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Schwierige Aufgabe für Altlandsberg in Fredenbeck

10.10.2013
10.10.2013 · Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: PM

Schwierige Aufgabe für Altlandsberg in Fredenbeck

Auch beim Tabellenvierzehnten VfL Fredenbeck treten die Drittligaherren des MTV 1860 Altlandsberg am kommenden Samstag (Anwurf 19.30 Uhr) in der Außenseiterrolle auf.

„Für uns gibt es in der 3. Liga keine vermeintlich einfachen Gegner“, stellt MTV-Coach Ferenc Remes vor der Auswärtspartie gegen den VfL Fredenbeck ohne Wenn und Aber klar. „Ob Tabellenvierter oder Tabellenvierzehnter spielt für uns als Tabellenletzten keine Rolle. Ob wir wieder nur Lehrgeld bezahlen oder einen Überraschungserfolg erzielen, hängt ganz maßgeblich auch davon ab, wie gut wir diese Situation annehmen und wie professionell wir damit umgehen.“

Beim VfL Fredenbeck jedenfalls scheint man sich auf die Gäste aus Altlandsberg zu freuen. Die vergleichsweise hohen MTV-Niederlagen gegen Hennstedt-Ulzburg und Potsdam sowie die ohne Frage hohe Niederlage gegen Lemgo II dürften bei den Fredenbeckern verständlicherweise Begehrlichkeiten geweckt haben. Vor allem, weil der VfL zahlenmäßig kaum besser dasteht als der MTV.

Beim THW Kiel II und zu Hause gegen den SV Beckdorf gab es zwei ärgerliche, weil knappe 32:33-Niederlagen. Gegen HF Springe und den SV Mecklenburg-Schwerin sah es dann aber schon deutlicher aus (24:33 und 25:37). Gegen Mindens Zweite erging es den Fredenbeckern schließlich wie den Altlandsbergern in Großburgwedel. Trotz guten Spiels und zwischenzeitlicher Führung gab es am Ende wieder keine Punkte. Einziger VfL-Lichtblick bisher: der 39:35 Heimerfolg gegen den HSV Hannover am vierten Spieltag.

Dennoch will Ferenc Remes nichts von gleicher Augenhöhe wissen. „Man muss sich die Partie gegen die Mindener Bundesligareserve nur genauer ansehen, um gewarnt zu sein. Der VfL legte eine fast perfekte erste Halbzeit hin und durfte mit einer ebenso deutlichen wie verdienten 16:11-Führung in die Pause. Danach wurde Minden stärker, rannte aber bis zur 42. Minute immer noch der VfL-Führung hinterher. Und das alles nicht etwa in Fredenbeck mit Unterstützung der Fans in einer Halle, die 1500 Zuschauer fasst, sondern auswärts. Im Grunde waren es erst drei Zwei-Minuten-Strafen in Folge, die den Fredenbeckern das Genick brachen und Minden ermöglichten von 25:25 auf 30:25 davonzuziehen.“ 

Zu Hause muss man die Gastgeber nach Remes’ Überzeugung noch stärker einschätzen. „Die 24:33 Niederlage gegen den klaren Aufstiegsfavoriten HF Springe ist sozusagen das Streichergebnis. Das 32:33 gegen den SV Beckdorf lässt jedoch aufhorchen, denn Beckdorf liegt nicht zufällig auf einem hervorragenden dritten Platz. Und auch der HSV Hannover, den Fredenbeck zu Hause mit 39:35 geschlagen hat, ist alles andere als Laufkundschaft. Die Hannoveraner haben gegen Springe nur mit zwei Toren weniger verloren, in Großburgwedel unentschieden gespielt und gegen Potsdam und Lemgo II gewonnen.“

Mehr Sorgen als die zu erwartende Leistungsstärke der Gastgeber bereiten dem Altlandsberger Übungsleiter allerdings die eigenen Leistungsschwankungen. „Uns fehlt es ganz klar noch an Konstanz, sowohl als Mannschaft wie auch individuell. Es nützt leider nichts, die zweite Halbzeit gegen ein Spitzenteam zu gewinnen, wenn man zuvor die erste uneinholbar hoch verloren hat. Und die schönste Auswärtsführung bringt leider nichts, wenn man sie nicht über die Zeit bringen kann. Wir haben intensiv daran gearbeitet, und ich erwarte nicht nur deshalb von jedem einzelnen meiner Spieler am Samstag 60 Minuten lang höchste Konzentration. Wir sind nicht chancenlos, aber es wird ganz, ganz schwierig werden. Der VfL steht unter dem Druck zu Hause gegen uns unbedingt gewinnen zu müssen. Verglichen damit müssen wir gar nichts.“