TuS Lintfort schafft den Aufstieg in die 2. Liga
TuS Lintfort schafft den Aufstieg in die 2. Liga
Mit einem am Ende doch noch knappen 24-21 Erfolg über den HCD Gröbenzell sicherte sich der TuS Lintfort nach der 18-19 Hinspielniederlage in eigener Halle den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Bereits vor dem Spiel sorgte die unglaubliche Kulisse von mehr als 850 Zuschauern in der Eyller Sporthalle für eine unglaubliche Stimmung. Die Gastgeber nutzen die Kulisse und starteten mit einer sehr starken Abwehr- und Angriffsleistung. Gröbenzell zeigte sich beeindruckt und fand nur selten Mittel gegen die Durchschlagskraft van Harma van Kreij und vor allem Eefje Huijsmans. Die beiden Niederländerinnen zeigten sich enorm treffsicher und da Marie Groetelaers im Tor ebenfalls gut aufgelegt war, führte Lintfort folgerichtig deutlich. Nach gut 20 Minuten fand dann auch aber Gröbenzell besser ins Spiel und nutze Lintforter Abschlussschwächen konsequent aus, so dass das Spiel beim 11-9 wieder völlig offen war. Beim Pausenstand von 13-10 für den TuS deutete alles auf eine extrem spannende zweite Halbzeit hin.
Die Gastgeberinnen hatten sich aber offensichtlich optimal auf den zweiten Spielabschnitt eingestellt und standen vor allem in der Abwehr extrem sicher. Dazu kam, dass auch Nicole Hillig, die nach dem Wechsel ins Tor kam, wie schon im Hinspiel überragend hielt. Nach 45 Minuten hatte der TuS eine klare 21-13 Führung herausgespielt und den Aufstieg eigentlich schon sicher. Im Gefühl des Erfolges ließ aber die Konzentration nach und Gröbenzell verkürzte schließlich doch noch auf drei Tore.
„Wir haben uns am Ende das Leben selbst schwer gemacht“, analysierte eine erleichterte TuS Trainerin Bettina Grenz-Klein. „Eigentlich hatten wir das Spiel recht deutlich im Griff und haben sehr konzentriert gespielt, aber am Ende waren doch alle etwas nervös“, so die Trainerin weiter. Ein Sonderlob gab es dann auch für die beiden Torhüterinnen sowie für Harma van Kreij, Eefje Huijsmans und Vanessa Dings, die im zweiten Abschnitt mit vier Toren entscheidend am Erfolg der Lintforterinnen beteiligt war.
Für den TuS bedeutet der Erfolg den vierten Aufstieg nach 2004, 2007 und 2010 in die 2. Bundesliga. Zwei Mal stand am Ende der Zweitligasaison dann auch der Klassenerhalt. Den hat sich das Team nun auch für 2017 vorgenommen. Nur noch ein bis zwei Positionen sind im Kader für die kommende Bundesligaspielzeit offen.