Wertvolle Informationen der Sporthilfe für A-Team und Juniorinnen
Wertvolle Informationen der Sporthilfe für A-Team und Juniorinnen
Dass die Nationalmannschaften der Frauen und Juniorinnen Ende März gemeinsame Sache machten, ergab nicht nur sportlich Sinn. Während des Lehrgangs in Frankfurt am Main schauten die Jüngeren den Älteren zu und ergänzten bei Bedarf auch den Trainingsbetrieb. „Das soll keine einmalige Sache gewesen sein”, betont Maik Nowak, für den weiblichen Nachwuchs verantwortlicher Leistungssportkoordinator und Co-Trainer des A-Teams. „Unser Ziel ist es, da vielleicht schon im kommenden Jahr die Jugend hinzuzunehmen und unsere Teams besser miteinander zu vernetzen.”
Der erste Doppel-Lehrgang in Frankfurt war doppelt wertvoll: Beide Teams lauschten gemeinsam Vorträgen von Lucas Flümann und Phillipp Ego (beide Stiftung Deutsche Sporthilfe) sowie Dr. Sven Baumgarten (Deutscher Olympischer Sportbund), die allesamt die Förderung von Kaderathletinnen zum Thema hatten. „Leitsatz der Sporthilfe ist: Wir wollen ,Die Besten am besten fördern’.” Doch bereits für junge Talente mit Kaderstatus gibt es diverse Unterstützungen, wie Flümann und Ego erklärten.
Neu ist auch die Initiative „Sprungbrett Zukunft”. In diesem Konzept stecken Möglichkeiten, um bei der Vereinbarkeit von Schule bzw. Studium und Leistungssport zu helfen. Zudem gibt es Hilfestellungen bei der so genannten „dualen Karriere“. Ziel der Initiative ist es, Sportlerinnen beim Einstieg in den Beruf zu unterstützen und sie auch für die Zeit nach der Sportkarriere fit zu machen. Die Stiftung Deutsche Sporthilfe unterstützt die Athletinnen mit Kontakten für Praktika, gezielten Bewerbertrainings und über ihre hochkarätigen Partner aus der Wirtschaft mit Mentorenprogrammen. Zudem könne sich jede Nationalspielerin - egal ob Jugend, Juniorinnen oder Frauen - ganz individuell an den Olympiastützpunkten beraten lassen, indem sie das Angebot der Laufbahnberatung nutze, erklärte Dr. Sven Baumgarten vom DOSB.
Kerstin Wohlbold, als Lehrererin mittlerweile voll im Beruf stehende Nationalspielerin, zeigte sich begeistert: „Es ist beeindruckend, dass die Stiftung Deutsche Sporthilfe das komplette Repertoire ausschöpft und uns vorgestellt hat. Viel zu oft ist es Sportlerinnen und Sportlern nicht bewusst, welche Möglichkeiten es gibt. Ich hoffe, dass die Jüngeren gut zugehört und sich vieles gemerkt haben. Es ist eine tolle Sache, wenn man unterstützt wird - man soll stolz sein, in der Nationalmannschaft zu spielen, und darf dadurch keine Nachteile erfahren.”
Sandra Polchow, Frauenbeauftragte des Deutschen Handballbundes, freut sich über die gelungene, von der Frauenkommission initiierte Veranstaltung: „Schön, dass dies so gut angekommen ist.“ Die ehemalige Nationaltorhüterin appellierte an die Spielerinnen, die bestehenden Angebote zu nutzen: „Das steht jetzt in Eurer Eigenverantwortung. Ein Teppich liegt vor Euch, aber den müsst Ihr betreten.”