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„Den Blick nach vorne richten“

14.01.2019

Bundestrainer Christian Prokop: Wir haben im Angriff den einen oder anderen technischen Fehler zu viel gemacht. Die Russen haben ihre Angriffe sehr diszipliniert gespielt und wir haben es nicht geschafft uns abzusetzen. Wir waren in den entscheidenden Momenten nicht so konsequent gewesen, wie wir uns vorgenommen haben. Wenn man 17:20 führt und am Ende mit 22:22 das Parkett verlässt, ist natürlich erst einmal Enttäuschung da. Die darf heute Abend auch da sein. Das Schöne an unserer Sportart ist, dass wir innerhalb von 24 Stunden noch einmal spielen und da freuen wir uns drauf. Wir ärgern uns über den letzten Angriff, den wir nicht verteidigt bekommen. Aber wir wissen auch, dass wir Stimmung aufgebaut haben, die wollen wir weiter aufnehmen und zusammen mit dem Publikum anfeuern. Das wird morgen ein entscheidender Faktor gegen den Weltmeister. Wir müssen den Blick nach vorne richten.

Martin Strobel: Russland hat sich herangearbeitet und gegen Schluss noch das Unentschieden geschafft. Das Problem waren die letzten zehn Minuten vor Ende. Das war für uns nicht optimal heute. Wir müssen das jetzt schnell abhaken. Wir müssen wieder mehr mit Bewegung kommen, flüssiger spielen. Russland hat uns zu viel Raum vom Anlauf genommen, das müssen wir einfach besser machen.

Paul Drux: Es ist schon schwer innerhalb von 24 Stunden zweimal zu spielen, aber das gilt auch für die Franzosen. Wir haben heute einen Punkt verloren, ich glaube jeder ist auch ein bisschen enttäuscht. Das müssen wir jetzt schnell abhaken, noch einmal anschauen und über die Szenen sprechen, genügend schlafen und morgen geht’s weiter. Die nächsten beiden Spiele sind extrem wichtig, morgen gegen die Franzosen müssen wir Vollgas geben. Der russische Torhüter hat gut gehalten, auch viele freie Bälle, bei denen wir eigentlich schon sehr gute Situationen raus gespielt hatten. Die letzten beiden Spiele haben wir richtig gut gespielt, heute haben wir es einfach nicht auf den Punkt gebracht und zu viele technische Fehler gemacht. Wir haben aber auch gegen einen guten Gegner gespielt und das Spiel nicht verloren.

Steffen Weinhold: Das tut jetzt erst einmal weh, dass wir den Punkt hier haben liegen lassen. Aber wir haben morgen das nächste Spiel. Einmal alles abschütteln und auf morgen vorbereiten. Die Franzosen sind vom Kader her sicherlich ein Top-Favorit in diesem Turnier, das wird ein schweres Spiel.