Respekt ja, Angst nein - HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg will Punkte aus Magdeburg mitnehmen
Respekt ja, Angst nein - HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg will Punkte aus Magdeburg mitnehmen
„Die Magdeburg Youngsters stehen im Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Liga Nord der Männer mit dem Rücken zur Wand. Das wissen auch die Handballer der HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg, die im Kampf um Platz zwei keine Punkte verschenken wollen.
Magdeburg hat eine gut ausgebildete Mannschaft, die schnellen und attraktiven Handball bietet. Die Mannschaft ist besser als es der Tabellenplatz aussagt, und sie gehört sicher auch in die 3. Liga, aber wir haben nichts zu verschenken“, sagt HSG-Interims-Coach Olaf Knüppel, der sich die Aufgabe mit dem verletzten Tim Völzke teilt.
Das Duo harmoniert, hat den Tabellenzweiten in den letzten beiden Partien auf Kurs gebracht und dabei auch die Winter-Neuzugänge André Lohrbach und Stefan Pries schnell integriert. Zwar droht in der anhaltinischen Elbmetropole Routinier Nico Kibat, der an einer fiebrigen Erkältung laboriert, auszufallen, doch der 37jährige war in den letzten beiden Partien gehandicapt durch eine langwierige Muskelverletzung ohnehin nur „Teilzeitarbeiter“. „Wir werden die Lücke schließen“, sagt Knüppel, der auf dem Parkett auch auf den Rückraumschützen Tim Völzke und fast seit Saisonbeginn auch auf den französischen Kreisläufer Karl Saint Prix verzichten muss. Wahrscheinlich wieder im Kader ist dafür Nachwuchsmann Jan Francis Stefan.
Henstedt-Ulzburg. Schon um 12 Uhr macht sich der HSG-Tross unter der Regie von Teammanager Florian Schulz am Sonnabend nach Magdeburg auf. Die Partie gegen die Magdeburg Youngsters, die U23 Mannschaft des in den letzten Wochen von Erfolg zu Erfolg eilenden Erstligisten, wird um 18 Uhr in der ehrwürdigen Hermann-Gieseler Halle angepfiffen. „Vier Zähler Vorsprung auf den HSV Hamburg sind bei sechs noch ausstehenden Partien ein gutes Polster, doch damit beschäftigt sich bei den „roten Fröschen“ praktisch niemand. „Wir schauen auf uns und müssen unsere Hausaufgaben machen“, sagt HSG-Kapitän Jens Thöneböhn. Den unter der Woche bei den Hanseaten vollzogenen Trainerwechsel mag deshalb auch niemand kommentieren. Das sei Sache des HSV und gehe Dritte ohnehin nichts an. „Wir konzentrieren uns auf unsere eigenen Angelegenheiten. Wir wollen die nötigen Punkte für Platz zwei sammeln und uns dann intensiv auf die Relegation für die 2. Bundesliga vorbereiten“, gibt Thöneböhn den Fahrplan vor.
Unterdessen hat die Geschäftsführung die wirtschaftlichen Voraussetzungen für einen möglichen Aufstieg geschaffen. Alle Zeichen stehen positiv. „Wir werden die Lizenzunterlagen vollständig und fristgerecht bei der HBL einreichen“, kündigte Geschäftsführer Olaf Knüppel unter der Woche an.“ Wir sind guter Dinge, dass wir alle Auflagen erfüllen werden.“