VfL Pfullingen behält weiße Weste gegen Köndringen/Teningen
VfL Pfullingen behält weiße Weste gegen Köndringen/Teningen
Eine blütenweiße Weste hatte Drittligist VfL Pfullingen, der in sämtlichen Partien gegen die SG Köndringen/Teningen – oft knapp – immer die Oberhand behielt. Am Samstagabend dauerte es bis zu Ende, ehe sicher war: die Weste bleibt weiß.
Zu Beginn warten beide Abwehrreihen noch nicht auf Betriebstemperatur, den VfL-Jungs fehlte sicher auch die Anfeuerung durch die Trommler – die in Teningen lei-der nicht trommeln dürfen. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Führung teilweise wechselte, sich kein Team klar absetzen konnte. so lag der VfL in der zweiten Minute nach Toren von Lennard Müller und Kapitän Micha Thiemann mit 2:0 in Führung, in der siebten Minute hingegen führten die Hausher-ren mit 4:3, ehe der VfL durch drei Thiemann-Tore in Folge bei einem Gegentreffer wieder mit 6:5 vorne lag. Im Verlauf dieser Halbzeit war man beim VfL sowohl bei Würfen aus der 2. Reihe, wo nicht konsequent attackiert wurde bzw. der Block nicht sauber stand und im Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter nicht gut – dennoch konnte man auch dank acht Thiemann-Treffern mit 19:17 in die Pause gehen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte kommt es beim VfL zum Bruch im Angriffsspiel – Auf Seiten der Gastgeber zeichnet sich Torhüter Suba durch mehrere Paraden aus, zu-dem vergibt der VfL in dieser Phase vier Strafwürfe. Gleichzeitig legt jedoch die VfL-Abwehr einen Zahn zu und Torhüter Magnus Becker kommt besser ins Spiel, den-noch läuft man nun aufgrund der mangelnden Chancenverwertung einem Rück-stand von ein oder zwei Treffern hinterher.
Goller übernimmt Verantwortung, Müller macht den Sack zu und Becker spek-takelt
Nachdem zwischenzeitlich voier verschiedene Strafwurfschützen nicht trafen, übernimmt Youngster Axel Goller beim 25:23 (57.) Verantwortung, trifft zum An-schluss, ebenso wie eine Minute später, als er zum 26:25 einnetzt. Nun sollte es noch hoch hergehen, denn den nächsten SG-Angriff vereitelt Becker, vorne gleicht Daniel Schliedermann zum 26:26 aus. Eine gute Minute vor Spielende haben somit die Gastgeber das Spielgerät und ihrerseits die Möglichkeit wieder in Führung zu gehen. Aber auch diesen Angriff vereitelt Magnus Becker. Den folgenden Angriff spielt der VfL über die rechte Seite, bis Lukas List den auf Linksaußen völlig frei stehenden Müller sieht, der das Anspiel zum 27:26 (60.) verwandelt. Der nun fol-gende SG-Angriff landet am Pfosten, der Abpraller jedoch beim Kreisläufer der Hausherren. Doch Magnus Becker, gerade im Aufstehen begriffen, wehrt diesen Wurf mit einer spektakulären Parade ab. So nimmt VfL-Coach Till Fernow 15 Se-kunden vor Spielende eine letzte Auszeit und der VfL rettet den Sieg über die Zeit.
Für Kapitän Micha Thiemann war dies „unterm Strich ein glücklicher aber nicht un-verdienter Sieg; dennoch ist eine klare Entwicklung zu sehen; nachdem am Anfang der Saison viele Spiele denkbar knapp verloren wurden, gewinnt man nun in der Rückrunde gegen Pforzheim, Kronau, Oppenweiler und jetzt Köndringen mit jeweils einem Tor - Zufall ist das nicht“.
Um nächste Woche gegen das Team der HG Oftersheim/Schwetzingen mit Coach Holger Löhr bestehen zu können, muss der VfL konstant die Angriffsleistung aus Hälfte eins und den Biss in der Abwehr aus Hälfte zwei auf die Platte bringen.
VfL Pfullingen: Magnus Becker, Daniel Schlipphak – Daniel Schliedermann 5, Da-vid Wittlinger 3, Lukas Mayer, Robin Keupp 1, Micha Thiemann 8/2, Paul Prinz 1, Christian Jabot, Lennard Müller 2, Axel Goller 4/2, Maximilian Hertwig, Nico Hiller 2, Lukas List 1.