SG Nußloch bringt einen Punkt aus Herrenberg mit
SG Nußloch bringt einen Punkt aus Herrenberg mit
Mit einem gerechten 27:27-Unentschieden trennten sich die SG H2KU und die SGN am Samstagabend. Die Blau-Weißen begannen stark und konnten sich trotz der Manndeckung gegen Frank Müller immer wieder gut in Szene setzen. Allen voran Ernst Mantek schaltete nach Belieben und netzte bereits in Durchgang eins fünfmal ein. Bis zum 6:10 in der 16. Spielminute diktierte der Tabellenzweite das Geschehen und hatte bis dahin schon die Möglichkeit den Spielstand deutlicher zu gestalten. Doch durch eigene Fehler im schnellen Spiel nach vorne brachte die SG-Sieben die Hausherren immer wieder in Ballbesitz und diese konnten in der 21. Minute durch Ingo Krämer zum 11:11 ausgleichen. Zwei vergebene Siebenmeter und unzählige technische Fehler folgten und Herrenberg führte zurecht mit 16:13 zur Halbzeit.
Die SG kam besser aus der Kabine und konnte nach 10 Minuten in der zweiten Hälfte durch Philipp Müller wieder ausgleichen (18:18). Bis zum 23:23, zehn Minuten vor Ultimo legte die Spielgemeinschaft Hasslach-Herrenberg-Kuppingen immer ein Tor vor und die SGN glich aus. Auch hier waren wieder einige unnötige Fehler im Spielaufbau, welche das Heimteam eiskalt ausnutzte. Doch eins kann man dem Team von Coach Kalabic nicht vorwerfen – den Einsatz! Die Blau-Weißen fighteten und stemmten sich gegen die lautstark angefeuerten „Roten“.
Bis zum Ende wechselte die jeweils 1-Tore-Führung hin und her. Als zwei Minuten vor Ende Herrenbergs Rechtsaußen beim Spielstand von 26:25 einen Tempogegenstoß lief und dabei alleine vor SG-Torhüter Fabian Lieb auftauchte dachte jeder das war es, zumal die Blau-Weißen zu diesem Zeitpunkt in doppelter Unterzahl agierten. Doch Herrenbergs Spieler setzte den Ball so stark auf, dass dieser über das Tor flog. Im Gegenzug gelang dem starken Stefan Jochim der Ausgleich (26:26 / 58.59). 40 Sekunden vor dem Ende gelang Alexander Zürn die erneute 27:26-Führung für Herrenberg. Team-Timeout SGN. Kurze Absprache und Frank Müller mit Leibchen auf dem Feld, da Simon Kuch seine dritte 2-Minuten-Strafe absitzen musste. Der angesagte Spielzug der SGN konnte nur durch ein Foul in zentraler Position unterbunden werden. Drei-Mann-Block und beidbeiniger Sprungwurf durch Pierre Freudl in seiner unnachahmlichen Art und der Ball zappelte im Netz. Ausgleich: 27:27, noch 2 Sekunden zu spielen. Herrenberg versucht einen schnellen direkten Wurf aus dem Anwurf heraus. Doch die beiden Unparteiischen korrigierten den Anwurf. So hatte die SGN Zeit eine 6-Mann-Mauer kurz vor der Mittellinie zu bilden und der letzte Wurf ging ins Leere.
Das Fazit des Spiels lautet, dass die SGN einen nicht so guten Tag erwischte, aber über den Kampf und die Moral doch noch einen Punkt aus dem „Schwabenländle“ mit ins „Badische“ zurücknehmen konnte. Hervorzuheben ist auch die starke Leistung von Ernst Mantek mit 11 und Stefan Jochim mit 4 Toren. Auch wenn die Generalprobe für das Spitzenspiel am kommenden Samstag gegen die SG Leutershausen nicht ganz gelungen ist, macht der kämpferische Einsatz der Truppe mehr als Mut. Mannschaftsaufstellung und Torschützen: Tor: Lieb, Gieger Feld: Kuch 1, Körner S. 2, Widmann 1, Müller F. 1, Erifopoulos 0, Müller P. 3, Fritsch 1, Jochim 4, Freudl 2, Körner K. 0, Schmitt 1, Mantek 11/3 und Hildebrandt 0