zweiten Halbzeit deutete sich aber schon eine Ergebnisverbesserung der Gäste an. Obwohl deren Trainer Andrzey Staszewski mit seinem Sohn Oliver, Till Schinnerer und Gaddi Xhafolli drei Langzeitverletzte beklagte. Hinzu kam noch, dass HSG-Routinier Martin Libergs im zweiten Abschnitt wegen Rückenprobleme nur in der Abwehr spielen konnte.
Die letzten zehn Spielminuten waren an Spannung kaum zu überbieten. Unentschieden, Führung für Volmetal und die HSG Varel wechselten sich ab. Kevin Herzog war es, der seine Farben per Siebenmeter zum 26:25 in der 53. Minute letztmalig in Führung brachte. Varel glich ebenfalls per Strafwurf zum 26:26 aus, ehe Dominik Domaschk aus aussichtsreicher Position eine erneute Führung der Hausherren vergab. Das schafften die Gäste, doch Timo Kirsch erzielte das 27:27 bei einer Restspielzeit von dreieinhalb Minuten. Selbst eine Rote Karte gegen Helge Janssen schockte den Gegner nicht, der beim 27:29 erstmals mit zwei Toren führte. Silas Kaufmann schaffte nochmal den Anschluss, aber in den letzten 90 Sekunden gelang Volmetal der Ausgleich nicht mehr. Stattdessen verwandelte Tom Wiedenmann sechs Sekunden vor Schluss einen Siebenmeter zum Endstand, die Restspielzeit ging im Jubel der Ostfriesen unter.
Volmetals Trainer Stefan Neff brauchte schon einige Stunden, um diese Niederlage zu verarbeiten. „Das Leben geht weiter“, sagte Ver knapp 16 Stunden nach dem Spiel: „Klar, eine Heimniederlage tut immer weh. Dabei haben wir nicht schlecht gespielt.“ Es fehle noch an Erfahrung. „Deshalb müssen wir schneller lernen“, kommentierte Neff und sprach von 45 guten Minuten. Nicht zuletzt wegen seiner offene Abwehrvariante, die er auch wiederholen würde. Gute Noten verteilte der Coach an Luca Sackmann und Thimo Kirsch im Rückraum. Nicht so begeistert war er von seinen Außenspielern in der Abwehrarbeit, weil von diesen Positionen die Gäste zu viele Treffer erzielt hätten. Neff: „Doch da hatten auch unsere Torhüter nicht ihren besten Tag erwischt.“