Empor-Junioren triumphieren in Berlin - Qualifikation für die Jugendbundesliga geglückt
Empor-Junioren triumphieren in Berlin - Qualifikation für die Jugendbundesliga geglückt
Mission „Qualifikation für die Jugendbundesliga Handball (JBLH)“ erfolgreich beendet: Die A-Jugend des HC Empor, bestehend aus Spielern der Jahrgänge 1997 bis 2000, konnten sich am vergangenen Samstagabend bei dem Qualifikationsturnier für die kommende Saison der JBLH in der ersten Runde souverän durchsetzen und wird damit auch im nächsten Jahr in Deutschlands höchster Spielklasse antreten.
Bereits am Freitag gemeinsam mit Coach Frank Mallach sowie Nachwuchs- und Co-Trainer Christian Lander nach Berlin angereist, wurde nach der Ankunft direkt die Unterkunft bezogen. Und eine Überraschung hatten Mallach und Lander für ihre Schützlinge auch noch parat: Am Abend ging es zum Heimspiel der Füchse Berlin in die Max-Schmeling-Halle. Die SG Flensburg-Handewitt gastierte am letzten Spieltag der DKB Handball-Bundesliga bei dem EHF-Pokalsieger. Nach spannenden sechzig Minuten durften die Schleswig-Holsteiner einen 32:29-Erfolg über den Hauptstadtklub bejubeln.
Bevor am Samstagmorgen eine letzte Videoanalyse der gegnerischen Mannschaften vorgenommen wurde, stand ein ausgiebiges Frühstück für die Empor-Junioren auf der Tagesordnung. So wurde der Weg in Richtung Sporthalle gut gestärkt auf sich genommen. Nach über zwei Monaten intensiver Vorbereitung auf die Qualifikation, mussten sich die Rostocker nun auf dem Parkett beweisen. Ein letzter Blick konnte zuvor allerdings auf die HSG Eider Harde und den VfL Bad Schwartau, die sich im ersten Spiel der Gruppe B gegenüberstanden, geworfen werden. Endergebnis: 21:18 für die Handballspielgemeinschaft.
Um 15:00 Uhr war es dann endlich soweit: Spiel Nummer Eins für den HC Empor gegen den VfL Bad Schwartau. Mit einer konzentrierten Leistung konnten sich die Mecklenburger bereits frühzeitig eine 5:2-Führung (11.) herausspielen. Die anfängliche Nervosität wurde schnell abgelegt. Nach 25 gespielten Minuten ging es mit einer 9:5-Führung für die Mallach-Sieben in die Kabine.
Der VfL sollte sich nach dem Wiederanpfiff jedoch nicht aufgeben, kam Tor um Tor heran. Auf Seiten von Empor war es allen voran Keeper Hauke Steffen, der seine Truppe mit einer Parade nach der anderen im Spiel halten konnte. Mit großem Kampfgeist wurde die Partie schlussendlich mit 17:15 gewonnen. Der erste Schritt zur erfolgreichen Qualifikation war getan.
Im Spiel zwischen dem HCE und der HSG Eider Harde sollte sich nun entscheiden, welche Mannschaft den direkten Sprung in die JBLH schafft. Ein Sieg für den HCE und die Qualifikation wäre geglückt. Mit einem Unentschieden hätte sich die HSG aufgrund des besseren Torverhältnisses durchgesetzt.
Nach kurzer Regenerationspause wurde das abschließende Spiel des Tages angepfiffen und die Rostocker legten sofort los wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Vierzehn Minuten waren gespielt, als der HCE bereits mit 9:5 in Front lag. Bis zum Stand von 12:8 dominierten die Mecklenburger weiter die Partie, mussten in den letzten Minuten vor der Pause allerdings federn lassen, sodass die erste Halbzeit mit einer 13:12-Führung für die Schleswig-Holsteiner beendet wurde. In den zweiten 25 Minuten nahm die Partie teilweise dramatische Züge an. Die Führungen wechselten hin und her. Jarl Feldbinder setze seine Nebenleute nun allerdings klug in Szene und agierte selber torgefährlich. Fünf Minuten vor Schluss schien das große Ziel dann zum Greifen nahe: 26:21-Führung für die Empor-Junioren.
Schlusspfiff nach 50 Minuten bei dem Stand von 28:24 für den HCE. Grenzenloser Jubel bei Eltern, Unterstützern und Spielern. Eine großartige Teamleistung und ein stark aufgelegter André Meuser (16 Treffer) ermöglichten den Triumph bei der Qualifikation, mit dem zuvor wohl die wenigsten gerechnet hätten, da die Empor-Junioren die mit Abstand jüngste Mannschaft bei dem Turnier waren. Es war ein Triumph, der ohne die Unterstützung aller Eltern und Sponsoren nicht möglich gewesen wäre.
Neben dem HC Empor konnte sich am Samstagabend der HSV Handball in der Parallelgruppe durchsetzen. Mit der HSG Eider Harde gelang am Sonntagvormittag in der zweiten Runde außerdem einem dritten Team die Qualifikation, während der LHC Cottbus, der am Samstag in der Gruppe des HSV angetreten war, am kommenden Wochenende eine weitere Chance in einer dritten Qualifikationsrunde in Ahlen erhält. Der VfL Bad Schwartau und die SG NARVA Berlin sind in der zweiten Runde endgültig gescheitert.
Torschützen Empor Rostock: Hauke Steffen, Tom Moritz – André Meuser 16, Karl Bardosch 2, Jan Eric Traub, Ole Schramm 4, Maximilian Schütze 4, Lucas Rosenfeld 1, Benjamin Glaser, Max von Fritschen, Till Mallach 3, Jonas Christ 4, Alexander Palm 1, Jarl Feldbinder 10, Tom Paul.