Florian Kehrmann: "Wenn wir ins Tempo kommen, können wir bestehen."
Florian Kehrmann: "Wenn wir ins Tempo kommen, können wir bestehen."
Eine Woche vor dem Saisonstart der 3. Liga West, den die Lemgo Youngsters am kommenden Sonntag (31. August, 17 Uhr) an der Johannes-Blum-Straße bei der HSG Krefeld bestreiten werden, konnte Trainer Florian Kehrmann noch ein paar wichtige Erkenntnisse sammeln. In der Volker-Zerbe-Halle hatte der Nachwuchs des Bundesligisten beim dritten „Echt Lippsk!“-Cup der Sparkasse Lemgo den dritten und letzten Platz belegt. Eigentlich hätte es ein Vierer-Turnier sein sollen, aber Liga-Rivale TSV GWD Minden II hatte kurzfristig abgesagt. „Das ist schade“, sagte der Youngsters-Coach. „Aber jedes Team konnte ja dennoch zwei Spiele absolvieren.“
Zunächst einmal konnte sich Florian Kehrmann am Sonntagnachmittag in Ruhe die Konkurrenz anschauen und sah dabei einen Erfolg des niederländischen Teams aus Zwartemeer, das Hurry Up heißt. Zwar unterlagen die Lemgoer im zweiten Spiel des Tages dann dem Ost-Drittligisten TSV Hannover-Burgdorf II mit 11:15, aber dennoch hatten sie die Möglichkeit, mit einem entsprechenden Erfolg über Hurry Up Zwartemeer den Turniersieg zu feiern.
Und an diesem Unternehmen arbeiteten die Lemgo Youngsters in der zweimal 20 Minuten dauernden letzten Partie des Turniers auch. Zwar hatten sie zur Pause mit 6:8 hinten gelegen und mussten die Niederländer anschließend sogar auf drei Treffer ziehen lassen, aber dann drehte das Kehrmann-Team auf und machte aus dem 10:11 ein 13:11. Per Siebenmeter besorgte Leif Anton später dann die 17:16-Führung, doch den Gästen gelang – ebenfalls per Strafwurf – das 17:17. Dennoch hätte es fast noch zum Sieg für die Youngsters gereicht, wenn der Ball nach dem direkt verwandelten Freiwurf von Georg Pöhle nicht an den Pfosten, sondern ins Tor des Turniersiegers gerauscht wäre.
Trotz dieses dritten und letzten Platzes zog Florian Kehrmann ein durchaus positives Fazit. „Gegen Burgdorf haben wir in der ersten Halbzeit gut gedeckt, in der zweiten haben wir dann noch etwas probiert und kamen vorne nicht mehr ins Spiel“, erklärte der Youngsters-Coach, der gegen Zwartemeer auch seine Schlüsse gezogen hatte. „Hurry Up ist in Holland nicht umsonst Fünfter in der Meisterschaft geworden“, sagte der 37-Jährige. „Wir haben gesehen, dass wir uns gegen eine groß gewachsene 6:0-Deckung noch etwas schwer tun. Wenn wir ins Tempo kommen, dann können wir bestehen. Wenn wir es nicht schaffen, haben wir es etwas schwerer.“