Handball-Talk beim DKB-Sporttag in Berlin
Handball-Talk beim DKB-Sporttag in Berlin
Die Deutsche Kreditbank AG nutzte das internationale Handballwochenende mit dem EHF-Cup Final4 in Berlin auch zum ersten DKB-Sporttag. Gut 200 geladene Gäste kamen am Sonntag im Atrium des Geldinstituts zusammen, um mit Jenny Wolf (Eisschnelllauf), Sandra Kiriasis (Bob) und Andrea Henkel (Biathlon) drei herausragende Wintersportlerinnen zu verabschieden - aber auch, um über die aktuelle Lage im Handball zu diskutieren. Dazu stellten sich DHB-Präsident Bernhard Bauer, Bundestrainer Martin Heuberger und Weltmeister Henning Fritz den Fragen von Moderator Matthias Killing. Die DKB ist seit 2008 Premium-Partner des Deutschen Handballbundes und zudem Namenssponsor der DKB Handball-Bundesliga.
Im Mittelpunkt des DKB-Sporttags standen allerdings Jenny Wolf, Sandra Kiriasis und Andrea Henkel als beispielhafte Vertreterinnen der DKB-Team-Athleten. Stefan Unterlandstättner, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Kreditbank AG, versetzte das Publikum mit der Erfolgsbilanz aus zwölf Jahren Sportsponsoring in Erstaunen: 134 Olympiamedaillen, 426 WM-Medaillen - rund 260 Kilogramm Edelmetall.
Natürlich waren die WM-Play-offs gegen Polen am 7. Juni in Danzig sowie am 14. Juni in Magdeburg das beherrschende Handball-Thema, auf das auch Bernhard Bauer zu Beginn einer kleinen Talkrunde mit Martin Heuberger und Henning Fritz angesprochen wurde. „Wer im Sport zu Hause ist, für den ist jedes Spiel wichtig”, sagte der DHB-Präsident, baute daher keinen zusätzlichen Druck auf und strahlte vor den richtungweisenden Spielen Zuversicht aus: „Die Mannschaft will endlich mal wieder zeigen, dass sie zur Weltspitze gehört. Deshalb mache ich mir keine Gedanken über ein Versagen.”
Bundestrainer Martin Heuberger betonte die große Lust für Team und Trainer, in die Play-offs gegen Polen zu gehen: „Es ist eine tolle Sache, dass wir uns einer solchen Herausforderung stellen können. Wir tun alles dafür, dass wir unser Ziel erreichen.” Und das ist mit der Qualifikation für die WM 2015 klar formuliert.
Bauer betonte in der Runde die trotz der Play-offs langfristig angelegte und in der Perspektive 2020 niedergeschriebene Zielsetzung: „Dann wollen wir bei den Olympischen Spielen in Tokio um Gold mitspielen. Und es liegt an uns, die Voraussetzungen zu schaffen, damit dies keine Fata Morgana ist, sondern Realität wird.” Den Worten lauschten übrigens auch die anwesenden Nationalspielerinnen Natalie Augsburg, Christine Beier und Laura Steinbach.
Zahlreiche junge Spielerinnen und Spieler haben sich bereits auf den Weg gemacht, um in sechs Jahren in den A-Teams der Frauen und Männer anzukommen. Die Beispiele der erfolgreichen Wintersportlerinnen Jenny Wolf, Sandra Kiriasis und Andrea Henkel imponierten Bauer. Die „unendliche Disziplin” und der Wille, „jeden Tag mit den Weltbesten mithalten zu wollen”, seien auch für den Handballsport ein Vorbild.