3. Liga Frauen: So lief Spieltag #2
Großer Jubel: Der 1. FSV Mainz 05 II feierte den deutlichen Sieg über Union Halle-Neustadt II. - Foto: Mainz 05/Axel Kretschmer
26.10.2020 Frauen

3. Liga Frauen: So lief Spieltag #2

Mehrere Spielabsagen am ersten Spieltag / Der Überblick sämtlicher Spiele in fünf Staffeln

In allen fünf Staffeln flog am Wochenende für die Drittliga-Frauen wieder der Ball. Doch einige Partien mussten coronabedingt verschoben werden. Wir blicken auf die Paarungen am 2. Spieltag:

 

Staffel Mitte

SC Markranstädt – HV Chemnitz 22:19 (10:8) – Auch das erste Heimspiel konnte der SCM für sich entscheiden. Dabei konnten die Gastgeberinnen gefühlt erst mit dem Pausenpfiff das Spiel an sich reißen und ein 5:8 in eine 10:8-Führung drehen. Anschließend blieb es bis zum 16:16 umkämpft, dann folgte der finale Schritt über 20:17 Richtung Sieg.

HSG Gedern/Nidda – HSG Lumdatal 25:20 (11:13) – Punkte für die HSG, Frust für Aufsteiger Lumdatal. Die Gäste wähnten sich auf einem guten Weg, die ersten Zähler einzufahren, und führten nach der Pause mit 14:12. Dann aber leisteten sich die Lumdatalerinnen zehn torlose Minuten und eine 0:6-Serie, die HSG führte plötzlich mit 18:14. Von dieser Phase erholten sich die Gäste nicht mehr.

SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim – Thüringer HC II 25:22 (15:11) – Gegen Mainz 05 siegte der THC in der Vorwoche, nun musste sich das Team der TSG/DJK geschlagen geben. Die Gastgeberinnen sammelten dadurch vier Punkte in den ersten beiden Spielen und sendeten mit dem Erfolg über die ambitionierten Thüringerinnen ein kleines Ausrufezeichen. Mainz entschied die Schlussphasen der beiden grundsätzlich ausgeglichenen Hälften jeweils für sich, setzte sich erst von 9:9 auf 15:11 und am Ende von 21:20 auf 25:20 ab. Zwischendurch machte es der Bundesliga-Unterbau von Coach Goncalo Miranda beim 16:16 aber wieder spannend.

TSG Eddersheim – HSG Kleenheim-Langgöns 24:15 (10:7) – Am Ende gestaltete die TSG den Heimsieg deutlich: Von 19:15 zogen die Gastgeberinnen auf finale 24:15 davon. Einen kleinen Zwischenspurt legte Eddersheim bereits kurz nach der Pause hin: aus dem 10:7 machten sie ein 15:9. Mit der momentan besten Tordifferenz belegt die TSG damit die Tabellenspitze der Staffel Mitte.

1.FSV Mainz 05 II – SV Union Halle-Neustadt II 31:22 (18:13) – Kantersieg für den FSV: Im Duell der Zweitvertretungen bestachen die Gastgeberinnen durch Variabilität im Angriff – zehn verschiedene Torschützinnen sprechen eine klare Sprache. Über 10:5 und 17:10 ging es auch nach der Pause deutlich weiter. Spätestens beim 27:17 war das Spiel entschieden.

Staffel Nord-Ost

Frankfurter HC – Rostocker HC 34:23 (16:12) – Zweites Spiel, zweiter Kantersieg für Frankfurt. Dem 35:33-Erfolg beim MTV Heide folgte nun der Elf-Tore-Sieg gegen Rostock. Maßgeblich beteiligt waren die sichere Siebenmeterschützin Maxie Fuhrmann (sieben Versuche, sieben Treffer) sowie Michelle Dürrwald (sieben Tore). Bis zum 11:10 hielt der RHC mit, in fünf Minuten zog der FHC dann aber auf 16:12 und nach der Pause gar auf 25:15 davon. Die Vorentscheidung.

Buxtehuder SV II – Pfeffersport Berlin 34:18 (18:8) – Noch läuft es nicht für Aufsteiger Pfeffersport, der weiter auf die ersten Drittligapunkte wartet. Allerdings wartet mit dem BSV auch einer der wohl stärksten Kontrahenten der Liga auf die Berlinerinnen. Entsprechend kurzen Prozess machten die Gastgeberinnen, nach 18 Minuten führte Buxtehude bereits mit 14:4. Auch dieses Mal war Mailee Winterberg mit acht Treffern die erfolgreichste Akteurin.

