Marienbergerinnen wollen mit Heimsieg gegen Bad Salzuflen Drittliga-Medaille sichern
Marienbergerinnen wollen mit Heimsieg gegen Bad Salzuflen Drittliga-Medaille sichern
Bereits schon das vorletzte Heimspiel der Saison 2014/15 steht am kommenden Sonnabend den HSV 1956 Marienberg als Neuling der 3. Liga St. Ost auf dem Plan. Dabei gibt die Gäste-Sieben von Handball Bad Salzuflen in der Bergstadt erstmals in der 59-jährigen Marienberger Handballgeschichte ihre Visitenkarte ab. Für beide Teams geht es in der mit Spannung zu erwartenden und richtungsweisenden Partie - die zur gewohnten Anwurfzeit 17:30 Uhr in der Sporthalle „Am Goldkindstein“ angepfiffen wird - um sehr viel.
HSV-Trainer Robert Flämmich gibt seinem erneut nach der Tabelle betrachteten, favorisierten Team dafür folgende Marschroute vor: „Das Ziel ist vollkommen klar: wir wollen einen Heimsieg landen und uns somit aus eigener Kraft eine Medaille sichern. Im Hinspiel konnten wir unsere Kontrahenten auswärts geradezu überrennen (19:34), weshalb wir natürlich selbstbewusst in dieses Spiel gehen. Doch der Ligaalltag hat schon oft gezeigt: geschenkt wird einem nichts. Also tun wir gut daran, uns auch in dem Spiel konzentriert und diszipliniert zu verhalten. Ich bin optimistisch, dass wir mit unseren Fans im Rücken diese Aufgabe meistern können.“
Sollte seine Sieben seine Vorgabe realisieren, dann hat sie sich die Bronzemedaille schon einmal gesichert und kann sich der nächsten schweren Aufgabe, Verteidigung des zweiten Tabellenplatzes und Erkämpfung des Vizemeistertitels widmen. Das ist aber erst der nächste Schritt. Das Hauptaugenmerk gilt aber erst einmal der Partie gegen die Gäste aus Nordrhein-Westfalen. Denn sie werden bestimmt alles versuchen, um ihre Hinspiel-Klatsche vergessen zu machen. Weil sie als Tabellenzehnter (18:28 Punkte) zudem neben weiteren sechs Teams noch in Abstiegsgefahr sind, stehen sie unter großem Erfolgsdruck. Darüber hinaus haben sie sich durch ihre letzte 26:30 Heimniederlage gegen MTV Rohrsen zusätzlich in diese schwierige Lage gebracht. Mit einem Sieg in Marienberg könnte die Spielgemeinschaft zwischen TUS Ehrsen, TG Schötmar und TUS Knetterheide gebildete Team von Handball Bad Salzuflen einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen.
Sollte dann auch noch der MTV Rohrsen (12:/15:31 Pkt.) am selben Tag zuhause gegen den HC Salzland (4./30:16 Pkt.) verlieren, dann wäre Salzuflen sogar schon gerettet. Wenn die HSV-Damen an die guten Leistungen der letzten sieben siegreichen Partien anknüpfen können, dann sollten sie die Siegeshoffnungen der Gäste zerstören und selbst ihren 17. Drittliga-Saisonsieg einfahren können. Der 23. Spieltag hält Paarungen bereit, die für einige Teams für den Medaillen- und Abstiegskampf (u.a. Minden-Halle, Hannover-Hahlen) sehr bedeutungsvoll sein könnten. Im Spitzenspiel treffen Fritzlar (3./34:12 Pkt.) und Tabellenführer Kirchhof 09 (39:7 Pkt.) aufeinander. Sollte Fritzlar verlieren und Marienberg gewinnen, brauchen die Erzgebirgerinnen aus den drei Partien anstatt sechs nur noch zwei Punkte, um sich „Silber“ zu erkämpfen. Es bleibt daher weiterhin sehr spannend.