Auswärtsfahrt zur unangenehmen Deckung - Nußloch reist nach Auftaktsieg in den Schwarzwald
Auswärtsfahrt zur unangenehmen Deckung - Nußloch reist nach Auftaktsieg in den Schwarzwald
Der Auftakt ist gelungen, die SG Nußloch ist mit einem Sieg in die Saison gestartet. Das der Gegner ausgerechnet die TGS Pforzheim war, einer der Titelfavoriten, ist dabei besonders hoch zu bewerten. „Ich bin froh, dass wir gewonnen haben“, sagte Neuzugang Jochen Geppert nach dem Debüt: „Das war eine super Mannschaftsleistung, auch von den Emotionen her. Die TGS hat es uns nicht leicht gemacht.“
Die Goldstädter, auf dem Papier eine der stärksten Truppen der dritten Liga Süd, äußerten sich verhalten. „Wir wollten alles geben, aber es hat leider nicht geklappt“, erklärte Martin Kienzle – zu stark war die Nußlocher Hintermannschaft. Doch ausgerechnet Abwehrspezialist Simon Kuch fand das Haar in der Suppe: „Wir hatten mit der Deckung etwas Probleme, da ist noch Luft nach oben.“ Sein Coach Christian Job pflichtete dem 28-Jährigen bei. „Pforzheim hat heute mit einer unangenehmen 1er-Deckung gespielt“, erklärte er. Ein Gefühl auf das sich sein Team auch am Samstag einstellen muss, wenn es zur SG Köndringen-Teningen geht: „Die spielen auch eine unangenehme 3-2-1-Deckung.“
Großen Applaus gab es indes für Eike Rigterink, der zwar nur wenige Minuten zum Einsatz kam um Kreisläufer David Ganshorn zu entlasten, aber dennoch hochzufrieden den Sieg genoß. „Er hat jetzt erst einmal mittrainiert“, spielte Job auf Rigterinks konditionellen Stand an: „Aber wie hat Eike gesagt: Entweder man kann es, oder man kann es nicht.“ Da Philipp Müller dem SGN-Team auch weiterhin fehlen wird, hat Rigterink nun einige Spiele Zeit, um sich wieder an die Anforderungen des Drittliga-Handballs zu gewöhnen.
Die nächste Chance dazu gibt es am Samstag ab 20 Uhr in der Ludwig-Jahn-Halle in Teningen. Interessierte Fans können für 10 Euro im Bus mitfahren, zwei Getränke sind im Preis enthalten. Abfahrt ist um 16 Uhr an der Olympiahalle. Die Gastgeber stehen nach der 27:34-Pleite zum Saisonauftakt gegen den TSB Heilbronn-Horkheim bereits gehörig unter Druck, wollen Abstiegsplatz 14 so schnell wie möglich verlassen. „Die Tabelle ist für mich nach dem ersten Spieltag in keinster Weise ausschlaggebend“, betonte Job, dessen Team aktuell auf Position sechs rangiert: „Sie haben mit Horkheim gegen einen der Favoriten gespielt, da kann man dann auch mal so verlieren.“
Der Nußlocher Übungsleiter bereitet sich auf ein packendes Duell vor. „Wir haben uns letztes Jahr bereits unheimlich schwer getan“, erinnert er sich an den knappen 27:24-Sieg in der Olympiahalle. In Teningen gab es sogar eine 26:30-Niederlage für seine Blauen. „Sie sind ein eingespieltes Team“, warnt Job: „Der Trainer ist der gleiche, die Spieler kennen sich seit Jahren.“ Die Vorfreude auf das Duell mit Ole Andersen und seiner SGKT ist groß. „Das wird ein riesiges Kampfspiel“, wurde SGN-Coach Job nicht müde zu erwähnen. Die personelle Situation mit den Ausfällen von Müller und Stefan Jochim sieht er dagegen gelassen: „Ich bin mit nur zwei Verletzten sehr zufrieden, Kevin Bitz hat wieder Spielanteile gehabt, mit Eike haben wir jetzt auch mehr Möglichkeiten. Konditionell sind wir auch auf einem sehr guten Niveau.“