SG Nußloch verliert in Kornwestheim mit 32:27
SG Nußloch verliert in Kornwestheim mit 32:27
Erste Halbzeit Hui, zweite Hälfte Pfui. So kann man das Gastspiel der SG Nußloch beim Tabellensiebten SV Salamander Kornwestheim in einem Satz beschreiben. Die Blau-Weißen legten bei der 27:32-Niederlage los wie die Feuerwehr. Wie entfesselt spielten Müller, Freudl und Co. in der Sporthalle Ost in Kornwestheim auf. Die beiden letzten Niederlagen waren den Nußlocher Spielern in keiner Weise mehr anzumerken.
Pierre Freudl und der Wiedergenesene Sebastian Körner von der Außenposition brachten die Blau-Weißen Farben schnell mit 0:2 in Führung. Als Frank Müller in der fünften Spielminute bereits das 1:5 gelang, war Kornwestheims Trainer Hans Christensen bereits gezwungen ein erstes Team-Time-Out zu nehmen. Doch zunächst nutzte den Schwaben auch dies recht wenig. Nach 17 Minuten stellte Joti Erifopoulos mit dem 7:12 den ersten Fünf-Tore-Vorsprung für seine Farben her. Erst als beim 13:17 Zwischenstand fünf Minuten vor der Pause zwei „Freie“ durch Sebastian Körner und Adrian Fritsch vergeben wurden, gelang es Kornwestheim durch einfache Tore im Gegenstoß, bis zum Halbezeitpfiff auf 15:18 aufzuschließen.
Die Nußlocher Anhängerschar war voll zufrieden. Dennoch ging es dem einen oder anderen Fan etwas zu einfach in Halbzeit eins. Denn die SGN netzte im Angriff nach Belieben ein und vergaß dabei ihre aggressive 6:0-Deckung der ersten zehn Spielminuten auch den Rest der ersten Hälfte fortzusetzen.
Kornwestheim wechselte zur zweiten Hälfte den Torhüter. Für Felix Beutel stand nun Tobias Tauterat im Kasten der Schwaben. Und dies zeigte Wirkung! Ganze 13 Minuten brauchte die SGN bis ihr das erste Tor in Halbzeit zwei gelang. Unzählige Fehlpässe und technische Fehler reihten sich aneinander und der SV Salamander nutzte dies zu einfachen Tempogegenstoßtoren. Die Folge: Ein 8:0-Lauf der Hausherren zum zwischenzeitlichen 23:18. Erst Philipp Müller, Nußlochs Bester an diesem Tag, gelang nach 43 Minuten und 7 Sekunden das erste Tor in der zweiten Hälfte. Die SGN versuchte das Blatt zu wenden, doch Fehlwürfe und technische Fehler reihten sich aneinander und machten es Kornwestheim immer wieder zu leicht Tore zu erzielen.
Auch eine Auszeit durch Coach Kalabic und die Umstellung auf eine 5:1-Abwehr zeigte keine Wirkung. Der eingewechselte Sascha Gieger im Tor stand oftmals ebenfalls auf verlorenem Posten wie sein Kollege Robbie Sowden. Die Abwehr der Blau-Weißen, eigentlich das Prunkstück, war ein ums andere Mal im Hintertreffen. Über 30:25, 32:26 gewannen am Ende die schwäbischen Hausherren verdient mit 32:27 Toren. Nun gilt es zu analysieren, warum in der 2. Halbzeit der Faden so unerklärlich riss bei der SGN. Um nächste Woche beim weitesten Auswärtsspiel der Saison in Fürstenfeldbruck wieder in die Spur zu gelangen.
SG Nußloch: Sowden und Gieger im Tor, Körner S. 2, Müller F. 5, Erifopoulos 4, Müller P. 8/1, Freudl 6/1, Körner K. 0, Mantek 0, Fritsch 2, Jochim 0, Hildebrandt 0 Tore.