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HSG Varel-Friesland: Der Knoten platzt gegen Aurich in Halbzeit zwei

16.09.2013
16.09.2013 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: PM

HSG Varel-Friesland: Der Knoten platzt gegen Aurich in Halbzeit zwei

Am Sonntagabend hat die HSG Varel-Friesland im Derby beim OHV Aurich den ersten Punktgewinn der Saison feiern können. Nach einem sehr wechselhaften Verlauf stand es am Ende in der Sparkassen-Arena 24:24.

Im der ersten Halbzeit findet die HSG überhaupt nicht zu ihrem Spiel und braucht mehr als elf Minuten für den ersten Torerfolg. Ein weiteres Tor verringert den Rückstand auf 2:4 - ein Zwischenergebnis, mit dem die Vareler nach dem Spielverlauf bestens bedient sind. Doch die Vareler bleiben desolat im Abschluss, und die Ostfriesen zieht Tor um Tor davon. Beim Stand von 11:4 nach 27 Minuten deutet alles auf ein Debakel hin.

Als 30 Minuten absolviert sind steht es 12:6, und die Vareler haben noch die Chance mit einem direkt auszuführenden Freiwurf zum Erfolg zu kommen. Torben Lemke greift sich den Ball und wirft ihn zur Überraschung aller durch die Auricher Abwehrreihe hindurch ins Tor. Dieser Wurf war ein Wecksignal für das HSG-Team, das sich von Beginn der zweiten Halbzeit an völlig gewandelt präsentiert. Zielstrebig, leichfüßig und mit flüssigem Kombinationsspiel werden die Angriffe jetzt vorgetragen, was nun zum Erfolg führt.

Weil sich auch Torwart Hendrik Legler in die Partie kämpft und einige tolle Paraden zeigt, schmilzt der Vorsprung der Ostfriesen immer weiter ab. In der 49. Minute gelingt dann Petar Bubalo der Ausgleich und Thore Linda trifft gleich darauf zur ersten Vareler Führung. In den letzten zehn Minuten sehen die Zuschauer echten Derby-Handball. Verbissen kämpfen die Spieler beider Mannschaften um jeden Ball. Drei Minuten vor Schluss geht der OHV wieder in Front; Tore von Lemke und Bötel bringen die HSG wieder in Führung, die der Ex-Vareler Jan-Henrik Behrends gut zehn Sekunden vor Ende per Siebenmeter ausgleichen kann. Der letzte Angriff bringt nichts Zählbares und so endet ein unterhaltsames Derby mit 24:24 Toren.

In der nachfolgenden Pressekonferenz war beiden Trainern ins Gesicht geschrieben, wie viel Kraft dieses Derby gekostet hatte. Staszewskis „Es war toll hier zu spielen” stand ein „Verrückt, was?” von Arek Blacha gegenüber. Einig war man sich am Ende dann doch irgendwie darüber, dass die Punkteteilung gerecht war - auch wenn sie den Spielverlauf der beiden Halbzeiten kaum widerspiegeln kann. Und so zogen beide Trainer ein positives Fazit, wobei sich HSG-Trainer Staszewski besonders darüber freute, dass seine Jungs nach dem hohen Rückstand den Kopf nicht hätten hängen lassen.

Am kommenden Samstag steht für die HSG das nächste Heimspiel der Saison an. Um 19.30 Uhr ist dann die TSG A-H Bielefeld zu Gast in der Manfred-Schmidt-Sporthalle.

HSG Varel-Friesland: Seefeldt, Legler; Bötel (5/2), Bubalo, A. (2), Janßen, J. D. (n.E.), Dilkas, Janßen, H. (1), Schinnerer, Bubalo, P. (3), Linda (3), Staszewski, (2), Lemke (7), Libergs (1)