HSG Mönkeberg/Schönkirchen – SV Henstedt-Ulzburg 23:25 (15:10) – Eine ärgerliche Schlussphase bringt Aufsteiger Mönkeberg um die ersten Zähler in der neuen Liga. Zunächst zogen die Gastgeberinnen von 6:6 auf 16:10 davon und lagen auf der Siegerstraße. Zwar glich Henstedt zwischendurch aus, doch auf 22:20 legte die HSG noch einmal vor. Aus dem 22:23-Rückstand machte der SV dann aber in den Schlussminuten einen 25:23-Auswärtssieg.

HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen – TSV Wattenbek 27:29 (11:15) – Einen souveränen Auftritt legte der TSV Wattenbek in Owschlag hin. Dem 10:10 kurz vor dem Seitenwechsel folgte eine fortwährende Führung. Auf 20:22 kämpften sich die Gastgeberinnen noch einmal heran, letztlich ließen sich die Wattenbekerinnen den Erfolg und somit zweiten Sieg im zweiten Spiel nicht mehr nehmen.

TV Oyten – SC Alstertal-Langenhorn 24:23 (12:13) – Die ersten Punkte für Oyten! Dabei hätten es auch die ersten für Alstertal werden können, immerhin lassen sich die Führungen des TVO bis zur Schlussphase an einer Hand abzählen: 9:8, 10:9, 19:18 und 20:19. Erst nach dem 22:22 setzten die Gastgeberinnen den Punch, den der SC nicht kontern konnte. Jasmin Johannesmann und Marie Franke warfen den TV zum ersten Sieg.

Staffel Nord-West

TV Aldekerk – Hannoverscher SC 35:25 (13:11) – Rehabilitiert: Auf die Niederlage zum Auftakt fand Aldekerk eine Woche später die passende Antwort. Ausschlaggebend war der starke Abschnitt im zweiten Durchgang, in dem sich der TVA von 20:18 auf 30:20 absetzen konnte. Angelina Huppes, Lena Heimes und Svenja Rottwinkel trugen erheblich zum Torreigen bei. Beide Teams rangieren mit 2:2 Punkten im Liga-Mittelfeld.

Borussia Dortmund II – PSV Recklinghausen 19:26 (10:10) – Derby-Duell mit Spitzenspiel-Flair! Der siegreiche BVB empfing Spitzenreiter PSV – und der Liga-Krösus triumphierte. Zwar stand es zur Pause unentschieden, doch konnten die Gastgeberinnen keine einzige Führung für sich verbuchen. Recklinghausen zog nach dem Seitenwechsel das Tempo an, legte auf 17:13 vor und ließ sich über 23:18 auch nicht mehr einfangen. Tabellenspitze verteidigt.

TV Hannover-Badenstedt-Vinnhorst – Königsborner SV 26:24 (12:9) – Rangekämpft, aber unbelohnt geblieben. Das gilt an diesem Wochenende für den KSV, der seinen Einstand nach der Spielverlegung in der Vorwoche verlor. Die Hannoveranerinnen lagen über 18:12 und 26:20 bereits scheinbar sicher in Führung, ehe es in den letzten fünf Minuten noch einmal spannend wurde. Am Ende rettete der TV den Sieg aber über die Zeit.

Ibbenbürener SV – BV Garrel 24:27 (15:14) – 40 Minuten lang wähnten sich die Aufsteigerinnen aus Ibbenbüren auf dem Weg Richtung Sieg, doch in der Schlussphase sackte Garrel die Punkte ein. Aus einem 19:19 machten die Gäste eine 26:21-Führung, die der ISV nicht mehr zu kontern wusste. Während die Gastgeberinnen acht Zeitstrafen kassierten, glänzte Melanie Fragge beim BV mit zehn Toren.

ASC 09 Dortmund – HSG Blomberg-Lippe II 25:29 (11:16) – Comeback für den ASC: Die Aplerbeckerinnen meldeten sich mit dem Auftakt gegen Blomberg zurück in der 3. Liga, konnten aber nur beim 6:4 kurzzeitige Vorteile verbuchen. Anschließend dominierte der Bundesliga-Unterbau über 16:11 zur Pause und knappe 22:21 im zweiten Durchgang die Partie. Erstaunlich dabei: Die Ausbeute lässt sich auf vier Spielerinnen zurückführen: Patricia Lazarevic (sechs Tore), Leni Ruwe (sieben), Cara Reiche (sieben) und Emma Hertha (acht) führten die HSG im Quartett zum Sieg.

Staffel Süd

SV Allensbach – HSG Würm-Mitte 26:22 (11:7) – Allensbach thront weiter an der Spitze. Dem starken Auftaktsieg über Heiningen und dem spielfreien Wochenende ließ der SVA einen konzentrierten Auftritt gegen die HSG folgen. Überragende Torschützin hierbei: Nadja Greinert mit 13 Treffern, sieben davon per Siebenmeter. Fast ebenso erfolgreich war für Würm Saskia Putzke, die elf Tore – davon einen Siebenmeter – zur Torausbeute der Gäste beitrug.

