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Finaler Showdown: HSG Konstanz kämpft bei bundesweiter Endrunde um JBLH-Ticket

11.06.2015
11.06.2015 · Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: pm verein

Finaler Showdown: HSG Konstanz kämpft bei bundesweiter Endrunde um JBLH-Ticket

Zweimal waren sie nur ganz knapp gescheitert, zweimal fehlten nur Kleinigkeiten und wenige Sekunden zur erneuten Bundesliga-Qualifikation. Am Samstag oder spätestens am Sonntag möchten die A-Jugend-Handballer der HSG Konstanz im dritten Anlauf endlich das ersehnte Bundesliga-Ticket und als Gründungsmitglied der höchsten deutschen Spielklasse im fünften Jahr seit Bestehen der Eliteklasse die vierte Teilnahme am Kreis der besten 48 Nachwuchsteams Deutschlands sicherstellen.

Erneut deutet allerdings zuvor alles auf ein neuerliches Nervenspiel hin. Dafür sorgt schon alleine der Austragungsmodus der finalen, bundesweiten Endrunde am Samstag und Sonntag in der Friedrich-Ebert-Halle in Ahlen (Westfalen) um die letzten drei Bundesliga-Startplätze für die Saison 2015/16. Sieben Teams kämpfen in zwei Gruppen um den jeweils ersten Gruppenplatz, denn dieser würde für die beiden Gruppensieger schon am ersten Turniertag die direkte Qualifikation für die A-Jugend-Bundesliga bedeuten. Die Zweit- und Drittplatzierten müssen am zweiten Turniertag am Sonntag in K.-O.-Spielen ihr Glück in zwei Alles-oder-nichts-Duellen suchen. Nur der Sieger der vier zweit- und drittplatzierten Teams darf dann ebenso wie die beiden Gruppensieger feiern und sich auf eine Saison in der Jugend-Bundesliga freuen.

„Bei diesem Modus musst du hellwach sein, schnell Situationen erkennen und schnell umschalten sowie die Stärken der Gegner lesen und sofort gegensteuern können und natürlich deine eigenen Stärken abrufen und geschlossen gemeinsam auf das große Ziel hinarbeiten“, erläutert HSG-Trainer Christian Korb, worauf es an einem wieder anstrengenden Turnier-Wochenende ankommen wird. In der Gruppe A muss sich die HSG Konstanz dabei am Samstag um 16.15 Uhr in zweimal 25 Minuten zunächst gegen die JSG Ingelheim/Budenheim aus der Nähe von Mainz behaupten, bevor es um 18.30 Uhr im Duell mit der TSG Altenhagen-Heepen schon um das direkte Bundesliga-Ticket gehen könnte. Ingelheim/Budenheim konnte sich den Startplatz bei der bundesweiten Endrunde der Bundesliga-Qualifikation mit einem dritten Platz in der abschließenden Qualifikation im Bereich Hessen/Saar/Rheinland-Pfalz sichern und ließ dabei sogar etwas überraschend nicht nur die SG Wallau/Massenheim, sondern auch den mit DHB-Auswahlspielern bestückten Zweitliga-Nachwuchs der HG Saarlouis hinter sich. Altenhagen-Heepen, vor den Toren Bielefelds beheimatet und mit einer der kürzesten Anfahrten nach Ahlen, belegte in Nordrhein-Westfalen Rang drei vor Hamm, Hagen und Neuss.

Sollte die HSG Konstanz als Gruppenzweiter oder -dritter am Sonntag um den allerletzten freien Bundesliga-Platz kämpfen müssen, würden Cottbus, Schwanewede/Neuenkirchen (bei Bremen), Hamm oder Ismaning aus der Gruppe B die Gegner sein. Christian Korb sieht sich und sein Team allerdings gut gerüstet für die Herausforderung, nachdem seine Mannschaft nach der knapp verpassten direkten Qualifikation beim zweiten Turnier in Schmiden zunächst die Enttäuschung zu verarbeiten hatte. „Nach dem letzten Turnier haben wir zuerst unsere Wunden geleckt“, so der HSG-Trainer. Danach standen viele harte Trainingseinheiten auf dem Programm, an den Feiertagen und Wochenenden auch mit ganzen Trainingstagen inklusive Training im Fitnessstudio.

Nichts soll in der ehrgeizigen, konzentrierten Vorbereitung auf den finalen Showdown dem Zufall überlassen werden. So reist der 22-köpfige HSG-Tross bereits am Freitag nach Ahlen und wird dort bis Sonntag in einer Jugendherberge untergebracht. Mittlerweile sind alle Blessuren auskuriert und Christian Korb kann mit vollständigem Kader in Ahlen antreten. „In der Drucksituation bei diesem Turnier wird sich der Charakter der Mannschaft zeigen. Man wird sehen, was die Jungs im Stande sind zu leisten und wie weit sie sind. Co-Trainer Fabian Schlaich und ich werden sie unterstützen, als würden wir selbst spielen. Alle Teams haben denselben Druck und müssen da durch. Wir glauben an unsere Stärke“, sagt Christian Korb und hat im Spielmodus Vor- und Nachteile für sein Team ausgemacht. Einen kleinen Vorteil, da er die Gegner vor dem ersten eigenen Spiel noch einmal beobachten kann, aber auch den Nachteil, dass seine Mannschaft zwei Spiele über jeweils 50 Minuten direkt hintereinander absolvieren muss. Zudem hatte die HSG Konstanz im Gegensatz zu ihren Kontrahenten zuletzt keine zwei aufeinanderfolgenden Turnierwochenenden mit eventuellen Blessuren zu absolvieren. „Wir waren aktiv und haben gearbeitet. Das spricht für uns“, so der Konstanzer Coach zuversichtlich, dass am Wochenende der letzte Schritt in die Bundesliga im dritten Anlauf gelingt.

Der komplette Spielplan der Gruppe A für Samstag im Überblick:

14.00 Uhr: TSG Altenhagen-Heepen – JSG Ingelheim/Budenheim

16.15 Uhr: JSG Ingelheim/Budenheim – HSG Konstanz

18.30 Uhr: HSG Konstanz – TSG Altenhagen-Heepen

Die eventuellen K.o.-Spiele der Gruppenzweiten und -dritten am Sonntag:

12.15 Uhr: 2. Gruppe B – 3. Gruppe A

12.15 Uhr: 2. Gruppe A – 3. Gruppe B

14.15 Uhr: Sieger K.o.-Spiel 1 – Sieger K.o.-Spiel 2