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Engagementworkshop in München: „Erwartungen sind voll erfüllt“

16.01.2019

Barbara Canton von der Akademie für Ehrenamtlichkeit gestaltete den Workshop mit Teilnehmern unterschiedlichster Herkunft; angefangen von der hauptamtlichen Geschäftsführerin eines Vereines mit über 8000 Mitgliedern in 26 Abteilungen über den Leiter einer Handballabteilung im ländlich strukturierten Raum bis zum Jugendwart einer Handballabteilung. Im Mittelpunkt ihres Konzeptes hatte die Referentin den Austausch in den einzelnen Workshop-Phasen gestellt. „Ehrenamt muss Spaß machen“, mahnte Barbara Canton. Wie organisiere ich Engagementförderung in meinem Verein? Wen kann ich wie ansprechen? Wie schaffe ich Anreiztermine? Wie halte ich engagierte Personen im Verein? Fragen, auf die die Referentin gemeinsam mit den Teilnehmern Antworten erarbeitete.

Im Mittelpunkt des Austausches stand der Lebenszyklus des freiwilligen Engagements mit Bausteinen wie einer ehrenamtlichen Organisationskultur, der Bedarfsanalyse, Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung sowie der Anpassung von Aufgaben auf die Fähigkeiten der Engagierten und der Anerkennung ehrenamtlicher Arbeit.

Konkret beschäftigten sich die Teilnehmer mit Aufgabenprofilen für Veranstaltungsorganisation, Elternbeauftragten oder auch Jugendleitern, diskutierten und optimierten sie.

Pia Kraske war elf Jahre lang ehrenamtliche Jugendleiterin der Hockeyabteilung des ESV München und arbeitet seit vier Jahren als hauptamtliche Geschäftsführerin des Vereins. Ehrenamtsförderung sei eine der Schwerpunktaufgaben, die sie sich auf die Fahnen geschrieben habe, sagt die 55-Jährige. Auf einer Notenskala von Eins bis Sechs vergebe sie für die Wertigkeit des Seminars eine Eins minus. Besonders gefallen habe ihr die Methodikformen, die Barbara Canton gewählt hatte. „Vor allem der Wechsel zwischen Gruppenarbeit, Zweier-Gesprächen und Input-Einheiten.“

In einem ersten Schritt werde sie sich nach dem Seminar mit einer Bedarfsanalyse auseinandersetzen, Kommunikationsformen auf den Prüfstand stellen und Zielgruppen definieren, die gegebenenfalls für die Übernahme ehrenamtlicher Arbeit angesprochen werden könnten. „Wobei wir uns nicht auf den Kreis der Mitglieder beschränken.“ Coaching-Formate und Arbeitshilfen für ehrenamtlich Tätige werde sie genauso in den Fokus nehmen.

Pia Kraske in ihrem Gesamtfazit: „Meine Erwartungen sind voll erfüllt worden.“

Quelle: PE / OTI