Varel: HSG verliert beim Vorletzten durch schwache Offensive
Varel: HSG verliert beim Vorletzten durch schwache Offensive
Die HSG Varel-Friesland hat am Sonntagabend nicht den erhofften Befreiungsschlag beim Tabellenvorletzten Handball Sport Gummersbach/Derschlag II landen können, sondern eine bittere 20:22-Niederlage einstecken müssen. Bester Werfer des Teams von HSG-Trainer Andrzey Staszeweski war Marek Mikeci mit sieben Treffern. Allerdings verwarf er auch zwei Siebenmeter. Florian Baumgaertner war auf Seiten der Gummersbacher mit sechs Toren am erfolgreichsten. Weil auch Tom Wiedenmann und Helge Janssen mit ihren Strafwürfen scheiterten, gab es am Ende die fünfte Auswärtsniederlage in Serie für die Vareler.
Nach dem 1:0 durch Malvin Patzack nach mehr als drei Minuten Spielzeit hat die HSG bis zum Spielende nicht mehr vor den 110 Zuschauern in der Sporthalle der Gesamtschule Derschlag in Führung gehen können. Das 14:14 durch Mikeci war nach 40 Minuten der letzte Gleichstand, den die Friesen schaffen konnten. Der verworfene Strafwurf von Helge Janssen zum möglichen 19:20 aus Sicht der Staszeweski-Schützlinge war dann nach 54:48 Minuten der endgültige Knackpunkt in einem Spiel der vielen Fehlwürfe.
Die HSG Varel-Friesland belohnte ihre starke Abwehrleistung mit nur 22 Gegentoren auf fremder Platte nicht, weil in der Offensive nicht wie in den Heimspielen abgeschlossen werden konnte. Linksaußen Max Wiedenmann blieb komplett ohne Torerfolg. „Wir haben vier Siebenmeter verworfen und haben insgesamt 12, 13 hundertprozentige Torchancen liegen gelassen. Das ist enttäuschend, weil wir in der Defensive alles umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen haben“, resümierte Staszeweski. Im Angriff sei bisweilen „zu undiszipliniert“ abgeschlossen worden. Einzig die Leistung von Rechtsaußen Ngadhnjim Xhavolli konnte den Coach offensiv überzeugen. Und die Torhüterleistung von Hendrik Legler. Oldie Andre Seefeldt feierte ein nicht gekröntes Kurzcomeback. Statt Luft nach unten zu gewinnen, ist die HSG tiefer in den Abstiegskampf gerutscht. „Wir haben noch acht Endspiele“, so der Vareler Coach. Am nächsten Wochenende gastiert der wiedererstarkte OHV Aurich mit einem fulminanten 38:30-Erfolg gegen Tabellenführer VfL Fredenbeck im Gepäck in der Manfred-Schmidt-Sporthalle.
HSG Varel-Friesland: Legler, Stasch, Seefeldt, Janßen J.D, Wiedenmann M., Wiedenmann T. (1), Janssen H. (2), Schinnerer (2), Langer, Patzack 4, Mikeci 7 (1), Libergs 1, Xhafolli 3.