Lintfort war für die TSG Eddersheim keine Reise wert
Lintfort war für die TSG Eddersheim keine Reise wert
Nach dem 5. Spieltag der 3. Liga West steht einzig und alleine der TuS Lintfort. mit 10:0 Punkten, an der Tabellenspitze. Auf Platz 2 folgt immer noch sensationeller Weise die TSG Eddersheim, die in Lintfort mit 15:26 (5:14) die erste Saisonniederlage einstecken musste. Dahinter folgen mit Köln und Kleenheim (jeweils 7:3 Punkte) zwei weitere Spitzenteams. Ein Tabellenbild also, das für die TSG Eddersheim durchaus Charme hat und weiterhin eine schöne Momentaufnahme ist.
Vor dem Spiel wurde auf Seiten der TuS Lintfort und verschiedenen Medien von einem Spitzenspiel geschrieben. Auf Seiten der TSG Eddersheim niemals, zu deutlich war und ist der Leistungsunterschied beider Teams, zu deutlich unterscheiden sich beide Zielsetzungen, die TuS will und wird "oben" mitspielen, die TSG Eddersheim will sich, im schweren zweiten Jahr ,einfach in der 3. Liga behaupten.
Das erste Tor des Spiels erzielte in der 3. Minute Sarah Dernbach, davor parierte Lisa Brennigke bereits einen 7- Meter. Bis zum 2:2 Unentschieden in der 7. Minute lief es für die TSG genau nach Plan, das Tempo wurde verschleppt und die offensive Abwehr hielt gut gegen den starken TuS Angriff dagegen. Durch etliche unüberlegte aber auch unglückliche Angriffsaktionen und leichte Gegentore zog der Gastgeber vor 350 Zuschauern bis zur 18. Minute auf 10:3 davon. Das 5:13 in der 28 Minute erzielte Hanna Özer, ihr erstes Tor bei ihrem ersten Einsatz in der 3. Liga. Lintfort legte nochmal nach und mit einem deutlichen 14:5 für den Favoriten ging es in die Kabine.
TSG Trainer Tobias Fischer: „Aufgrund der Personalsituation, mit Franzi Feick, Ulli Wenzlawski, Michi Klein und Steff Güter fehlten gleich vier Spielerinnen, Elli Stengelin war gesundheitlich angeschlagen, mussten wir massiv umbauen und gerade in der Abwehr improvisieren. Mich haben in der ersten Hälfte 12 Technische Fehler geärgert, diese wollten wir eigentlich vermeiden."
Für die 2. Halbzeit, dass Spiel war natürlich bereits entschieden, nahm sich das TSG Team nochmal vor, dagegen zu halten und zu kämpfen. Bis zur 41. Minute ging dieser Plan auf, durch die offensive Abwehr und einige druckvolle Angriffsaktionen "verkürzte" die TSG auf 10:17. Nach einem kurzen Zwischenspurt der TuS stand es in der 48. Minute 20:10. In den letzten 12 Minuten gestaltete die TSG die Partie offen und Alessa Thiel, ab der 45. Minute für Lisa Brennigke zwischen den Pfosten, konnte einen 7- Meter entschärfen. Am deutlichen 26:15 Sieg der Heimmannschaft änderte dies nichts. Aber, dass die TSG in den zweiten 30 Minuten ordentlich mithielt und nur mit 10:12 den Kürzeren zog, ist durchaus eine Erwähnung wert. Die Moral und der Kampfgeist der TSG Mädels war absolut vorhanden.
„Es ist schwer wenn man in ein Spiel geht und durch Personalprobleme weiß, dass man wahrscheinlich Chancenlos sein wird. Gerade gegen eine körperlich so starke Mannschaft wie Lintfort muss alles passen. Auch letzte Saison gab es zwei deutliche Niederlagen gegen diesen Gegner. Dennoch bin ich stolz auf meine Mädels, die in der 2. Halbzeit Charakter gezeigt haben und bis zum Schluss gekämpft haben", bilanzierte Trainer Fischer.