Schwieriges Auswärtsspiel für HSV-Drittliga-Sieben - Marienbergerinnen gehen am 1. Advent auf weite Reise
Schwieriges Auswärtsspiel für HSV-Drittliga-Sieben - Marienbergerinnen gehen am 1. Advent auf weite Reise
Die 1. Frauenmannschaft des HSV 1956 Marienberg geht am 1. Advent wegen ihres anstehenden zwölften Punktspiels in der 3. Liga Staffel Ost auf eine große, rund 1000 km lange Reise nach Nordrhein-Westfalen. Dabei muss sie in Bad Salzuflen (in der Nähe von Bielefeld) bei dem durch eine Spielgemeinschaft zwischen TUS Ehrsen, TG Schötmar und TUS Knetterheide gebildeten Team von Handball Bad Salzuflen antreten.
Wenn im heimischen Erzgebirge die Schwibbögen eingeschaltet werden und das erste Adventslicht angezündet wird, beginnt in der Salzufler Sporthalle 17:00 Uhr die für beide Teams richtungsweisende Partie. Die HSV-Damen wollen den Anschluss zur Spitze halten und die Gastgeberinnen - die im Vorjahr den zehnten Platz in der 3. Liga St. Nord mit 15:37 Punkten belegten - wollen ihren Aufwärtstrend fortsetzen. HB Salzuflen bekam die ersten beiden Zähler zum Saisonauftakt gegen Union Halle kampflos. Danach verpatzten sie den scharfen Start und sie mussten zwei ganz knappe (30:27 -Bayreuth /A/ und 34:35 -Hahlen/H) und zwei deutlichere Niederlagen (30:42 Kirchhof/H und 28:35 Blomberg II/H) einstecken, womit sie zwischenzeitlich auf den Abstiegsrängen landeten. Anschließend starteten sie eine kleine Erfolgsserie und holten aus den folgenden fünf Partien 9:1 Punkte, wobei sie u. a. auch den damaligen Spitzenreiter Fritzlar besiegten und ihn bis heute von der Tabellenspitze verbannten. Vergangene Woche landete HB Salzuflen - die mit 11:9 Punkten aktuell den guten 6. Mittelfeldplatz belegen - einen beachtlichen 33:19 Auswärtssieg beim MTV Rohrsen. Durch diesen weiteren Erfolg werden sie logischerweise hochmotiviert und mit dem notwendigen Selbstvertrauen gegen die Erzgebirgerinnen ins Rennen gehen, zumal diese als Tabellendritter in der vermeintlichen Favoritenrolle sind.
Punkte gegen die Teams, die vorn stehen, sind für die dahinter Platzierten immer sehr begehrt. HSV-Trainer Robert Flämmich ist sich der Schwere der Aufgabe für sein Team bewusst und meint dazu „Ein unangenehmes Spiel – lange Anreise, Anwurf Sonntag spät nachmittags, ein Gegner mit klarem Aufwärtstrend. Das wird schwer werden für uns. Bleibt zu hoffen, dass wir nicht ähnlich träge ins Spiel finden wie auswärts gegen Minden. Die Mädels sind zwar aktuell gut drauf, doch müssen sie am Sonntag vor allem mental voll auf der Höhe sein. Es bedarf also eher der richtigen Vorbereitung im Kopf als der physischen. Natürlich werden wir alles daran setzen, diesen Schalter rechtzeitig zu aktivieren, denn mit einem Sieg in der Tasche macht so eine lange Busfahrt bedeutend mehr Spaß“.
Wenn seine Spielerinnen an die guten Leistungen der Vorwoche gegen den HC Leipzig II anknüpfen können und ebenso wie dabei mit druckvollem und schnellem Angriffsspiel auftrumpfen und wieder ein starkes Abwehrverhalten zeigen, dann sollten sie gute Siegeschancen haben. Damit könnten die Marienbergerinnen auch ihr schwaches Auftreten im letzten Auswärtsspiel bei Minden Nord vergessen machen, wobei sie bei einem vermeintlichen Außenseiter nur einen Punkt glücklich retten konnten. Die wieder mitreisenden HSV-Fans werden der Flämmich-Sieben garantiert wieder den Rücken stärken und bestens unterstützen, damit sie diesen weiteren Härtetest bestehen und sie nicht mit leeren Händen auf die gemeinschaftliche und sehr lange Rückreise ins Erzgebirge antreten müssen .