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HANDBALL-STARS GO SCHOOL in der Elly-Heuss-Schule Wiesbaden

10.06.2013
10.06.2013 · Jugend · Von: PM

HANDBALL-STARS GO SCHOOL in der Elly-Heuss-Schule Wiesbaden

Tourstopp 23 von insgesamt 25 Veranstaltungen deutschlandweit in diesem Jahr führte HANDBALL-STARS GO SCHOOL am heutigen Montag in die Landeshauptstadt Hessens, nach Wiesbaden. An der Elly-Heuss-Schule ist der Handballsport kein unbekanntes Terrain - das belegen regelmäßig hervorragende Leistungen bei „Jugend trainiert für Olympia” wie zum Beispiel die Teilnahme an zwei Landesfinals in diesem Jahr. Schule und Sport gehen an der Elly-Heuss-Schule eine besondere Verbindung ein: So wurde das  Handballtraining in den Stundenplan integriert, um den jungen Spielern eine noch vielseitigere und intensivere Entwicklung zu ermöglichen.

Der heutige Star und Leiter des „VIP-Trainings“ war Christian „Blacky“ Schwarzer, der in seiner Karriere an insgesamt sechs Weltmeister-, fünf Europameisterschaften und vier Olympischen Spielen teilnahm. Aktuell ist Schwarzer DHB-Jugendkoordinator und betreut somit die zukünftigen Stars des deutschen Handballs. In Wiesbaden zählten 24 talentierte und motivierte Spielerinnen und Spieler zu seinen Schützlingen. „Die Koordination - zu laufen und dabei zu passen, die Gegenspieler im Auge zu behalten und immer einen ordentlichen Pass zu seinem Mitspieler zu bringen - das ist das A und O des Handballs” erklärte Schwarzer, der mit dem FC Barcelona als erster Deutscher die Champions League gewann. Also hieß es in den zwei Trainingsstunden permanent passen, täuschen und werfen, so dass reichlich vor Anstrengung rote Köpfe zu sehen waren.

Am Ende der Trainingseinheit gab es noch einen Wettkampf mit einer Aufgabe, die sich für alle recht einfach anhörte. „22 Konter und so viele Treffer wie möglich erzielen. Ihr sagt mir, wie viele ihr trefft - schafft ihr das nicht, gibt es eine Zusatzaufgabe für euch“, sagte Blacky. „Wir machen doch wenigstens 17 rein, es ist doch kein Problem, aus sechs Metern das Tor zu treffen“, antworteten die Schülerinnen und Schüler. Aber da hatten sie wohl nicht mit ihren Torhütern gerechnet, die nur 15 Treffer zuließ. Immer noch siegessicher wollten alle eine Revanche. Im Handball bedeutet das: „Doppelt oder nichts!“ Das heißt, gelingt die Revanche, gibt es keine Zusatzaufgabe - missglückt sie erneut, muss das doppelte Pensum absolviert werden. Nach spannendem Verlauf fiel die Entscheidung über Sieg oder Niederlage erst mit dem letzten Wurf - der verfehlte das Tor knapp und somit waren die beiden starken Torhüter die Gewinner.

Die Geschichte seines größten Erfolgs erzählte der ehemalige Nationalspieler im anschließenden „Star-Talk“: „Die ersten beiden Spiele der WM 2007 war ich TV-Kommentator. In der Halbzeitpause des zweiten Spiels kam dann mein Kollege zu mir und meinte, dass wir nicht mehr zusammenarbeiten werden. Es kam wohl die Info aus der Kabine der deutschen Nationalmannschaft, dass sich Andrej Klimovets an der Wade verletzt hätte. Na ja, ich bin dann nach dem Spiel nach Hause gefahren. Abends um dreiviertel 10 rief dann der Bundestrainer an und fragte, ob ich morgen um 9 Uhr im Hotel zum Frühstück sein könnte. Sie hatten gedacht, dass sie bis morgens 10 Uhr Zeit hätten, einen Spieler nachzunominieren, aber dies war nicht so. Daher musste dann alles schnell gehen, und ich wurde erst nach den Einreichen der Unterlagen gefragt.“ Der weitere Verlauf ist eine einmalige Erfolgsgeschichte, an deren Ende der sensationelle Gewinn des Weltmeistertitels stand.