Weiter mit Abstand, aber persönlich präsent: Zum zweiten Mal haben sich während der Corona-Pandemie die Präsident*innen der Landesverbände des Deutschen Handballbundes getroffen. Nach dem Austausch in Hildrizhausen sagte Hans Artschwager, DHB-Vizepräsident, Sprecher der Landesverbände und Chef des HV Württemberg: „Das war ein sehr schönes und in diesen Zeiten ermutigendes Treffen. Die Zusammenkunft war auch notwendig, um alle wieder auf einen gemeinsamen Stand zu bringen und die Grundlage für den weiteren gemeinsamen Weg zu schaffen.“
Eines der beherrschenden Themen war der Spielbetrieb unter dem Einfluss der Corona-Pandemie. Aufgrund des regional unterschiedlichen Infektionsgeschehens und der auch bedingt durch föderalistische Strukturen verschiedenen Standards und behördlichen Vorgaben ist gerade der verbandsübergreifende Spielbetrieb eine besondere Herausforderung. Artschwager: „Wir wünschen uns sehr, dass dieser Flickenteppich durch einheitliche Regelungen ersetzt wird. Aktuell freut mich persönlich, wie flexibel und verständnisvoll zahlreiche Landesverbände zum Beispiel mit einem Heimrechttausch ihrer Vereine reagieren. Der Dank aller geht auch noch einmal an den Deutschen Handballbund, der mit den umfangreichen Konzeptpapieren ,Return to Play‘ sehr gute Grundlagen für die Vereine geschaffen hat.“
Auch mit der Strukturreform, die bei der Sitzung des Bundesrates am 1. November in Potsdam auf den weiteren Weg gebracht werden soll, setzten sich die Präsident*innen auseinander. „Es war wichtig, dass wir uns nach einigen personellen Wechseln wieder auf Stand gebracht und eigene Beschlüsse in Erinnerung gerufen haben.
Martin Goepfert, ab 1. Oktober hauptamtlicher Leiter des Funktionsbereichs Mitglieder, stellte den Status der Mitgliederentwicklung vor – strukturiert in Aktivitäten des Mitspielens und Mitgestaltens. „Das ist ein sehr umfangreiches Programm und hat die Landesverbände beeindruckt“, sagte Artschwager. „In der Mitgliederentwicklung wird die Strukturreform für alle sehr griffig.“
Der unter der Leitung der Landesverbände stehende Deutschland-Cup mit den jeweiligen Auswahlmannschaften der männlichen und weiblichen Jugend soll im Dezember in Berlin sowie im Januar in Sindelfingen stattfinden. Aufgrund der Corona-Pandemie haben 13 der 22 Landesverbände ihre Teilnahme zugesagt, so dass die bisher notwendige Qualifikation entfallen kann.