SG H2Ku unterliegt nach starkem Start bei der SG Kronau-Östringen II
SG H2Ku unterliegt nach starkem Start bei der SG Kronau-Östringen II
Ihre dritte Niederlage in Folge musste die SG H2Ku Herrenberg am Samstagabend hinnehmen. Durch das 21:25 (13:14) bei der SG Kronau-Östringen II hat der Tabellenelfte aus dem Gäu den Anschluss an das Tabellenmittelfeld der 3. Liga Süd erst einmal verloren und muss sich vorerst wohl eher nach unten orientieren. Da fast alle der unter der SG H2Ku platzierten Teams ebenfalls unterlagen, hat sich der Abstand zu den Abstiegsplätzen allerdings noch nicht verringert.
Es zieht sich wie ein roter Faden durch die ersten Spiele der Rückrunde. Einzelne individuelle Fehler bringen die Mannschaft stets um den Lohn ihrer eigenen Arbeit. Co- Trainer Tobias Klisch, der den beim Länderpokal tätigen Chefcoach Nico Kiener vertrat, brachte es nach Spielschluss auf den Punkt: „Wenn sich jeder Spieler nur ein oder zwei Fehler nimmt, ist das in der Summe im Spielverlauf nicht wieder gutzumachen.“ Dabei musste Klisch schon im Vorfeld gehörig umdisponieren. Neben Kapitän Christian Dürner und dem gesperrten Felipe Soteras-Merz fiel mit Urs Bonhage ein weiterer Spieler kurzfristig aus. Keine guten Vorzeichen also schon vor der Partie.
Der Start gehörte wie schon in der Vorwoche bei der Niederlage gegen Großsachsen allerdings klar den Gästen aus Herrenberg. Mit druckvollen Angriffen und einer aufmerksamen Abwehrarbeit hatte man die junge Kronauer Mannschaft im Griff. Schnell ging es über die Stationen 0:2 und 1:5 in ein 3:9 nach gerade einmal elf Zeigerumdrehungen. Doch dann folgte einer der von Tobias Klisch angesprochenen Phasen mit technischen Fehlern und nicht genutzten Chancen, die den Gastgeber langsam wieder ins Spiel brachten. Spätestens beim 12:12 nach 26 Minuten waren die Karten neu gemischt. Kurz vor der Sirene zur Pause gelang Kronau-Östringen dann gar noch die erste Führung zum Halbzeitstand von 14:13.
Die ersten Minuten in Halbzeit zwei ließen dann jedoch bei den Anhängern der SG H2Ku neue Hoffnung aufkommen. Zwei Tore in Folge brachten noch einmal die Führung zurück. Die folgenden elf Minuten brachten dann aber die Vorentscheidung im Spiel. In dieser Zeit konnte der Gast keinen einzigen Treffer auf der Habenseite verbuchen, erhielt aber gleichzeitig sechs Gegentreffer (20:15). Vergebene Torchancen machten dem angestrebten Erfolg einen dicken Strich durch die Rechnung. Ausgerechnet der verlässlichste Schütze an diesem Abend, Jona Schoch, leistete sich beim Stande von 18:15 für die Kronau-Östringer dazu noch einen Fehlwurf von der 7m-Marke. Für den Youngster, der trotzdem überzeugte, standen acht Torerfolge am Ende auf dem Spielbogen. Seine Treffsicherheit allein reichte aber gestern nicht aus. Waren die Angriffsleistungen in den ersten beiden Spielen noch überzeugend gewesen, lag hier gestern das Hauptproblem. „Wenn man teils eine Minute in der Abwehr für den Ballbesitz kämpft, ist es schon bitter, das Spielgerät im Vorwärtsgang wieder leichtfertig zu verlieren“, so Tobias Klisch später. Der verantwortliche Co versuchte noch einmal mit einigen Umstellungen, dem Spiel eine Wende zu geben. So erhielt nach 40 Minuten Sebastian Appelrath seine ersten Einsatzzeiten im Drittligateam, die er auch mit einem Tor und einer guten Abwehrleistung zu nutzen wusste.
Die Niederlage konnte aber keine der Maßnahmen mehr verhindern. Positiv stimmte jedoch die kämpferische Einstellung der gesamten Mannschaft. Hierauf kann für die nächsten Spiele aufgebaut werden, wenn es nun jeweils zu Hause gegen Konstanz und Coburg darum gehen wird, Boden zum Mittelfeld gutzumachen.