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„Wir haben uns selbst im Weg gestanden“ - Stimmen zur Testspiel-Niederlage gegen Brasilien

23.11.2018
23.11.2018 · Slider, Home, Nationalteams, Frauen Nationalteam · Von: BP

„Wir haben uns selbst im Weg gestanden“ - Stimmen zur Testspiel-Niederlage gegen Brasilien

Die deutschen Handballerinnen sind am Freitagabend mit einer 19:20 (8:9)-Niederlage gegen Ex-Weltmeister Brasilien ins Vier-Länder-Turnier im spanischen Alicante gestartet, dem finalen Test vor der Europameisterschaft in Frankreich. Probleme hatte die DHB-Auswahl vor allem mit der 5:1-Deckung der Brasilianerinnen - aber Bundestrainer Henk Groener und die Spielerinnen haben auch Positives aus dieser Partie mitgenommen.

Die Stimmen zum Spiel:

Bundestrainer Henk Groner: "Wir haben drei Spiele an diesem Wochenende, und wir haben die Mannschaft verteilt auf die Spiele. Heute haben wir in der Anfangs- und Schlussphase ein ordentliches Spiel gemacht, zwischendurch lief uns das Spiel etwas aus der Hand. Anfangs stand die Abwehr gut, so dass wir unser Tempospiel nach vorne aufziehen konnten. Danach waren wir allerdings verunsichert und hatten Probleme mit der 5:1-Abwehr - das haben wir in der Halbzeit besprochen und uns in der letzten Viertelstunde wieder rangekämpft. Da stand die Abwehr auch wieder so, wie sie es sollte. Wir haben viele wichtige Erkenntnisse gesammelt, wer wo mit wem am besten zusammenpasst. Schade, dass wir nicht gewonnen haben, aber das war nicht die Hauptaufgabe in diesem Testspiel."

Maren Weigel: "Am Anfang standen wir kompakt in der Abwehr. Danach haben wir Brasilien aber zu viel spielen lassen, zudem hatten wir im Angriff Probleme, den Ball richtig mit Druck laufen zu lassen. Wir haben zu viele technische Fehler gemacht und dem Gegner zu viele Bälle in die Hände gespielt. Wir haben uns ohne Ball zu wenig bewegt und die Räume nicht richtig genutzt. Dadurch haben wir uns selber im Weg gestanden."


Xenia Smits: "In der ersten Halbzeit belegen die neun Gegentore, dass wir gut in der Abwehr gestanden haben. Ab der 15. Minuten haben wir allerdings vorne wie hinten nachgelassen, hatten Schwierigkeiten gegen die brasilianische 5:1-Deckung und haben uns zu viele Ballverlust geleistet. In der zweiten Halbzeit lief es dann besser, da waren wir cooler und cleverer im Angriff sowie aggressiver in der Abwehr."

Am morgigen Samstag um 21 Uhr folgt in Alicante die Partie gegen den Turnier-Gastgeber Spanien, gegen den es in der EM-Qualifikation einen Heimsieg und eine Auswärts-Niederlage gab, am Sonntag geht es um 18 Uhr zum Turnierabschluss die Partie gegen die Polinnen, die zuletzt im Juni im Testspiel in München 30:29 besiegt worden waren. Alle Spiele werden als Livestream von Sportdeutschland.TV via dhb.de/live übertragen.

Von Alicante aus geht es am kommenden Mittwoch direkt zum EM-Spielort Brest in Westfrankreich. Dort stehen die Vorrundenspiele gegen Norwegen (1. Dezember), Rumänien (3. Dezember) und Tschechien (5. Dezember) an. Die ersten drei Mannschaften qualifizieren sich für die Hauptrunde.