TSV Heiningen – TuS Metzingen II 19:36 (10:20) – Erstaunliche Parallelen: Auch im zweiten Spiel lief es für Aufsteiger Heiningen nicht erfolgreich, der siegreiche Kontrahent schnüffelt indes an der Spitze. Dank des Torverhältnisses sitzt Metzingen Spitzenreiter Allensbach direkt im Nacken – beide feierten Kantersiege über Heiningen. Dabei profitierte der Bundesliga-Unterbau an diesem Wochenende von Unterstützung aus der ersten Mannschaft. Lena Degenhardt steuerte neun Treffer bei und hatte maßgeblichen Anteil an der durchaus einseitigen Partie.

TS Herzogenaurach – TSV Haunstetten 24:26 (9:11) – Während Herzogenaurach weiter auf den ersten Sieg wartet, feiert Haunstetten die ersten Punkte der noch jungen Spielzeit. Ein wichtiges Faustpfand der Gäste: Anja Niebert, die neun ihrer elf Siebenmeter souverän versenkte und damit über ein Drittel der Treffer zum Sieg beisteuerte.  

TSV Wolfschlugen – HCD Gröbenzell 31:27 (18:14) – Ein wahres Torfestival lieferten sich der TSV und der HCD im ersten Durchgang. Beide Halbzeiten entschied aber letztlich der Gastgeber aus Wolfschlugen für sich – zweiter Sieg für den TSV, zweite Niederlage für Gröbenzell. Emmelie Beitlich legte mit zehn Treffern den Grundstein zum Sieg der Gastgeberinnen.

Frisch Auf Göppingen II – TV Nellingen – Die Paarung wurde kurzfristig verlegt, ein Nachholtermin steht noch aus.

Staffel Süd-West

TB Wülfrath – HSG DJK Marpingen/SC Alsweiler 27:17 (10:9) – Zwei Derbyniederlagen gegen Düsseldorf und Leverkusen – und nun der erste Sieg in der 3. Liga. Aufsteiger TB Wülfrath zog nach der Pause über 16:12 das Tempo an, und mit 23:15 den Grundstein zum Sieg. Jule Kürten und Simone Fränken erzielten hierbei insgesamt 15 der 27 Treffer und führten maßgeblich zu den ersten Punkten auf dem Wülfrather Konto bei.

TSV Bayer 04 Leverkusen II – HSG St.Leon/Reilingen 25:25 (13:10) – Was für ein packender Showdown zwischen Leverkusen und der HSG: Das 4:5 sollte für lange Zeit der letzte Rückstand für Bayer bleiben, das lange Zeit den Ton angab. Bis zum 24:21 sah es nach einem Heimsieg für die Juniorelfen aus. Doch in den Schlussminuten sorgten Treffer von Jana Pahl, Mona Schmitt sowie zwei Treffer durch Samira Schulz für die St.Leoner Führung. Pia Terfloth glich für Bayer aus – und setzte den Schlusspunkt.

TV Möglingen – HSG Wittlich – Die Paarung wurde kurzfristig verlegt, ein Nachholtermin steht noch aus.

TSG Ketsch II – SG Schozach-Bottwartal 17:44 (7:24) – Der Kantersieg des Spieltags geht an die SG Schozach-Bottwartal. Über 7:0 und 22:5 war schon vor dem Seitenwechsel alles klar. Svenja Kaufmann stach unter elf Torschützinnen mit insgesamt zehn Treffern bei den Gästen deutlich hervor. Die Ketscher Zweitvertretung belegt indes mit -37 Toren nach zwei Spieltagen das Tabellenende.

1. FC Köln – TG Pforzheim 36:24 (19:14) – Souverän herausgearbeiteter Sieg der Domstädterinnen. Gegen Pforzheim übernahm der FC gleich zu Beginn die Initiative, über 8:3 und 13:7 legten sie zur Pause auf fünf Treffer Differenz vor. Am engsten wurde es schließlich noch beim 21:18, ehe die Gastgeberinnen auf 31:20 enteilten und den Sieg einfuhren.

SG Kappelwindeck/Steinbach – Fortuna Düsseldorf 25:28 (10:13) – Die Fortuna grüßt nach zwei Spieltagen von der Spitze, dicht gefolgt vom 1. FC Köln. Dem Derbysieg über Wülfrath ließen die Landeshauptstädterinnen einen Sieg bei der SG folgen. Dabei mussten die Gäste trotz souveräner erster Hälfte den Widerstand und 13:13-Ausgleich kurz nach dem Seitenwechsel trotzen. Und es gelang: Über 20:17 spielten sich die Düsseldorferinnen immer wieder Drei-Tore-Führungen heraus – wie zum Abpfiff mit 28:25.

 

(ENI)