Arbeitsintensive Stimmung bei der DHB-Fachleiter*innentagung 2022
10.10.2022 Vereinsservice

Arbeitsintensive Stimmung bei der DHB-Fachleiter*innentagung 2022

Der Deutsche Handballbund hatte vom 21.-22. September zur Fachleiter*innen-Tagung geladen. Im Anschluss folgte das Sportspiel-Symposium der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs). Über vier Tage fanden Vorträge, gemeinsame praktische Aktionen und die Verleihung des DHB-Wissenschaftspreises in Lüneburg statt. Organisiert wurde die Tagung von Dr. Patrick Luig, Bundestrainer für Bildung und Wissenschaft. Die Leuphana Universität Lüneburg unterstützte dabei den DHB als Organisator und bot tolle Rahmenbedingungen für die Tagung.

Am ersten Tag hieß Ben Schulze, verantwortlich für den Kinder- und Schulhandball beim DHB, die Gäste willkommen. Prof. Dr. Dirk Büsch, Koordinator Netzwerk Wissenschaft, von der Universität Oldenburg berichtete anschließend über die abgeschlossenen, aktuellen und geplanten Forschungsaktivitäten im Rahmen des DHB-Netzwerks Wissenschaft. Ziel der Tagung war es, die Fachleiter*innen an den universitären Sportinstituten zusammenzuführen, Kompetenzen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Im Anschluss stellte Ben Schulze die Aktivitäten des DHB im Bereich des Schulhandballs vor. Über die gesamte Tagung herrschte eine arbeitsintensive Stimmung und die Inhalte wurden positiv diskutiert.

Prof. Dr. Stefan König leitete gemeinsam mit Prof. Dr. Dirk Büsch und Ben Schulze, mit den Teilnehmenden einen Workshop, über die Unterschiede zwischen einer Lehrkräfteausbildung und einer Trainer*innenausbildung. Es ging darum, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Ansätzen bestehen, wie diese konstruktiv zusammengeführt werden können und welche Voraussetzungen für ein zielführendes Zusammenführen bzw. Ergänzen zu schaffen wären. Traditionell endet der erste Tag mit einem Vortrag der Gastgeber:innen, den diesmal Prof.in Dr. Jessica Süssenbach und Dr. Steffen Greve zum Thema „Diversität im Handball“ hielten.

Der zweite Tag startete mit einer Demonstrationsstunde zum Thema Schulhandball von Ben Schulze, gemeinsam mit Frank Hamann vom Handballverband Schleswig-Holstein. Im Anschluss präsentierte Dr. Frowin Fasold mit Animal Handball eine Möglichkeit zur spielerischen Heranführung an das Erlernen der Basisfertigkeiten im Anfänger*innenbereich. Im Anschluss folgte die Verabschiedung der Fachleiter*innentagung und es ging nahtlos in das dvs-Sportspielsymposium über.

Darin fand am Nachmittag das DHB-Wissenschaftsforum statt, in dessen Rahmen auch der DHB-Wissenschaftspreis verliehen wurde. Die besten der eingereichten Abschlussarbeiten zum Thema Handball aus den Jahren 2021 und 2022 wurden vorgestellt und ausgezeichnet. Das sind die Preisträger*innen des Wissenschaftspreis und ihre Themen:

1. Platz Bachelor-Arbeiten: Julian Zipf – Thema: Der Kreisspieler im Handball auf dem Weg zum MVP-eine zahlenbasierte Überprüfung mittels PlayerScore

2. Platz Bachelor-Arbeiten: Helen Sulprizio - Thema: Spielen unter Schmerzen-eine Befragungsstudie im leistungsorientierten Handball

1. Platz Master-Arbeiten: Constanza Leibbrandt - Thema: Weiterentwicklung des App basierten Instruments iQMsport zur Erfassung der wahrgenommenen Trainigsqualität und Wahrnehmungskongruenz von Athlet*innen und Trainer*innen im Handball

1. Platz Master-Arbeiten: Lennard Spanuth - Thema: Quickplay im Handball-Eine spezifische Taktik in Überzahl in Folge von Zeitstrafen

Prof. Dr. Stefan König und Prof. Dr. Dirk Büsch zogen ein positives Fazit der DHB-Fachleiter*innentagung: „Die Fachleiter*innen an den deutschen Universitäten sind wichtige Multiplikator*innen unserer Sportart. Der regelmäßige Austausch und die Vernetzung sind von großem Wert für den Deutschen Handballbund und sollen auch in der generellen Strategie zum Schulhandball weiterhin eine wichtige Rolle einnehmen.“

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